Bewertung: 3.5 / 5
[b]Neo, Trinity und Morpheus, sowie dem neuen Besatzungsmitglied Link, gehen nach Zion, der letzten Zufluchtsstätte der Menschheit. Doch Zion sieht sich einem finalen Angriff der Maschinen gegenüber, während Mr. Smith, durch seine Niederlage gegen Neo nun kein Agent der Matrix mehr, die Fähigkeit entwickelt, sich zu klonen.[/b] Der erste Matrix - Film schlug Action- und Tricktechnisch neue Wellen, und so lastete hoher Druck auf einer Fortsetzung von Andy und Larry Wachowski, die schon mit hoher Vorfreude erwartet wurde. Der dann erschienene Film hat dann relativ enttäuscht, denn dieser war doch weitaus schwächer als der erste. Doch erst mal zum Film selbst: Die Story ist an sich recht gut, sie ist weder vorhersehbar noch einfach, da sie in Sachen Verständnis um einiges schwerer ist als Teil eins. Dies liegt vor allem an den sehr kryptischen Dialogen, bei denen man ziemlich genau zuhören muss, weil man bei eher schweifender Aufmerksamkeit die anspruchsvollen Gespräche nicht verstehen könnte. Auch beginnt die Handlung eher träge: Man sieht die erste halbe bis dreiviertel-Stunde fast ausschliesslich Zion, was die Handlung jetzt nicht unbedingt gut voranbringt oder sonderlich spannend bzw. interessant ist, so handelt es bei Zion doch eigentlich nur um winzige Appartements und eine riesige Grotte. Dem hätte man lieber weniger Zeit geben sollen, denn wirken die Szenen in der Realität eher langweilig und im Gesamtkonzept mehr störend. Die Action und Effekte sind äusserst gelungen, besonders der äußerst aufwendige Kampf mit unzähligen Smiths sowie die mehrere Minuten dauermde Verfolgungsjagd auf einem Highway, der extra für den Film gebaut wurde. Leider wird oft zu dick mit dem CGI aufgetragen, vor allem, wenn Neo fliegt, am sonsten aber alles in einem guten Masse. Die Schauspieler sind allesamt in Ordnung, aber hätte ich mir charaktertechnisch doch mehr für die Figur von Link, ordentlich gespielt von Harold Perrineau, gewünscht, da er am Anfang einfach da ist, und nicht näher darauf eingegangen wird. [b]Matrix Reloaded[/b] kommt zwar nicht an den Vorgänger heran, ist aber nicht übermässig schlecht. Es wurde vor allem die Schwierigkeit, der Handlung folgen zu können, durch anspruchsvolle Dialoge hochgeschraubt. Beginnt die Handlung die erste halbe Stunde eher schwerfällig, bekommt sie dann doch noch Fahrt, was unter anderem den aufwendigen Actionsequenzen geschuldet ist. Ich vergebe [b]7 von 10 Punkte[/b] für ein zwar verhältnismässig enttäuschendes, aber doch ordentliches Sci-Fi-Abenteuer.
Matrix Reloaded Bewertung