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Die Frau in Schwarz

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Die Frau in Schwarz

Die Frau in Schwarz Kritik

Die Frau in Schwarz Kritik
0 Kommentare - 31.12.2020 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "Die Frau in Schwarz" ist.
Die Frau in Schwarz

Bewertung: 3.5 / 5

Der Londoner Anwalt Arthur Kipps (Daniel Radcliffe) zieht nach dem Tod seiner Frau alleine seinen Sohn (Misha Handley) auf. Eines Tages bekommt er von seiner Kanzlei den Auftrag den Nachlass einer alten Frau zu regeln. Dazu reist er in ein abgelegenes Dorf um in dem verlassenen Herrenhaus der Frau die Formalia zu bearbeiten. Als er in dem Dorf ankommt, verhalten sich die meisten Dorfbewohner ihm gegenüber ablehend. Nur wenige, wie der wohlhabende Mann Samuel Daily (Ciarán Hinds) behandeln ihn freundlich. Als im Herrenhaus der verstorbenen Alice Drablow übernachten soll, sieht er zum ersten mal eine mysteriöse Frau in Schwarz (Liz White).

Wer sich ein wenig mit der Filmgeschichte auskennt, wird vor allem beim Vorspann des Films hellhörig. So handelt es sich bei Die Frau in Schwarz um eine Hammer Films-Produktion. Wem diese nichts sagt, der kennt jedoch vielleicht einige ihrer Filme. So war Hammer Films für die Produktion vieler Horrorklassiker, vor allem in den 1950ern bis 1970ern, bekannt. Dadurch wurde unter anderem auch Christopher Lee zur Legende. Nach über 20 Jahren in der Versenkung und Insolvenz verschwunden, kehrten die Hammer Films Studios 2007 reanimiert zurück, und lieferten so mit Die Frau in Schwarz einen der ersten neuen Filme des Studios.

Trailer zu Die Frau in Schwarz

Damit zog sich Regisseur James Watkins vor allem Daniel Radcliffe, der sein Image des Harry Potter losspielen wollte und den irischen Schauspieler Ciarán Hinds, der schon zuvor in Namenhaften Produktionen auftrat, an Bord. Und das funktioniert. Gerade am Anfang ist Die Frau in Schwarz unglaublich atmosphärisch. Man spürt die Kälte förmlich durch den Bildschirm wenn die Kamera das triste Landleben einfängt. Immer wieder zeigt sich, daß das Dorf und seine Bewohner ein dunkles Gehemnis bewahren. Das ist an dieser Stelle zwar konventionell, aber gut gemacht. Spätestens als die Frau in Schwarz zum ersten mal vor dem Herrenhaus auftaucht, schafft Regisseur Watkins mit diesen unglaublich satten Farben einen Horrorfilm zu kreieren, der eben nicht auf sich ständig aufbauende Jump-Scares setzt, sondern subtiler und ruhiger sein will. Darüberhinaus handelt Arthur Kipps tatsächlich sogar mal nachvollziehbar für einen Horror-Protagonisten.

Grundsätzlich mag ich veilleicht der falsche sein, um über Horrorfilme zu urteilen. Viel zu oft kann man erahnen was als nächstes kommt, viel zu oft agieren die Protagonisten solcher Filme einfach nur unlogisch, viel zu oft empfinde ich Überirdisches nicht unbedingt als gruselig und Filme ala Get Out, oder Midsommer als Pseudokunstwerke. Es mag dem geschuldet sein, daß ich komplett unrealistische Erwartungen an Filme habe, aber auch Die Frau in Schwarz krankt an den üblichen Genrewehwehchen. Für mich ist und bleibt die Realität das gruseligste, was man auf die Leinwand zaubern könnte.

Wiederum kann der Film jedoch mit starken Schauspielern, einer unglaublichen Atmosphäre und tatsächlich halbwegs nachvollziehbaren Charakteren aufwarten. Das ist mehr, als man normalerweise von dem Genre erwarten kann. Wenngleich viele Schocker sich langsam aufbauen und dann eindeutig nicht mehr gruselig sind, so ist es doch auch gerade die Inszenierung, das Make-Up der titelgebenden Frau in Schwarz und dezenz im Hinblick auf einige Momente, die den Film allemal sehenswert machen. Das mag paradox anmuten, da ich ja gerade das konventionelle und erwartbare als klischeehaft und langweilig bezeichne, aber eben auch das ruhige, atmposphärische extrem schätze und somit nicht umherkomme, dies an der Stelle zu erwähnen.

Die Frau in Schwarz Bewertung
Bewertung des Films
710

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