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Mad Max 2 - Der Vollstrecker

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„Ein Mann ist so glaubwürdig wie das Wort das er gibt. Ich habe meines gehalten.”

Mad Max 2 - Der Vollstrecker Kritik

Mad Max 2 - Der Vollstrecker Kritik
0 Kommentare - 16.03.2011 von HeedlessQ
In dieser Userkritik verrät euch HeedlessQ, wie gut "Mad Max 2 - Der Vollstrecker" ist.

Bewertung: 5 / 5

„Mad Max II – Der Vollstrecker” ist ein australischer Spielfilm aus dem Jahre 1981. Wie beim Vorgänger führte George Miller auch hier Regie. Das Drehbuch wurde von Terry Hates ([i]From Hell[/i]), George Miller und Brian Hannat verfasst worden. Der Mann hinter der Kamera war Dean Semler, während Brian May den faszinierenden Soundtrack komponierte.Geschnitten ist der Film von David Stiven, Tim Wellburn und Michael Chirgwin worden. Für Hauptdarsteller Mel Gibson bedeutete der Film internationale Bekanntheit. [b]Inhalt[/b] [i]Max Rockatansky[/i] zieht als einsamer Wolf durch die Wüsten der postapokalyptischen Welt. Eigentlich fährt er viel mehr mit seinem V8 Interceptor durch die Outlands auf der Suche nach dem nächsten Liter Benzin. Durch diesen Stoff wird das Leben der Menschen bestimmt, nachdem die Zivilisation zusammengebrochen ist und somit nicht mehr existent ist. Auf seiner Suche trifft er auf eine Raffinerie, welche von einer Bande belagert wird. Max kommt ihnen zu Hilfe... Müsste man „Mad Max II – Der Vollstrecker” in ein Genre einsortieren, so wäre es eindeutig im Actiongenre anzusiedeln, dazu sage ich aber später mehr. Aber auch für solch einen Film, gerade für einen Klassiker, braucht man ein vernünftiges Drehbuch. Beginnen wir mit den Figuren, die den Film tragen. [b]Charaktere[/b] [i]Max Rockatansky[/i] ist der Protagonist des Films, gespielt von [i]Mel Gibson[/i]. Er stellt ein sehr gutes Beispiel eines Anti-Helden dar. Ziellos ist sein Leben zu Beginn der Handlung und nur die Suche nach mehr Benzin für den nächsten Tag scheint ihn zu interessieren. Er scheint kaum ein Mensch mehr zu sein, da Beziehungen nicht von Bedeutung für ihn sind. Erst im Laufe der Story zeigt sich eine Veränderung bei ihm und sein Sinn im Leben kehrt langsam zurück. Gibson mimt seinen Part gut, wobei hier natürlich vor allem körperliche Präsenz verlangt wird. Die Rolle bietet einige interessante Aspekte und ist der perfekte Führer durch diese öde Landschaft. Der [i]Gyro Captain[/i], welcher einen Traghubschrauber gebraucht, wird verkörpert von [i]Bruce Spence[/i]. Er ist eine Person, die eindeutig auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist, wodurch sie teilweise alles tut, um ihr eigenes Schicksal zu retten. Allerdings kann er Mut zeigen, wenn es verlangt sein sollte. Die Darstellung ist übertrieben und exzentrische, wodurch Bruce Spence den ein oder anderen Schmunzler einfängt. Neben Max ist er eine weitere sympathische Figur, die versucht eine Brücke zu diesem zu schlagen und ihn gerne als Partner hätte. [i]Emil Minty[/i] zeigt die Rolle des [i]Feral Kids[/i]. Er ist ein kleines Kind, welches nur Grunzen kann, sich allerdings zu verteidigen weiß. Zwischen ihm und Max entwickelt sich eine sehr interessante Beziehung. Die Hauptbösewichte sind [i]Humungus[/i] (mein Tipp: von „humongous”, englisch für „gigantisch” abgeleitet) und [i]Wez[/i], gespielt von [i]Kjell Nielsson[/i] und[i] Vernon Wells[/i]. Humungus ist der charismatische Anführer der Bande, die die Raffinerie belagert. Sein Auftreten ist übertrieben und sein Gesicht ist durch den ganzen Film hindurch nicht zu sehen. Ihn zeichnet ein Hang zu Gewalt aus, allerdings wissen wir nichts über seine Vergangenheit. Wez fungiert als eine Art Unteroffizier, besitzt ebenfalls ein Over-the-top-Kostüm und ist eindeutig Humungus unterstellt. Er muss mit dem Tod eines Geliebten fertig werden, was eine interessante Parallele zu Max aufzeigt. Dies sind die wichtigsten Hauptcharaktere, wobei es noch sehr viele gibt, über die man sprechen kann, da wir noch einige aus der Raffinerie kennen lernen. Der Cast macht seine Sache generell sehr angemessen in diesem Film. [b]Handlung[/b] Vielleicht hat schon mal jemand gehört, dass dies ein postapokalyptischen Film darstellt. Dann habt ihr richtig gehört. Die Story versetzt uns in eine Zeit, in der keine Form von Gesellschaft existiert. Dabei entwickelte man ein Szenario, welches so irreal kaum scheint. Benzin ist zum wichtigsten Gut aufgestiegen und ist wie nichts Anderes umkämpft. Die nun fehlende Moral führt zu der Ansicht, dass ein Liter Benzin deutlich mehr wert ist als ein Menschenleben. Um diese Sache deutlich zu machen, wird auch nicht vor erhöhter Gewaltdarstellung zurückgewichen. Der Plot, die den Schutz der Benzinquelle durch einen Fremden beschreibt, erinnert an einen Western. Insofern wird hier nicht viel Neues geboten, allerdings gelingt es sehr gut die Selbstfindung der Hauptperson in die Handlung einzubeziehen. Wir sehen eindeutig, wo sie beginnt, als ziellose, ausgebrannte Person, und sehen die Entwicklung zur „Heldenfigur” am Ende. Weder bestechen Plot noch Charaktere durch großartige Komplexität, allerdings gibt es andere Aspekte, wo der Film punktet. [b]Diverses[/b] Allgemein ist der Film sehr dialogarm und spricht häufig durch seine Optik. Taten sagen manchmal eben mehr als Worte. Die Aufmachungen sind übertrieben, wodurch der Realismus dieser Punkte etwas bezweifelt werden darf. Allerdings bleibt die Quintessenz, die Aussage, hinter allem eindeutig. Die menschliche Natur wird uns eindeutig vorgeführt, auch wenn das Setting sehr übertrieben wird. Die Aufnahmen in den australischen Outlands sind genial eingefangen. Hier zeigt sich eine große Stärke des Films, da er dadurch eine unglaubliche Atmosphäre erschaffen kann. Wir bekommen weite Aufnahmen, allerdings ist uns die Einsamkeit immer bewusst, wodurch das Bild etwas sehr klaustrophobisches an sich hat. [b]Action[/b] Endlich bin ich am eigentlichen Pluspunkt des Films angekommen. Durch diese Szene konnte „Mad Max II” immer überzeugen. Die Macher hatten es verstanden ihr Budget für spannende und nerven zerfetzende Verfolgungsjagden auszugeben. Selten habe ich Szene gesehen, die an dieses Maß von Brillanz herankommen. Zudem ist dies keine Kritik für ein paar Szenen, nein, jede Actiopassage hat diese Intensität. Des Weiteren hat es einen Grund, dass ich oben erwähnt habe, wer den Schnitt übernahm. Mit Szene, in denen viel vor sich geht, verliert man gerne den Überblick. Man verstand es aber hier alles in einer Weise zusammenzusetzen, sodass dies nie geschieht. [b]Fazit[/b] Einerseits hat man einen der besten postapokalyptischen Filme vor sich und andererseits einen der besten Actionfilme, die je gedreht wurden. Ich kann keinen Fehler im Film entdecken und 100% auf [i]Rottentomatoes.com[/i] sprechen für sich. Man könnte sich über fehlende Komplexität bei Charakteren und Plot beschweren, aber man kann nicht alles haben. „Mad Max II” ist ein runder Film, der schon längst seinen Platz in der Geschichte gefunden hat, einer meiner Lieblingsfilme ist und von mir mit [b]10 Punkten[/b] belohnt wird.

Mad Max 2 - Der Vollstrecker Bewertung
Bewertung des Films
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