Bewertung: 4.5 / 5
[b]Kampf der Titanen[/b]. Ein Film, der von Kritikern so geliebt wurde, wie es Zeus und Hades tun. Ein Film, der sein Potential nicht ausgeschöpft haben soll. Ein Film der ein Reinfall sein soll. Dies jedoch, ist nur die eine Seite der Medaille. Ich werde euch von der andern erzählen. [b]Das Epos:[/b] Perseus, der Sohn des Zeus, wird von einer Fischerfamilie aufgezogen, bis diese bei einer Schiffsüberfahrt von Hades getötet wird, während dieser sich an den Menschen rächt, da diese sich gegen den Olymp auflehnen. Von diesem Ereignis gezeichnet wird Perseus von Soldaten mit nach Argos mitgenommen wo er vom König den Auftrag erhält, einen Kraken zu vernichten, welcher von Hades erweckt wird, wenn die hiesige Bevölkerung nicht die Tochter des Königs, Andromeda, opfern. Ab diesen Zeitpunkt beginnt eine Reise quer durch die Mythologie, welche teilweise an eine Reise erinnert, wo kleine Menschen mit Pelzfüßen die Hauptrolle spielen. Die Handlung ist insgesamt schön stimmig erzählt und wird stets von einem mystischen Touch umgeben. Dabei ist sie gar nicht so flach wie ich zunächst angenommen habe, sondern bietet sogar etwas Tiefe. Die Charaktere wirken stets glaubhaft in ihren Taten und überzeugen. Es werden wie schon erwähnt viele Monsterchen aufgeboten, wobei keiner von denen ein Titan ist, sondern eben nur ein Monster. Hier ist der Titel etwas irreführend, aber ein Manko ist dies jetzt aber nicht, denn der Film überzeugt als das was er ist, ein Actionstreifen mit viel Mythos und genug Platz für die Handlung, pardon, den Epos. [b][/b] [b]Die Helden und Götter:[/b] Sam Worthington kenne vielleicht ein paar wenige aus Avatar: Aufbruch nach Pandora. Dieser verkörpert hier unseren rachdurstigen Halbgott Perseus und macht dabei eine gute Figur. Er spielt seine Figur glaubhaft und mit genug Emotionen, auch wenn er an ein paar kleinen Stellen etwas steif wirkte. Liam Neeson ist Zeus. Er kommt jetzt nicht oft vor, weckt aber als Göttervater genug Sympathien und ist gut, während Ralph Fiennes als Hades ebenfalls eine gute Figur macht. Aber mein absolutes Highlight von den Darstellern war Mads Mikkelsen. Als strenger und etwas böser Legionärsführer ist er episch. Sein Blick, seine minimalistische Mimik, diese Gleichgültigkeit, er ist der Star hier. Die anderen Darsteller machen ebenfalls eine gut Figur und fallen nicht negativ auf, positiv aber jetzt auch nicht. Die Wichtigsten wurden schon genannt. [b]Der Schein:[/b] Die Technik ist über weite Strecken über alle Zweifel erhaben. Sie bietet teilweise schon realistisch wirkende Pegasi (müsste der Plural von Pegasus sein), aber auf der anderen Seite eine etwas zu animierte Medusa. Es hält sich in der goldenen Waage. Aber insgesamt sieht das Gesamtbild stimmig aus, gerade die Zeitlupeneffekte hatten einen gewissen Reiz. Was jedoch keinen Reiz hatte, war die Darstellung der Götter. Damit meine ich nicht, dass ihre Darstellung missraten ist, sondern der Glanz der Rüstungen welche sie trugen, den dieser war beißend und vollkommen übertrieben, ja wir wissen es, Götter waren schillernde Persönlichkeiten. [b]Der Chor:[/b] Die Musik ist gelungen! Sie klingt wunderschön. Sie bietet einen schönen Mix aus Bombast und Mystik und ist thematisch perfekt. Damit meine ich, dass man an das alte Griechenland erinnert wird. Also sehr gelungen das ganz und ein großer Pluspunkt für den Film. [b]Das Urteil:[/b] Ich hatte nur geringe Erwartungen an [b]Kampf der Titanen[/b], umso mehr war ich überrascht, dass der Film so gut ausgefallen ist. Dieser Film hat meinen Nerv getroffen. Ich finde ihn spitze! Die ganze Thematik, die Darstellung, die Musik, der Film gefällt mir sehr gut und ich stehe dazu. Manchmal kann ein Film, der von Kritikern zerrissen wurde, für einen Einzelnen als Überraschungshit entpuppen. Dies war hier der Fall. Deshalb rate ich denen, die [b]Kampf der Titanen[/b] noch nicht erlebt haben, dies nachzuholen! Kampf der Titanen bekommt [b]4,5 von 5 Hüten[/b].
Kampf der Titanen Bewertung