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Captain Marvel

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Nicht ganz so stark

Captain Marvel Kritik

Captain Marvel Kritik
0 Kommentare - 11.03.2019 von WangChi
In dieser Userkritik verrät euch WangChi, wie gut "Captain Marvel" ist.
Captain Marvel

Bewertung: 3 / 5

Nun möchte auch ich meine Bewertung zu „Captain Marvel“ abgeben. Da ich dazu neige, mehr zu schreiben als ich eigentlich möchte, gebe ich hiermit vorsichtshalber eine offizielle Spoiler-Warnung raus. Auf eine Inhaltsangabe verzichte ich, da ich davon ausgehe, die meisten wissen Bescheid worum es geht.

Und nun meine Kritik:

Trailer zu Captain Marvel

Zuerst einmal hat mir die Widmung für Stan Lee am Anfang sehr gut gefallen. Es hat mir den Film sofort sympathisch gemacht & allein dafür gebe ich schon einen halben Punkt.

Der Film an sich hatte mich unterhalten. Er hat ein gutes Tempo, sodass ich kaum Längen empfunden habe. Die technische Umsetzung war in meinen Augen ebenfalls gelungen. Dass bspw. die Gesichter von Fury & Coulson digital verjüngt wurden, war für mich nicht zu erkennen, sprich es sah sehr natürlich aus. Nichtsdestotrotz hat man das CGI nicht genutzt um den Film künstlich aufzuplustern, sondern gerade in der Mitte des Films eher auf ruhige Momente gesetzt. Bei den Kräften von Captain Marvel, die man zumindest erahnen konnte, hätte der Film auch leicht im Effekte-Overkill ausarten können. Dem konnte man bis zum Finale glücklicherweise widerstehen.

Auch dass die Entstehungsgeschichte von Captain Marvel in Rückblenden integriert wurde, hat mir zugesagt. Zugegeben, nach den ersten paar Erinnerungen die gezeigt wurden, konnte man sich den Ablauf mehr oder weniger selbst zusammenreimen. Mit der Herangehensweise war es aber möglich sich auf die eigentliche Geschichte & die Charaktere zu konzentrieren und bekam nicht erst eine einstündige Einleitung.

Andererseits ist hier der Knackpunkt, weswegen der Film für mich leider doch in die Belanglosigkeit abgerutscht ist. So gut die beschriebenen Komponenten passten, so sehr fand ich die wesentlichen Punkte eher suboptimal.

Das geht los bei den vermeintlichen als auch den tatsächlichen Bösewichten. Sie sind da um Captain Marvel in Szene zu setzen. Einen anderen Zweck gab es letztlich nicht. Keine der beiden Parteien hatte richtiges Profil & als ernsthafte Gegner waren sie schon von Anfang an viel zu schwach. Allein dadurch geht jedwede Spannung & Dramaturgie verloren. Auch sonst geht die Geschichte nicht über 0815-Standard hinaus & weist keine größeren Kniffe auf. Selbst den Charakter von Jude Law konnte man relativ schnell durchschauen. Die Motive waren nicht ganz klar, aber auf welcher Seite er steht schon.

Das Zusammenspiel zwischen Larson & Jackson hat für mich ebenfalls nicht richtig funktioniert. Die Wortgefechte wirkten eher bemüht & führten zumindest bei mir nur selten zu einem Lächeln. Genauso wenig hatte mich die Nebengeschichte zwischen Carol aka Captain M. & ihrer besten Freundin berührt. Zu kalkuliert hat es gewirkt, als das ich emotional in irgendeiner Art mitgenommen wurde. Wobei diese Emotionslosigkeit für den ganzen Film zutrifft.

Zudem hat mich Brie Larson als Captain Marvel nicht komplett überzeugt. Ich halte sie für eine sehr gute Schauspielerin & ich habe nicht vor in das sinnlose Gebashe einzustimmen, dass, wie ich jetzt mitbekommen habe, vor dem Film losgetreten wurde. Dennoch kam ich mit ihrer Art nicht ganz klar. Sie hat auf mich verkrampft gewirkt, nicht sicher wie sie den Charakter am besten auftreten lassen sollte.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Film für mich eine Steigerung ist im Vergleich zu den letzten Solo-Filmen wie Ant-Man, Doctor Strange oder Thor 3. Dennoch äußere ich die wagemutige These, wäre es ein Film, unabhängig vom MCU & ohne den vermutlich entscheidenden Charakter für Endgame der bald startet, würde der Film in dieser Art & Weise höchstens die Hälfte der Leute - wenn überhaupt - ins Kino locken. Das sind seine beiden Trümpfe & ich denke, die Macher des Films sind sich dessen bewusst, weswegen gar nicht erst versucht wurde, den Film wenigstens ein bisschen von anderen Blockbustern abzuheben. Es ist schon bezeichnend, wenn die Credit-Szene mehr Spannung aufweist als der knapp zweistündige Film den man davor gesehen hat.

Diese Bewertung finde ich persönlich schade denn ich möchte einen Film im Kino sehen, der mich begeistert, mich mitreißt & mir im besten Falle im Kopf hängen bleibt. Ich gehe allerdings davon aus, dass Captain Marvel bei mir relativ schnell in Vergessenheit gerät, da nichts Erinnerungswürdiges passiert. Für die 2 Stunden im Kino kann er unterhalten, aber es bleibt hinterher nichts, was alles in Allem in meinen Augen nur einen durchschnittlichen Film ergibt.

P.S.: Ich hatte mich gefreut, dass Agent Coulson noch einmal auftritt, hätte mir jedoch gewünscht, er hätte mehr Screentime gehabt. Find den Charakter sehr sympathisch.

Captain Marvel Bewertung
Bewertung des Films
610

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