Bewertung: 3.5 / 5
Drei Jahre nach dem großen Erfolg des Action-Thrillers [b]Lethal Weapon: Brennpunkt L.A.[/b] entschied sich Joel Silver und Kollege [u]Richard Donner[/u] für ein weiteres Sequel. Natürlich wurde sofort spekuliert mit wem es die beiden Haudegen diesmal zu tun bekommen. Nach dem souveränen Auftritt von Joss Ackland in Teil zwei musste für den dritten Film ein ebenso mächtiger Schurke gefunden werden. Mit Stuart Wilson gelang es den Produzenten nicht, wieder einen so passenden Schurken zu finden, jedoch spielte auch Wilson seine Rolle solide, so dass man nicht großartig meckern kann. Glücklicherweise wurde für den dritten Teil eine wichtige Charakterfigur wieder zurückgeholt. Joe Pesci spielte nämlich erneut den nervenden Assistenten [i]Leo Getz[/i] und diesmal bekam er sogar noch mehr Spielzeit. Neben Gibson, Glover und Pesci überzeugt auch Diva Russo. Regie führte wieder einmal [u]Richard Donner[/u]. Story: Seargent Murtaugh (Danny Glover) ist kurz vor dem Abtreten, da er in acht Tagen offiziell in Rente geht. Zwar ist er sich noch nicht so ganz bewusst, was er danach machen soll, doch vorerst einmal hat er noch gewisse andere Probleme. Beispielsweise muss er seinen Sohn vor dem Gangsterleben schützen und zusammen mit seinem Partner Riggs (Mel Gibson) auf Streife gehen, denn dieser hat den falschen Draht einer Bombe zerschnitten die anschließend hochging und zur Strafe müssen sie nun Streifendienst leisten. Doch egal wo sich die beiden Cops befinden, immer geraten sie in große Schwierigkeiten. Diesmal versucht eine Gruppe, die von Ex-Polizist Jack Edward Travis (Stuart Wilson) geleitet wird, gewaltige Mengen an Waffen zu schmuggeln. Als sich dann noch die Agentin Lorna Cole (Rene Russo) von Dienst der "Internen Angelegenheiten" einmischt, finden die Beiden heraus, dass die Polizei Geheimnisse vor ihnen hat.. Kritik: [b]Lethal Weapon 3: Die Profis sind zurück[/b] oder auch [b]Brennpunkt L.A.: Die Profis sind zurück[/b] wurde, wie die anderen zwei Teile auch, mit geringen Produktionskosten gedreht. In Teil drei trifft man aber erneut auf fast das gleiche Team wie in Teil zwei. Während Silver und [u]Donner[/u] als Produzenten dienten, schrieb Shane Black zusammen mit Jeffrey Boam das Drehbuch. Produzent [u]Richard Donner[/u] übernahm zum dritten Mal die Regie. Seit Teil eins gilt er als talentierter Regisseur und das beweist er auch in Teil drei. Freilich erlebt man in [b]Lethal Weapon 3[/b] erneut coole Szenen des Dream-Teams Gibson & Glover. Nach einem tollen Auftritt in Teil zwei durfte auch Joe Pesci wieder seine Rolle als nervender Partner übernehmen. Neu dabei sind Rene Russo als [i]Seargent Cole[/i] und Stuart Wilson als Schurke [i]Travis[/i]. Russo übernimmt die Rolle der Gehilfin die sich, wie Patsy Kensit im Vorgänger, in [i]Riggs[/i] verliebt. Russo leistet gute Arbeit, selbst wenn sie nicht ganz so gut ankommt wie damals Kensit. Schurke Wilson spielt seine Rolle zwar solide, nichtsdestotrotz gefiel mir Ackland und Derrick OConner besser. In Teil drei bemerkt man, dass Gibson deutlich älter geworden ist, während Glover, trotz seiner baldigen Rente, immer noch gleich aussieht. Was [b]Lethal Weapon 3[/b] auszeichnet ist, dass sich [i]Riggs[/i] und [i]Murtaugh[/i] immer noch nicht ganz verstehen. Dies bemerkt man vor allem in der Eröffnungsszene, in der die beiden Polizisten die Explosion einer Bombe verhindern wollen. Während Glover überlegt vorgeht, versucht Gibson die Bombe so schnell wie möglich zu stoppen. Es ist fantastisch, dass [u]Donner[/u] in den [b]LW[/b]-Filmen auf die Personen eingeht, in den meisten Actionfilmen ist das nicht der Fall. Für den dritten Actionstreifen hatte man glücklicherweise genug Geld für einige real wirkende Explosionen und Stunts gehabt. Das Drehbuch ist allerdings nicht so gut geworden, wie im Teil zuvor. Natürlich wurden andere Plotideen eingebaut und es gibt eine Menge an neuen Gags ("Katerstrophe") zu hören, doch ist vieles voraussehbar und es gibt genügend typische Action-Klischees. Zudem kommt, dass [i]Riggs[/i] sich erneut in eine Frau verliebt. Ich persönlich hätte die Nebenhandlung mit den jungen Gangstern und dem Tod eines Freundes weggelassen. Was mich dieses Mal ein wenig nervte, war die Saxophon-Musik während des Films. Außerdem bleibt die Frage offen wie oft kann sich [i]Riggs[/i] noch die Schulter brechen? Das Besondere an der Reihe ist ebenso, dass der Hauptschauplatz in Los Angeles ist und das in jedem Teil. Nebenbei muss ich noch anmerken, dass es eine Charakterfigur ([i]Tyrone[/i]) gibt, die mich an Eddie Murphy erinnert. [u]Donner[/u] hob sich wieder einmal die Munition für ein explosives Endbattle auf, das sich sehen lässt. Ab und zu gibt es sogar Andeutungen an die [b]Mad Max[/b]-Filme. Wer nach dem Film noch kurz Zeit hat, darf eine explosive Post-Credit-Szene genießen. Fazit: [b]Lethal Weapon 3: Die Profis sind zurück[/b] ist eine solide Fortsetzung der berühmten [b]LW[/b]-Reihe. Trotz vielen Running Gags, bombastischen Stunts und jede Menge Ärger, schafft es [u]Richard Donner[/u] nicht, eine ebenso qualitativ starke Fortsetzung zu erschaffen, wie damals mit [b]Brennpunkt: L.A.[/b]. Immerhin brillieren die Hautdarsteller erneut und man wird unterhalten. Von mir gibt es 7/10 Punkte.
Lethal Weapon 3 - Die Profis sind zurück Bewertung