Anzeige
Anzeige
Anzeige

Die Frau in Schwarz

Kritik Details Trailer News
Zu Beginn noch lahm, aber dann... Kritik zur MJ- Kritik

Die Frau in Schwarz Kritik

Die Frau in Schwarz Kritik
2 Kommentare - 01.04.2012 von patertom
In dieser Userkritik verrät euch patertom, wie gut "Die Frau in Schwarz" ist.
Die Frau in Schwarz

Bewertung: 4 / 5

[u][b]Handlung:[/b][/u] Arthur Kipps ist Anwalt und soll einige Dokumente nochmals durchsehen. Deshalb reißt er in eine kleine Stadt, von welcher unweit in einem Moor ein unheimliches Haus steht. Die Leute warnen Arthur, seine Geschäfte nicht im Haus zu tätigen, doch er hört nicht auf sie und wird mit etwas Seltsamen konfrontiert, für das es scheinbar keine natürliche Erklärung gibt. Doch er glaubt der Sache anfangs noch nicht so richtig und will der Sache auf den Grund gehen. [u][b]Kritik:[/b][/u] [i]Harry Potter ist tot. Gut, nicht wirklich gestorben. Vielmehr emanzipiert sich Daniel Radcliffe als depressiver Anwalt Arthur Kipps in dem Horror-Thriller Die Frau in Schwarz, der auf dem gleichnamigen Roman von Susan Hill basiert, mühelos von der Rolle seines bisherigen Lebens. Der einstige Kinderstar ist inzwischen ein gestandener Schauspieler, der es schafft, sich völlig neu zu präsentieren: gereift, erwachsen, überzeugend. Seine Bühnenerfahrung am Broadway habe ihm bei diesem Entwicklungsprozess sehr geholfen, gesteht Radcliffe im Interview. Für den Jungstar ist es jedenfalls kein Problem, den darstellerisch anspruchsvollen Film völlig alleine zu schultern.[/i] [i][/i] Da kann ich MJ nur zustimmen. Daniel Radcliffe hat sich mit Erfolg von seinem "Harry Potter- Image" (zumindest etwas) loslösen können (es liegt ja immer im Auge des Betrachters) und bietet eine ordentliche Leistung dar. Man kann es immer von seinem Gesicht ablesen, ob er Angst hat und was er fühlt. Er kommt sehr gut und überzeugend rüber und trägt den Film fast selbst auf seinen Schultern. Da muss man ihm echt ein Lob aussprechen. Auch die Nebendarsteller sind gut, wenn auch nur einer erwähnenswet ist aufgrund seiner Leinwandlaufzeit. Das wäre Ciarán Hinds. Hier überzeugt er als Freund und Helfer von Kipps, dem er zu Beginn nicht recht Glauben schenken will, was dessen Geschichte mit einer misteriösen "Frau in Schwarz" angeht. Kam Hinds in "Ghost Rider 2" als Satan noch lächerlich rüber, so erscheint er hier halbwegs sympathisch. [i]...genau diese bittere Erfahrung musste auch Arthur Kipps machen. Seine große Liebe starb im Kindbett, seither steht der Anwalt neben sich, hat keine Freude mehr am Leben. Selbst sein kleiner Sohn entlockt ihm nur gelegentlich ein halbherziges Lächeln. Die Aura der Trauer, die Kipps umgibt, ist beinahe greifbar - nicht nur durch das düstere, viktorianische Set-Design, das eine bedrückende Atmosphäre schafft, sondern auch durch Radcliffes unglaublich starke Präsenz.[/i] [i][/i] [i]Gedeckte Farben dominieren die Schauplätze: Alles ist grau-braun, ein Spiegel von Kipps Seele und dem Befinden der Bewohner des kleinen Ortes, in den er im Auftrag seiner Kanzlei reisen muss. Er soll dort den Verkauf eines Hauses abwickeln. Doch das bedrohlich wirkende Bauwerk ist verflucht: Die rastlose Seele einer verzweifelten Frau, die sich das Leben nahm, soll dort spuken.[/i] Auch dies ist vollkommen richtig. Kipps ist nicht gerade ein glücklicher Mann, was absolut verständlich ist, starb seine Frau doch nach der Geburt des Sohnes. Die Welt bietet ihm nichts freudespendendes. Die vorherrschen Farben des Filmes sind dunkel, grau und schwarz, was einerseits eine bedrohliche und feindliche Stimmung und Atmosphäre hervorruft, anderseits aber auch Kipps emotionale Ebene beleuchtet, auf der er sich befindet. Gerade das scheinbar verfluchte Haus ist vielleicht der heimliche Star des Filmes. Mit seiner Detailverliebtheit lässt der Regisseur das Haus wirklich teils bedrohlich, aber auch echt und unheimlich wirken. Lange Gänge, die nur spärlich von kleinen Kerzen erhellt werden können, viele dunkle Räume und knarrende Böden tun ihr übriges, um den Film eine deftige Priese Angst und Schrecken zu verleihen. [i]Unbeeindruckt von der Unheimlichkeit, die die Räume von Eel Marsh House beherrscht, macht sich Kipps in dem alten Gemäuer an die Arbeit. Nicht nur er, auch der Zuschauer wird sehr bald das Fürchten gelehrt: Durch geschickte Kameraführung nimmt man auch vom Kinosessel aus die Andeutung einer Bewegung nur im Augenwinkel wahr, blickt mit dem Anwalt in halbdunkle Ecken und hinter angelehnte Türen. Der spannungsgeladene Score, der stets im Hintergrund mitläuft, tut sein Übriges, um die Nerven bis an ihre Grenzen zu reizen.[/i] [i][/i] [i]Kein Blut, keine Gedärme, keine High-Tech-Schockeffekte - technisch und cineastisch bewegt sich Die Frau in Schwarz für heutige Verhältnisse in der Vergangenheit. Doch genau das ist es, was die besondere Stimmung dieses Thrillers ausmacht: Handwerkskunst. Die Spannung baut sich langsam und subtil auf, hält sich durch geschickte Kniffe und gezielt platzierte Schrecksekunden aber über die gesamte Filmlänge aufrecht. So fällt beispielsweise erst in dem Moment auf, dass Kipps geschlagene 20 Minuten kein Wort gesprochen hat, als er wieder einen Satz sagt - so gebannt verfolgt man seine Wege durch das Spukhaus.[/i] Es mag vielleicht etwas unglaubwürdig erscheinen, wenn Kipp kaum zeigt, dass er Angst hat und jedem Geräusch sofort hinterherläuft, das er hören kann. Dennoch empfindet jeder anders in solchen Situationen (auch wenn die meisten sicherlich schreiend aus dem Haus gerannt wären). Und so muss man eben auch Kipps Reaktion und Neugier akzeptieren. Sie geht aber nie ins lächerlich heldenhafte/ mutige über, so dass er praktisch immer überzeugend wirkt. Was auch etwas erstaunlich ist, das ist die Tatsache, dass der Film praktisch keinen Bedarf an Blut und irgendwelchen computeranimierten Monster und Effekten hat. Und das macht den Film erst richtig interessant und hebt ihn auch positiv aus der Filmmasse der Horroffilme heraus, die eben auf jenes setzen und den Zuschauer durch möglichst brutale Effekte für sich gewinnen wollen. Der Soundtrack lässt die Spannung des Filmes teilweise fast greifbar werden und leistet gute Unterstützungsarbeit. Vor allem ist eine Spukhausszene, wie MJ es in seiner Kritik bereits angesprochen hat, äußerst bemerkenswert. Sie dauert wirklich um die 20 Minuten und lässt den Zuschauer die Luft anhalten und bangen. Hier vergisst man die Zeit und starrt einfach nur noch auf das Geschehen auf dem Bildschirm und kann nur auf den nächsten Schockmoment warten. "Woman in Black" ist nicht wie andere Horrorfilme, die sich von jeder kleinen Horrorszene zur nächsten entlanghangeln. Im Gegenteil. Hier gibt es oft längere Szenen, die zwar einige Minuten in Anspruch nehmen können, aber dafür überzeugen. [u][b]Fazit:[/b][/u] [i]Stück für Stück fügt der junge Anwalt das Puzzle um das Geheimnis von Eel Marsh House zusammen. Doch bringt die Lösung des Rätsels allen Beteiligten auch die erhoffte Erlösung? Manchmal gibt es mehr zwischen Himmel und Erde, als der Mensch erfassen kann - das wusste auch schon Harry Potter.[/i] [i][/i] [i]Die Frau in Schwarz bekommt 4 von 5 Hüten.[/i] Mehr muss man zu diesem Film auch gar nicht sagen. Er ist wirklich sehr gelungen, auch wenn er zu Beginn etwas lahm startet, aber dafür immer mehr an Fahrt aufnimmt, einen guten Redcliffe bietet und mit einigem guten Horror aufwartet. Daher gibt es [b]8/10 Punkte[/b] von mir. (Zuerst wollte ich als Kritiktitel "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" nehmen, da es gut zum Film gepasst hätte, da es eine Anspielung auf den Darsteller Redcliffe gewesen wäre und seine Harry Potter Rolle. Doch ich habe es lieber gelassen, denn man sollte Redcliffe nicht immer nur auf "Harry Potter" reduzieren, da er einiges draufhat und endlich "erwachsen" geworden ist.)

Die Frau in Schwarz Bewertung
Bewertung des Films
810

Weitere spannende Kritiken

The Fall Guy Kritik

Userkritik von Raven13

Poster Bild
Kritik vom 24.04.2024 von Raven13 - 0 Kommentare
Gestern habe ich "The Fall Guy" in einer Sneak im Kino gesehen. Viel gibt es zu dem Film nicht zu sagen, finde ich. Das Positive sind die guten Actionszenen, die Stunts, Ryan Gosling, Emily Blunt und die Darstellung der Stuntleute und Stuntarbeit an einem Actionfilm-Set. Wie realistisch diese Dars...
Kritik lesen »

Hilfe, die Amis kommen Kritik

Hilfe, die Amis kommen Kritik

Poster Bild
Kritik vom 22.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Die Familie Griswold gewinnt bei einem Fernsehquiz und damit eine Reise nach Europa. England, Frankreich und Deutschland stehen auf dem Plan. Doch dort angekommen, macht Vater Clark (Chevy Chase) der Straßenverkehr sehr zu schaffen. In Paris wird der Familie um ihn und Mutter Ellen (Beverly DA...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
2 Kommentare
Avatar
MarieTrin : : Mrs. Justice
02.04.2012 16:27 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
Ich weiß nicht, ob sich hier der Vrgleich mit der Moviejones-Kritik lohnt. Sowie ich das jetzt gesehen habe, stimmst du ja hauptsächlich mit Moviejones überein. Dieser Vergleich würde deutlich besser bei einer Kritik passen, mit der du nicht einverstanden bist. Hier fand ich es teilweise unnötig und habe die zietierten stellen nur überflogen.

Ansonsten ist deine Kritik gut zu lesen wink Kammer des Schreckens... vielleicht eher Haus des Schreckens? wink)

Que la loi soit avec toi!

Avatar
cayman2300 : : Rocker
01.04.2012 22:36 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
Schöne Kritik, auch wenn ich mich nicht ganz mit deiner "Text-Analyse" anfreunden kann.

Also Frau in Schwarz will ich sehen. Gegen Horror habe ich generäl nicht dagegen, solang ich nicht schreiend aus dem Haus laufe (haha)

Kammer des Schreckens...patertom, du Witzbold ,)
Forum Neues Thema
AnzeigeY