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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1

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Harry Potter geht in die finale Phase

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1 Kritik

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1 Kritik
6 Kommentare - 24.11.2010 von Nothlia
In dieser Userkritik verrät euch Nothlia, wie gut "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" ist.

Bewertung: 3 / 5

Harry Potter, ein Phänomen in Buch und Film, nähert sich nach dem letzten Buchteil auch dem filmischen Ende (wobei, wer weiß?). Die Teilung des finalen Romans in 2 Filme hat schon für Diskussionen gesorgt. Doch verschafft es Raum für eine epische Erzählung. Nun läuft also der erste Teil von "Die Heiligtümer des Todes" im Kino und wir können uns selbst überzeugen, was die Teilung des Buches für den ersten Film bedeutet. Inhalt: Voldemort (Ralph Fiennes) und seine Schergen bauen stetig ihre Macht aus. Harry Potter (Daniel Radcliffe) schwebt in höchster Gefahr. Er, seine Freunde Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint) sowie einige der verbliebenen Mitglieder des Ordens finden sich zusammen und planen Harrys Flucht zum Fuchsbau, das Domizil der Weasleys. Dazu verwandeln sich einige mittels Vielsaftranks in weitere Harrys. Gleichzeitig brechen sie in verschiedene Richtungen auf, doch ihr Plan wurde verraten und sie geraten in den Hinterhalt der Todesser. Mit Verlusten gelingt ihnen jedoch die Flucht. Bei den Weasleys angekommen, werden Wunden gepflegt und überlegt, wie es weiter gehen soll. Die anstehende Hochzeit zwischen Bill Weasley (Domhnall Geeson) und Fleur (Clémence Poésy) wird trotz der Gefahr und auch gerade deswegen gefeiert. Doch während der Feier greifen erneut Todesser an, Harry, Ron und Hermine können gerade noch fliehen. Mit Hilfe von Dumbledores Hinterlassenschaften und den Informationen von einigen Hochzeitsgästen entschließen sich Harry und die anderen, die verbliebenen Hocruxe, Voldemorts Seelensplitter, zu suchen und zu zerstören ... Eigene Meinung: Ist die Zweiteilung des Buches eine gute Idee gewesen? Ja und nein. Ein Film, und das gilt immer, muss für sich stehen können. Das schafft der aktuelle "Harry Potter" jedoch nur zum Teil. Nach der sehr schlechten Storyline des sechsten Teils hält Potter 7.1 zumindest den Storyverlauf beisammen, liefert die fehlenden Informationen jedoch nicht nach. Gerade das Reinfinden in den Film dürfte für Nichtkenner der Bücher sehr schwierig sein. Allerdings ist es möglich, dass Nichtkenner des Buches den Film sehen können, wenn sie am Anfang Abstriche beim Verstehen der Zusammenhänge machen. Trotzdem sind gerade die ersten Szenen dramaturgisch gut gemacht. Leider ändert sich das schnell. Die Storyline wird ein bisschen fahrig, einige Aktionen werden nicht ganz klar. Der Szenenfokus wirkt oft falsch gesetzt, das eigentlich Wichtige rückt zurück, Dialoge sind halbgar oder überfrachtet, Szenenumschnitte wirken willkürlich. Das Tempo des Films ist oft falsch gesetzt. Damit ist die Regiearbeit insgesamt unterdurchschnittlich. Auch deshalb ist die Figurenzeichnung oft schwach. Die Nebenfiguren sind samt und sonders flach. Selbst den wichtigeren wird so gut wie keine Zeit gegönnt, was den Eindruck eines figurenüberfrachteten Films entstehen lässt, was selbst die Reduzierung von Charakteren nicht wettmacht. Zumindest die drei Hauptfiguren sind ein wenig mehrdimensionaler. Schauspielerisch bleibt "Harry Potter" in den Hauptrollen noch immer kein Vorzeigefilm. Radcliffe, der im sechsten Teil eine sehr schwache Leistung zeigte, bleibt immer noch begrenzt, ist aber besser und abwechslungsreicher. Besser gefallen aber Grint und Watson, die emotional vielschichtiger spielen können als Radcliffe. Leider nutzt man im aktuellen Potter überhaupt nicht das Potenzial eines Rickman, einer Bonham Carter oder eines Fiennes. Teilweise sind sie nur in einer Szene zu sehen, der Bösewicht Voldemort war und bleibt aber ein Bösewicht, der in den Filmen nicht so recht zur Geltung kommt. Handwerklich lässt der Film an einigen Stellen ebenfalls zu wünschen übrig. Einige Fluchtszenen sind mit Wackelkamera und überhektischem Schnitt schlecht anzusehen (andere sind jedoch sehr gut gelungen). Die Kameraarbeit ist weitgehend gut, der Schnitt nicht immer. Die CGI ist auf der Höhe der Zeit. Insgesamt bleibt ein Fantasyspektakel ohne viel Spektakel. Der Film funktioniert in vielen Szenen sehr gut, in vielen jedoch nicht. Gerade im letzten Drittel kommt ein wenig Langeweile auf. Die Regie ist schwach, die Darstellung und Storyline zumindest deutlich besser als im Vorgänger. In den Diskussionen ist über zwei Punkte intensiv geredet worden. Zum Einen die Altersfreigabe und zum Anderen das offene Ende. Die Altersfreigabe von 12 halte ich für völlig in Ordnung. So düster ist der aktuelle Potter nicht, da ist der dritte mit den Dementoren gruseliger. Auch besonders brutal ist er nicht, wenngleich Emma Watson beeindruckend schreien kann. Auch das offene Ende geht in Ordnung, denn es gibt sehr wohl Schlussszenen, die als Finale durchgehen können. Fazit: Mäßiger Filmverlauf, schwache Regie, stark schwankende Inszenierung, passables Schauspiel. 6/10 Punkte.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1 Bewertung
Bewertung des Films
610

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6 Kommentare
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Nothlia : : Man in Black
26.11.2010 14:31 Uhr
0
Dabei seit: 04.05.10 | Posts: 1.150 | Reviews: 54 | Hüte: 6
Danke für die interessanten Anmerkungen!

@Scorch: Ob es eine "richtige" oder "falsche" Herangehensweise gibt, bin ich mir nicht so sicher. Lass und lieber bei Unterschieden in der Filmwahrnehmung bleiben oder so. wink
Harry Potter ist die einzige Reihe, die mir einfällt, in der das Argument mit den "Übergangsfilmen" auftaucht. CINEAST nennt den 3. auch einen Übergangsfilm. Den z.B. find ich ganz passabel, möglicherweise sogar der beste aus der Reihe (bisher - in 7.2 setzte ich ja durchaus gute Hoffnung, so ist es ja nicht). Und der kann weitgehend für sich stehen, soweit ich es in Erinnerung habe. Zumindest ist es mir nicht so hart aufgefallen wie in Teil 6 und eben diesen 7.1.
Ich war zwar sehr negativ, aber habe auch nicht geschrieben, dass alles schlecht war. Einige Szenen waren optisch beeindruckend. Aber gerade die erste Fluchtszene hätte so viel besser gestaltet sein könne, finde ich. Die Szenen im Zaubereiministerium z.B. waren um Längen besser.
Aus meiner Sicht war Yates der falsche Mann. Seine Inszenierung, die Fokussierung in den Szenen und das Tempo sind leider nicht das Gelbe vom Ei, zumindest häufig, und das sind alles Dinge, die hauptsächlich auf die Regiekappe gehen. Das mögen andere natürlich anders sehen und das ist auch völlig in Ordnung.

@Petra: Radcliffe hat sich schauspielerisch nicht so gut entwickelt, ist einfach mein Eindruck. Das ist natürlich das Risiko, wenn man sich für eine Reihe auf ein Ensemble festlegt und das bereits in jungen Jahren castet. Vielleicht ein Risiko, das man auch eingehen muss. Trotzdem graust es mir davor, wenn Radcliffe tatsächlich die Hauptrolle in einer Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues" hat. Aber vielleicht zeigt er es uns auch. :-)

@strubi: Sicher ist vieles der Vorlage geschuldet, trotzdem könnte man überlegen, das man sich in bestimmten Punkten von der Vorlage löst, um einen runderen Film zu kreieren. Aber das ist sicher keine einfache Frage. Vielleicht war die Teilung auch einfach nicht die allerbeste Idee, vielleicht hätte man einige Figuren aus den Filmen von Anfang an streichen sollen, um Platz zu schaffen. Aber das driftet in Spekulation ab. :-) Werktreue hat ja auch was für sich.
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
26.11.2010 10:37 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Mir ist jetzt schon öfter aufgefallen, dass kritisiert wird, dass gewisse Nebenfiguren (Bellatrix, Voldemort, Snape) zu wenig Leinwandzeit haben. Ich habe den Film noch nicht gesehen (Heute Abend ist es aber soweit ;-p), aber ich würde sagen, dass das eher an der Buchvorlage liegt, als am Regisseur.
Diese Figuren kommen nämlich in der ersten Hälfte des Buches auch nur selten vor. Es geht dort hauptsächlich um HP und seine zwei Freunde.
Das müsste sich dann im zweiten Teil des Films aber ändern. Gerade Snape spielt dort eine viel größere Rolle.
 
@Petra82: Sehe das mit Radcliffe ähnlich. Optisch passt er zwar einigermaßen, aber schauspielerisch ist er nicht so der Bringer. Wie du schon sagtest, er ist ok, aber auch nicht mehr.
Im Vergleich zu Watson und Grint ist er aber mit jedem Film eher schlechter, als besser geworden.
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Petra82 : : Schneefeger
26.11.2010 00:57 Uhr
0
Dabei seit: 07.10.08 | Posts: 2.030 | Reviews: 15 | Hüte: 82
Ich möchte anmerken, dass ich es gut finde, dass mal jemand sagt, dass Daniel Radcliffe im Grunde kein guter Schauspieler ist. Er ist für mich die Fehlbesetzung der Reihe - eine runde Brille macht noch keinen guten Harry Potter. Ich habe immer gehofft, dass ich mich an ihn gewöhne, aber den Wunsch hake ich inzwischen ab.

Bitte nicht missverstehen -  er ist ok. Aber mehr eben auch nicht.

Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?

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ScorchONeill : : Goldkerlchen 2011
25.11.2010 23:54 Uhr | Editiert am 26.11.2010 - 00:06 Uhr
0
Dabei seit: 09.02.10 | Posts: 759 | Reviews: 16 | Hüte: 7
Ich muss hier einfach Cineast recht geben. Du gehst bei dieser Kritik falsch an den Film ran. Ich sehe es allerding nicht so deutlich und gebe dir in manchen Punkten sogar ein wenig recht. Wie du angesprochen hast sollte jeder FIlm für sich alleine stehen können. Das ist, so denke ich nur bedingt möglich. Schon gar nicht möglich ist es aber bei Harry Potter. Wie Cineast meinte, gibt es in der Harry Potter Reihe Übergangsfilme, die eine Basis für den weiteren Storyverlauf der Buch/Filmserie legen. Und weil man sich dazu entschlossen hat, das letzte Buch in zwei Teilen zu verfilmen, wird im ersten Teil auf den finalen Storyverlauf eingegangen. 
Doch Optisch gesehn brilliert Harry Potter 7 meiner Meinung nach  ausgesprochen eindrucksvoll. Du hast dabei die Wackelkameraszene anggesprochen. Ich persöhnlich fand diese aber nicht unbedingt störend. Durch den Wackelkameraeffekt wurde die Dramaturgie gesteigert. Es ist aber klar, dass das nicht jeden gefällt, doch abgesehen davon ist die restliche Kamera im Film sehr gut. Und die Regie als schlecht zu bezeichnen, ist eher suboptimal. Klar, irgendwo musste Yates einige Szenen herausnhemen. Dass er dabei bei den Leinwandzeiten der Nebenstehenden Charakteren Schere anlegte, stimmte mich auch nicht unbedingt positiv (ist übrigens mein hauptsächlicher Kritikpunkt). Doch, dass muss gesagt werden. Aus dem Grund, dass Harry Potter 7 ein Einleitfilm ist, bei dem hauptsächlich das Zaubertrio ihren Auftritt hat, veranlasst mich das zu sagen, dass Yates eigentlich richtig gehandelt hat. Denn so wie HP7 jetzt steht, erzählt er uns genau das was er sollte. Yates hätte lediglich die Laufzeit verlängern können, um mehrere nebenstehende Charakteren länger zu zeigen. Das Drehbuch ist natürlich auf den Verlauf angepasst, aber ganz und gar nicht flach. Als Abschluss muss ich noch sagen, dass bei Harry Potter lieber alle Filme gesehen werden sollten. Sonst ergibt so etwas wie ich es von Lost kenne, nur nicht so dramatisch. Wenn man bei Lost zwei, oder sogar eine Folgen nicht schaut, hat man den Anschluss verlohren.
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Nothlia : : Man in Black
25.11.2010 12:55 Uhr
0
Dabei seit: 04.05.10 | Posts: 1.150 | Reviews: 54 | Hüte: 6
Kein Problem, wäre ja auch eine komische Welt, in der alle Meinungen gleich und für jeden nachvollziehbar wären. wink
Mich haben die vielen positiven Stimmen überrascht, viele Argumente aus diesen Stimmen habe ich nicht wiedergefunden. Aber so ist das halt. So wie ich Widerspruch an diesen Meinungen übe, so darf natürlich gerne an meiner Meinung Widerspruch geübt werden. Rein sachlich natürlich, wie hier. :-)
Dein "Serien"-Argument - ich nenne es mal so, bis mir etwas Besseres einfällt - hat durchaus seine Berechtigung. Das wäre ja vielleicht was für eine Diskussionsrunde. Hmm ... Vielleicht starte ich mal einen Thread dazu. "Überleitungsfilme" sind ja eher eine Rarität in der Kinowelt. Und wenn Teil 6 schon einer war, mit 7.1 einen zweiten Hinterherzuschieben wäre dann auch schwierig, finde ich.
MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
25.11.2010 11:48 Uhr | Editiert am 25.11.2010 - 11:49 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.095 | Reviews: 7 | Hüte: 121
Um es kurz zu machen - und das ist mein voller Ernst - ich stimme mit keinem der Kritikpunkte überein. Meiner Meinug nach ist dies eine völlige Fehlbewertnug des Films, wenngleich es natürlich eine eine subjektive Meinung bleibt.

Ein Film, und das gilt immer, muss für sich stehen können.
- Auch hier sehe ich es absolut anders. Gerade in der Harry Potter Reihe sind die Filme 3 und 6 als Übergangs-/Einleitungsfilme für den weiteren Verlauf der Reihe zu sehen, sowieso der 7.1 als Einleitung für das große Finale.

Natürlich darf deine Minung so bestehen, aber ich finde sie nicht nachvollziehbar, keinesfalls. wink

- CINEAST -

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