Bewertung: 5 / 5
Heute verfasse ich mal eine Kritik zu Oblivion, einem meiner absoluten Lieblingsfilme.
Oblivion ist ein Sci-Fi-Endzeit-Action-Film, dessen Handlung sich im Jahre 2077 auf der Erde abspielt. Jack Harper (Tom Cruise) und Victoria „Vika“ Olsen (Andrea Riseborough) sind zwei Überlebende aus dem Krieg mit den sogenannten Plünderern, einer Alienrasse, welche die Erde im Jahr 2017 angegriffen hat, um sie zu erorbern. Während des Krieges mit den Menschen wurde der Erdenmond zerstört, was zu globalen Naturkatastrophen geführt hat. Auch die Menscheit wurde dabei nahezu ausgelöscht. Besiegt wurden die Plünderer letztlich durch einen Nuklearkrieg, welcher jedoch große Teile der Erde zusätzlich unbewohnbar gemacht hat. Diese Tatsache zwang die überlebenden Menschen, auf den Saturnmond Titan und eine große Raumstation umzusiedeln. Jack und Vikas Aufgabe auf der Erde ist die Sicherung von Deuteriumspeichern unter Aufsicht der Raumstation „Tet“. Diese Deuteriumspeicher entziehen dem Meerwasser Wasserstoff, mit welchem die Grundversorgung den Menschen auf dem Titan gewährleistet wird. Jack ist Techniker, welcher die Kampfdrohnen repariert und wartet, die dem Schutz dieser Deuteriumspeicher gegen überlebende Plünderer dienen, während Vika die Außenmissionen von Jack von einem Turm aus überwacht.
Trailer zu Oblivion
Soviel zur Rahemnhandlung von Oblivion.
Im Grunde ist die Story oberflächlig betrachtatet relativ durchschnittlich. Die Umsetzung jedoch ist durchaus ideenreich und erfrischend anders, als bei den meisten anderen Sci-Fi-Filmen, in welchen die Erde von Außerirdischen angegriffen wird. Zum Einen spielt sich die Story nach dem Krieg mit den Außerirdischen ab, nicht währenddessen und zweitens ist Oblivion dadurch vielmehr ein sehr atmosphärischer Endzeitfilm als ein reiner Sci-Fi-Alien-Invasionsfilm. Die Story nimmt zu Beginn des Films nur langsam Fahrt auf, was gut ist, da man als Zuschauer so besser in tolle Atmosphäre hineingesogen wird, wenn man sich denn auf die langen Schnitte einlassen kann. Jack und Vika sind zu Beginn die einzigen tragenden Charaktere der Geschichte, welche durch den ruhigen Einstieg gute Möglichkeiten haben, sich dem Zuschauer „vorzustellen“ und sich zu entfalten. Allen voran Tom Cruise als Jack Harper macht hier einen klasse Job. Er denkt über die Erde nach, wie sie früher gewesen sein könnte, wirkt dabei immer bedächtig und nachdenklich. Er erforscht gerne die Umgebung und wünschte sich, dass die Menschen wieder auf der Erde leben könnten. Die Dialoge sind auch eher selten gehalten, wodurch die starken Bilder und die dichte Atmosphäre in den Fokus rückt.
Der Film nimmt sich mehr Zeit und läuft weniger rasant ab als der durchschnittliche Sci-Fi-Actionfilm, was ich an Oblivion extrem schätze. Die Actionszenen sind eher selten, dann jedoch extrem gut gemacht. Das Geschehen wird durch die gute Kameraführung immer toll eingafangen. Der Film bietet in meinen Augen die perfekte Mischung aus Story, Atmopshäre, Actionszenen und Dialogen mit Charakterentwicklung.
Auch die musikalische Untermalung ist durchweg sehr gelungen. Die atmosphärische Musik erinnert dabei mehr an Filme wie Interstellar oder Blade Runner. Sie ist weder aufdringlich noch zu dezent, sonder fängt die Stmmung und die Handlung immer gut ein.
Auch soundtechnich (Blu-Ray) spielt Oblivion in der Oberklasse mit. Die Abmischung der Geräuschkulisse, der Stimmen, der Hintergrundgeräusche, Musik und natürlich der Actionszenen ist extrem gut gelungen. Die Räumlichkeit ist zudem ebenfalls extrem gut und dynamisch. Die Töne von Jacks Flugmaschine wie auch von den Waffen und ie Gefechte wirken räumlich exakt und extrem druckvoll, ohne den Bass oder die tiefen Töne in den Vordergtund zu rücken. Actionszenen wirken dabei mmmer druckvoll, klar und knackig.
Auch die Umgebungen der zerstörten Endzeit-Erde sind extrem klasse eingefangen. Auch die hervorragende Kameraarbeit ist dabei zu loben.
Was die Handlung angeht, so ist der Film wendungsreich, auch wenn man die ein oder andere Wendung recht früh erahnen kann. Dennoch dürfte der Film dem neuen Zuschauer die ein oder andere kleine Überraschung bieten. Die Dialoge halten sich im Film kurz und knapp, sind dabei aber inhaltlich gut und wirken neiamls auffgesetzt oder deplatziert. Es wird nur das Nötigste gesprochen. Dadurch wird der Kern der Dialoge immer gut in der Kürze getroffen.
Die Schauspieler agieren allesamt glaubwürdig. Tom Cruise agiert hier wieder in Bestform, wenn dieser Film ihm auch nicht jede Art von Emotion oder Darstellung abverlangt. Es handelt sich aber hier um einen Sci-Fi-Endzeit-Actionfilm und nicht um ein Drama. Oblivion wirkt außerdem niemals überfrachtet, weil er eine übersichtliche Zahl an Charakteren beinhaltet und sich für jede Szene sehr viel Zeit nimmt.
Fazit:
Oblivion erschafft eine unglaublich dichte Atmosphäre, getragen von tollen Bildern, einer klasse Musik, einem tollen Tom Cruise und einer ideen- und wendungsreichen Handlung.
Auch nach mehrmaligem Schauen des Films bin ich immer noch begeistert von Oblivion. Er gehört daher auch zu meinen absoluten All-Time-Lieblingsfilmen und ist in meinen Augen vielleicht der beste Film, den ich je mit Tom Cruise gesehen habe, obwohl ich viele seiner Filme klasse finde.
Von mir bekommt Oblivion daher volle 10 / 10 Punkte.