
Bewertung: 5 / 5
"F1" habe ich nun schon zwei Mal im Kino gesehen. Beide Male war es ein großartiges Kinoerlebnis. Der Film ist audiovisuell eine absolute Wucht, aber auch die Handlung, wenn sie auch recht einfach gehalten ist, konnte mich emotional immer packen. Sonny Hayes ist ein sympathischer Charakter, der mir direkt von Anfang an ans Herz wächst und mit dem ich mitfiebern kann und um den ich Angst haben kann. Mehr brauche ich bei so einem Film nicht, denn der Film ist weder eine Biografie noch ein Charakterdrama, sondern ein lupenreiner Rennsportfilm ohne viel Drumherum, genau das, was ich auch sehen wollte.
Brad Pitt spielt Sonny Hayes mit Hingabe und Talent, ich kaufe ihm seine Figur jederzeit ab. Er ist ein echter Sympathieträger, der es seit Jahren immer wieder schafft, seine Rollen überzeugend, facettenreich und emotional zu spielen, was ihn in meinen Augen zu einem der besten Schauspieler macht. Hier jedenfalls trägt er nahezu den ganzen Film, jedoch nicht allein, denn auch Javier Bardem als sein Freund und Auftraggeber Ruben spielt seine Rolle überzeugend und mit einer gewitzten und leicht humoristischen Art. Auch Kerry Condon spielt ihre Rolle von Kate McKenna, der Technik-Chefin, sehr überzeugend und leidenschaftlich. Dann ist da noch Damson Idris als den zweiten Teamfahrer und Kollegen von Sonny Hayes. Auch er spielt seine Rolle glaubhaft und gut, er bringt diese anfängliche Arroganz und Überheblichkeit gut rüber, ebenso seine Entwicklung zu einem etwas freundlicheren und vertrauensvolleren Fahrer im letzten Drittel.
Trailer zu F1 - Der Film
Die Kameraführung ist exzellent und bringt einige unfassbar tolle Aufnahmen mit sich, vor allem natürlich bei den vielen Rennszenen. Das Verfolgen der Rennen macht allein dadurch gleich doppelt so viel Laune. Auch die Schnitte sind nie aufdringlich, sondern angenehm.
Die Tonabmischung ist ebenfalls eine Wucht und presst einen förmlich in den Kinositz. Sehr räumlich, ausdrucksstark und druckvoll.
Die Musik von Hans Zimmer ist durchweg großartig, doch hier und da kommt auch Lizenzmusik wie beispielsweise "We will Rock you" zum Einsatz, aber immer passend und nie unpassend. Für mich ist die Musik im gesamten Film klasse.
Mich konnte "F1" im Kino voll und ganz überzeugen, sogar ganze zwei Mal. Die Länge des Films mit 150 Minuten ist passend und fühlt sich weder zu lang noch zu kurz an, der Film bietet jede Menge Abwechslung. Es gibt sehr viele Rennszenen, aber auch viele Team- und Charakterszenen, eine tolle Mischung. Für mich einer der bisher besten Filme des Jahres 2025.
Bewertung: 10/10 Punkte
Wiederschauwert: Hoch
Nachhaltiger Eindruck: Mittel
Emotionale Tiefe: Hoch
