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Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten

Kritik Details Trailer News
Der beste "Pirates" seit Curse of the Black Pearl

Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten Kritik

Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten Kritik
16 Kommentare - 15.06.2011 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten" ist.

Bewertung: 3.5 / 5

Am Sonntag hab ich es endlich geschafft und mir Pirates of the Caribbean – On Stranger Tides dann auch noch angeschaut. Der neueste Teil der Piraten-Saga um Johnny Depp und Geoffrey Rush ist dieses Mal unter Regie von Rob Marshall entstanden und hat am 19. Mai 2011 Deutschlandpremiere gefeiert. Soviel vorab: Er schafft es wie seine beiden Vorgänger nicht an den ersten Teil heranzukommen, trotzdem stellt On Stranger Tides den besten Pirates seit dem Original dar.   [b][u]Inhalt:[/u][/b]   London, das Gericht: Ein Pirat, welcher unter dem Namen Jack Sparrow vorgeführt wird, soll vom Gericht in einem Scheinprozess zum Tod durch den Strick verurteilt werden. Er beteuert jedoch wiederholt nicht Jack Sparrow zu sein. Nach der Verurteilung zu Gefängnis durch den sonderbaren Richter gesellt sich der echte Captain Jack Sparrow zu dem Piraten, bei dem es sich um Joshamee Gibbs, den treuen Bootsmann handelt und verkündet ihm, dass sie sich beide nun auf dem Weg in die Freiheit befänden. Jedoch landen sie unverhofft beim Palast des Königs, welcher Jack nun aufträgt, gemeinsam mit seinem neuen Admiral Barbossa nach der Quelle der ewigen Jugend zu suchen. Jack gelingt eine spektakuläre Flucht, nach der er sich jedoch selbst auf die Suche nach der Quelle macht. So beginnt eine Jagt nach der Quelle, die nicht nur Jack und Barbossa betrifft, sondern in die sich ebenso ein weiterer Jack, die Spanier und sogar der gefürchtete Captain Blackbeard einmischen…   [b][u]Kritik:[/u][/b]   On Stranger Tides setzt da an, wo uns [b]At Worlds End[/b] als Zuschauer verlassen hat. Zumindest fast. Denn Jack ist immer noch im Besitz der Karte, welche er am Ende des letzten Films besaß und die ihn zur Quelle der ewigen Jugend führen soll. Anders als in den drei Vorgängern umfasst der Cast nun jedoch nicht mehr Keira Knightley und Orlando Bloom, die nicht zu einer Rückkehr zu bewegen waren. So gesellen sich einige neue Gestalten zum Cast um Johnny Depp und Geoffrey Rush, auf die ich im Folgenden zunächst eingehen werde.   [b]Figuren:[/b]   [i]Johnny Depp[/i] ist und bleibt der einzig wahre [i]Captain Jack Sparrow.[/i] Der exzentrische Sonderling mit dem leicht tuntigen Touch und der wankenden Gangart hat sich kaum verändert. Einzig die Beziehung zu Angelica beleuchtet den Hintergrund der skurrilen Figur ein wenig und ringt ihr einige der dringend erforderlichen neuen Facetten ab. Es macht zwar weiterhin Spaß sich mit dieser Figur einzulassen und sie auf Abenteuer zu begleiten, doch gewisse Abnutzungserscheinungen lassen sich nicht bestreiten. Trotzdem gehen im Laufe des Filmes etliche Lacher auf seine Kosten und Depp spielt den merkwürdigen Piraten weiterhin mit sehr viel Spaß und Hingabe.   [i]Geoffrey Rush[/i] kehrt in seine Paraderolle als [i]Captain Hector Barbossa[/i] zurück. Zunächst unter englischer Flagge darf er dieses mal als waschechter Klischeepirat mit Holzbein auftreten. Den Grund, warum er seines rechten Beins verlustig wurde, erfährt der Zuschauer bereits relativ früh im Film und die Begründung hängt nicht zuletzt mit dem Verbleib der ominöser Weise verschwundenen Black Pearl, dem Schiff auf dem Jack und Barbossa beide Captain waren, zusammen. Die Figur hat in diesem Film erneut einige Lacher auf ihrer Seite und darf vor allem mit viel schwarzem Humor und einer gehörigen Portion Sarkasmus auftrumpfen. Rush macht seine Sache überaus ordentlich und läuft ein ums andere Mal den anderen Darstellern den Rang ab. Als perfekter Konterpart zum Sonderling Jack darf er insbesondere beim Eindringen in ein Spanisches Lager an der Seite des Vorgenannten herrliche Wortgefechte mit Depps Figur ausfechten. In jedem Fall ist die Rückkehr Barbossas für den Witz des Films durchaus nicht abträglich.   Der von [i]Kevin McNally[/i] gespielte [i]Joshamee Gibbs[/i] ist der dritte Rückkehrer aus vergangenen Filmen und ist immer wieder für amüsante Kommentare gut. Besonders im Zusammenspiel mit Barbossa kommen dabei einige lustige Zwiegespräche zustande. Leider wird man das Gefühl nicht los, dass hier Potenzial verschenkt wurde. Die Figur ist kauzig und macht Spaß wie eh und jeh, trotzdem wird ein Sinn für die Geschichte abseits der Tatsache, dass er die Karte zur Quelle kennt, nicht wirklich ersichtlich. Nichtsdestotrotz ist es für den Zuschauer natürlich schön, ein vertrautes Gesicht mehr im Cast zu haben, auf das man sich verlassen kann.   [i]Penélope Cruz[/i] tritt hier erstmals in der Rolle der [i]Angelica[/i] auf. Als weibliches Gegenstück zu Jack und seine ehemalige Geliebte bringt die Figur besonders einiges über dessen Vergangenheit zum Vorschein. Die Figur an sich hat für die Handlung kaum Relevanz, macht jedoch zumindest zu Beginn unheimlich viel Spaß. Wenn sie sich, als Jack verkleidet, mit Depp duelliert, weckt das nicht nur Erinnerungen an den ersten Kampf zwischen Jack und Will Turner damals im ersten Film, sondern wird auch noch perfekt auf den Punkt gespielt. Hier zeigt sich ein skurriles Potenzial der Figur, welches leider im späteren Verlauf des Filmes nur noch an wenigen Stellen aufblitzt. Cruz wird somit die Möglichkeit auf Dauer auf Augenhöhe mit Depp zu agieren leider nach einem starken Beginn recht bald genommen und die Figur wird eher zur Staffage.   Ebenso ein wenig verschenkt wirkt das Potenzial von [i]Ian McShane[/i] in der Rolle des [i]Blackbeard[/i]. Nach dem mehr als beeindruckenden ersten Auftritt kommt lange nichts von der Figur und man wird das Gefühl nicht los, dass man lediglich einen neuen „bösen Piraten“ brauchte, um die Handlung am Leben zu halten. Durch die mitunter aufblitzenden Bösartigkeiten Blackbeards kommt es zwar immer wieder zu einigen sehr netten Einfällen (Flammenwerfer am Schiff, Voodoopuppen, Zombies), trotzdem fehlt es dem Charakter merklich an Richtung. Wüsste man nicht, dass er die Quelle aufgrund einer obskuren Prophezeiung sucht, man würde nicht glauben, dass sein Leben davon abhängt. Da war Jacks panische Flucht vor Davy Jones im zweiten Film doch noch weit glaubhafter.   Bei den Nebenrollen sind wohl vor allem [i]Ástrid Berges-Frisbey[/i] und [i]Sam Clafin[/i] in ihren Rollen als [i]Meerjungfrau Syrena[/i] und [i]Missionar Philip[/i] zu nennen. Die blassen Figuren und ihr Nebenhandlungsstrang um die hoffnungslose Liebe verleihen dem ohnehin leicht aufgeblasenen Film einen weiteren Handlungsstrang, der durchaus hätte wegfallen können. Hier kommt man nicht umhin zu merken, dass ein adäquater Ersatz für das Duo Knightley-Bloom gesucht, aber bei weitem nicht gefunden wurde. Dafür ist die Auflösung dieses Handlungsstrangs zu platt, die Plattitüden zwischen den Figuren zu oberflächlich. Da konnte man auf jeden Fall nicht punkten.   Zuletzt sei noch ein erneutes Cameo von [i]Keith Richards[/i] in der Rolle von Jacks Vater[i] Captain Teague[/i] zu nennen. Erneut mit sehr viel Spaß gespielt und zugleich düster und geheimnisvoll mutet der coole Auftritt Richards´ an. Hier wurde nicht übertrieben, Richards darf kurz den Mentor raushängen lassen und lässig ein paar weise Sprüche in einer düsteren Kaschemme klopfen, bevor er auch schon wieder verschwindet. Ein wohl portionierter Auftritt, der sich nahtlos in den Film einfügt. _____   Insgesamt scheint der Film also bei den Figuren einiges richtig zu machen. Da kann man nur mit einem „Daumen hoch“ antworten. Die Figuren sind weiterhin spaßig und genau so, wie sie in einem derartigen Piraten-Blockbuster sein müssen. Einzig die ziemliche Verschwendung von Ian McShane und Kevin McNally fallen wirklich negativ auf. Hier hätte man den Figuren, insbesondere Blackbeard doch einiges mehr an Bedrohlichkeit und tollen Auftritten gönnen können. Aber leider mussten hier sicherlich nicht zuletzt für das PG-13, Abstriche gemacht werden, die der Figur nicht gut getan haben.   Die Inszenierung ist insgesamt zwar relativ knackig geraten, doch trotzdem gelingt es Marshall nicht, gänzlich ohne Längen auszukommen. Nach dem enorm starken Auftakt in London mit dem Auftritt Jacks, seiner erneut großartigen Flucht und dem krönenden Abschluss durch das Duell mit sich selbst tritt eine gewisse Flaute ein. Aufgelockert durch den sehr starken Auftritt Blackbeards passiert dann erstmal wenig, bis der nächste Höhepunkt, die Meerjungfrauenjagd, ansteht. Hier hätte man in den Zwischenpassagen etwas straffen können, um dem Film sein Tempo zu lassen. So wird zwar kein Langweiler daraus, doch von einem richtigen Popcorn-Blockbuster erwartet man dann doch ein wenig mehr Tempo. Dem Spaß tut das freilich keinen Abbruch, trotzdem ist dieses verschenkte Potenzial ärgerlich.   Auf Seeschlachten wurde dieses Mal leider verzichtet und man wird das Gefühl nicht los, dass ein Großteil des enormen Budgets für die 3D-Effekte und das Marketing flöten gegangen ist. Es gibt zwar etliche, zum Teil großartig choreografierte Säbelrasseleien, doch trotzdem wünscht man sich als Zuschauer immer wieder eine zünftige Seeschlacht mit Kanonen und Enterhaken. Die Szene, in der es kurzfristig fast zum Duell zwischen Barbossa und drei spanischen Schiffen kommt, ist hier fast symptomatisch zu sehen. Die Engländer gehen auf Gefechtsstation, doch die Spanier beachten sie gar nicht, als hätten sie besseres zu tun. Hier spürt man bei den Akteuren den regelrechten Willen dem Zuschauer etwas zu bieten, doch irgendwer macht dann den Cut und nichts passiert. Ärgerlich, vor allem nach den enorm beeindruckenden Sequenzen in Teil 3.     [b][u]Fazit:[/u][/b]   Die Schwächen liegen also in der mitunter eher lahmen Inszenierung, dem verschenkten Potenzial einiger Darsteller sowie dem überaus überflüssigen Handlungsstrang um Syrena und Philip, der auch nur sehr unbefriedigend aufgelöst wird. Trotzdem macht Marshalls Pirates sehr viel Spaß. Die weiterhin skurrile Hauptfigur Jack, sein kreuzgenialer Konterpart Barbossa, etliche wirklich starke Sequenzen wie der gesamte Auftakt, die Meerjungfraujagd oder auch das überaus gelungene Ende tragen ihren Teil dazu bei, aus On Stranger Tides den stärksten Pirates seit [b]Curse of the Black Pearl[/b] zu machen. Es gibt jede Menge Selbstreferenz auf die Reihe, die weiterhin perfekt stimmige Musik, etliche sehr gelungene Einfälle und mitunter sehr atmosphärische Inszenierung. Das alles wird zu einem Gesamtpaket verschnürt, dass unglaublich viel Spaß macht und einem erlaubt, sich einfach für 2 Stunden fallen zu lassen.   Der Film bekommt somit von mir   [b][u]7/10 Piratenhüten,[/u][/b]   da er als knackiger und spaßiger Sommerblockbuster eine definitive Anschau-Empfehlung verdient hat. Der gesamte Film passt sehr gut und präsentiert sich wesentlich geschlossener und weniger gestelzt als Teil 2+3, die mitunter einfach viel zu überladen daherkamen. Teil 5, für den am Ende Tür und Tor geöffnet werden, kann von mir aus gerne kommen, der dann aber bitte ohne lästige Längen und überflüssige Handlungsstränge.

Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten Bewertung
Bewertung des Films
710

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16 Kommentare
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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
15.12.2011 09:37 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Ahh cool, danke das da nochmal so viele Comments kamen und so einige meine Kritik gelesen haben.

Ich finde, man darf den Film einfach nicht undifferenziert sehen. Klar hat er seine Schwächen, aber er hat mir, wie auch Sully, halt einfach Spaß gemacht. So viel Spaß wie ich seit dem ersten nicht mehr hatte. Und im Gegensatz zu den halt überladenen und gezwungenen Teilen 2+3 hatte der Film wieder diese Leichtfüßigkeit, die vor allem in Szenen wie der eröffnenden Flucht durch London oder dem Duell zwischen Jack und Angelica. Die sind cool inszeniert und man merkt den Schauspielern und der gesamten Inszenierung einfach den Spaß an der Sache an. Die anderen beiden Filme waren viel zu oft einfach nur "größer, höher, weiter", der vierte war wieder mehr "einfach nur Piraten-Abenteuer-Spaß". Ich denke, das ist es, was ihn für mich wieder klar heraushebt. Und insgesamt gehe ich dann auch mit Sully ziemlich konform, was die Meinung zum Film angeht...wie man vielleicht auch merkt wink
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Sully : : Elvis Balboa
14.12.2011 21:38 Uhr | Editiert am 14.12.2011 - 21:52 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Uuups, dass sollte eigentlich unter BlackSwans Kritik...Du hast ja Deine Punkte schon bekommen! ;o)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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filmfreak180 : : Verfluchter
14.12.2011 21:33 Uhr | Editiert am 14.12.2011 - 21:40 Uhr
0
Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
@SSZnake

Nachdem ich in meinem Kommentar viele negative Punkte benannt habe, habe ich mir deine Kritik nun durchgelesen und siehe da, ich stimme deiner Meinung zu 100% zu. So wohl die oftsichlichen Schwächen und die Stätrken des Films wurden gennant, von mir gibt es 10 Punkte!
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
14.12.2011 21:05 Uhr | Editiert am 14.12.2011 - 21:22 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
@sully - vielleicht magste mein Kritik ja trotzdem auch mal lesen - da is det allet nochma ausverführlich... ;) Wenne ma Lust hast... smile - ach seh grad, haste schon gelesen... ;)
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Sully : : Elvis Balboa
14.12.2011 21:02 Uhr | Editiert am 14.12.2011 - 21:31 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@BlackSwan
Hatte Deine entsprechende Kritik auch schon gelesen ;o) Wir können ja auch nicht IMMER gleich liegen! ;o)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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BlackSwan : : Moviejones-Fan
14.12.2011 21:00 Uhr | Editiert am 14.12.2011 - 21:01 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
@sully - da gehen wir echt auseinander... laughing - klar, ich verdamme den Teil nicht, hat schon Spaß gemacht - aber dennoch - schon die eeewige Verfolgungsjagd zu Beginn holte mich aus dem entspannten einfach Zuschauer sein raus... und ich erwarte ja kein Blutrauschgemetzel - aber wenn schon düstere Charaktere vorkommen, hätte man diese auch mehr nutzen können - hat Disney bei früheren Teilen ja auch hinbekommen, z.B. bei Teil 1!! Und die warum auch immer "so andere" liebe, hypersensible Meerjungfrau ging mir ein wenig arg auf die Nerven... ;)

Und es war einfach schade, dass, wenn man schon so ne coole Zombiecrew hat, die zur Randerscheinung wird und kaum szenisch genutzt wird - all das für eine große Szene - das wars?? Fand ich denn doch zu wenig... - und die Meerjungfrauen fand ich einfach selbst für Disney-Verhältnisse ziemlich albern... bis auf die große Szene, wo sie in Massen angreifen, das war cool - aber close rangeholt - echt nicht, da hat sich Disney schon mehr Grusel getraut. man hatte das Gefühl als könnten sich die Macher nicht entscheiden, ob die eher gruselig, erotisch oder putzig sein sollen - so waren sie von allem ein bisschen - aber dann eben auch ein bisschen zu wenig von allem... ;)

Nu, die Wahrnehmung geht ja gern mal auseinander... mal sehen, wie ich es empfinde, wenn ich denn nochmal auf DVD schaue irgendwann... ;)
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filmfreak180 : : Verfluchter
14.12.2011 20:56 Uhr | Editiert am 14.12.2011 - 20:59 Uhr
0
Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
@sully

Wie kannst du denn vierten Tel nur so loben? Es ist ein guter Abenteuerfilm, aber an die ersten beiden Teile kommt er meiner Meinung nach nicht ran. Bereits zu Beginn des Films zeigt er, dass hier keiner wirklich viel nachgedacht hat. Stattdessen werden einfach lieblose Actionszenen aneinander gereiht, ohne dass man je ein wirkliches Gefühl für die Geschichte entwickelt. Auch die Liebesgeschichte zwischen der Meerjungfrau und Phillip fand ich einfach nur lächerlich. Sie wurden einfach noch mit ins Drehbuch hineingequwetscht, ohne dass sie wirklich was mit der Haupthandlung zu tun hat. Das hält den Film unnötig auf. Ohne die beiden wäre man warscheinlich besser dran gewesen. Und der Bösewicht Blackbeard? War für mich nur ein alter Sack, ohne Characktertiefe. Er war immerhin der gefürchteste Pirat aller Zeiten, mir hat er jedoch keine Angst eingejagt. Da haben die Drehbuchautoren sehr schlechte Arbeit geleistet. Sie liefern uns einfach keine Hintergundinformationen zur Figur, was ich sehr schade finde. Genauso wie die "Zombies", die standen da auch irgendwie nur doof rum. Ich könnte jetzt noch viel mehr Punkte aufzählen, aber das reicht fürs erste. Fluch der Karibik - Fremde Gezeiten hätte durchaus Potential gehabt, der beste Teil der Reihe zu werden, aber es wurde leider verschenkt.
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cayman2300 : : Rocker
14.12.2011 20:35 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
@ Sully

Ah, ebenfalls ein Sympathisant von Fdk4 ;)
Vileicht eine überflüssige Frage, aber macht Rob Marshall auch wieder die Fortsetzung, denn er hat ja einen tollen Film abgeliefert.
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Sully : : Elvis Balboa
14.12.2011 20:00 Uhr | Editiert am 14.12.2011 - 20:38 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
So, gerade eben hab ich den Film auch endlich mal angesehen! Und was soll ich sagen: ich habe mal während des Schauens, jegliche Film-Analyse weggelassen, hab mich davon gelöst mir auszumalen, dass doch der eine Charakter hätte von seiner Figur her düsterer sein müssen, dass eine Liebesgeschichte, ein Ersatz für eine andere sein soll (was ich ob ihres kleinen Ausmaßes überhaupt nicht so empfand) usw. (diese Ansichten hab ich gerade aus mehreren Kritiken herausgelesen)! UND: Ich hatte einfach nur einen Heiden-Spaß! Diese Herangehensweise ist mir das letzte Mal bei Duell der Magier gelungen, der dann auch einfach nur toll war! ;o)
Ein großer Vorteil für mich, war sicherlich, dass ich den 2.Teil bis zur Unerträglichkeit stinklangweilig und den 3.Teil so erschreckend aufgesetzt, nervig, künstlich aufgeblasen und an den Haaren herbeigezogen fand, dass ich glatt das Kino verlassen wollte und während der komplett unlogisch inszenierten "2 Schiffe kämpfen obwohl wir ja eine ganze Flotte haben"-Seeschlacht, fast eingeschlafen bin! UND, dass ich bisher sehr viel Negatives gehört hatte, den Film erst jetzt auf DVD und nicht im Kino sah und auch Figuren wie Zombies und Meerjungfrauen (die ja im Vorfeld des Filmes überall gepusht wurden) nicht so hoch bewertete. Meine Frau z.B., die sich vorher überhaupt nicht mit dem Film und News dazu beschäftigt hat, wäre nicht mal auf die Idee gekommen, dass die Zombies verschenkt wurden...sie waren halt einfach Teil der Crew und fertig...

Der 4.Teil war nun wieder DAS, was Fluch der Karibik im ersten Film war und was er hätte immer bleiben sollen: Einfach ein unterhaltsamer Abenteuerfilm!
Eigentlich wollte ich mir den 4.Teil gar nicht mehr ansehen, hab mich aber von guten Freunden "inspirieren" lassen ;o)
Für mich hatte Depp, die Figur des Sparrow, ja mittlerweile zu einer Parodie, einer Parodie, einer Parodie eines Piratenkapitains verzerrt. Nun musste ich jedoch feststellen, dass da wohl zu einem ganz großen Teil, die deutsche Synchronisation Schuld war. Erstmals in der Geschichte der Fluch der Karibik - Reihe, war ja im 4.Teil David Nathan am Mikro, der sonst fast immer Depp, seine Stimme leiht. Er sprach den Text nun erheblich "differenzierter" ein und nahm Sparrow, damit (im positiven Sinne) sehr viel von der mittlerweile völlig überzogenen Albernheit. Das war ein ganz großer Pluspunkt für den Film!
Die Meerjungfrauen-Szene, die ja auch fast in jeder Kritik angesprochen wird, fand ich richtig Klasse gemacht und auch die daraus resultierende Love-Story fand ich keineswegs störend. Was die Zeichnung der Figuren und der Handlungsabläufe, sowie den Gewaltgrad angeht, sollte man dies doch bei einem Disneyfilm im Voraus wissen und braucht sich doch nicht hinterher darüber zu ereifern. Das Disney die Stoffe weichspült um eher ein Familienpublikum anzusprechen wissen wir doch alle...wem das dann nichts ist, sollte wahrscheinlich einfach Abstand davon nehmen...
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich neben dem tollen Fluch der Karibik, nun mit Fremde Gezeiten, den zweiten würdigen Teil der Reihe gesehen habe! Sollte jetzt tatsächlich noch was kommen, bin ich wider Erwarten, doch wieder mit an Bord.

Mein Text spiegelt nur die Meinung des Verfassers wider (meiner Person :o) ) Wegen den riesigen Nebenwirkungen, schlagen Sie Ihren Arzt und tragen ihn zum Apotheker! ;o)


@ZSSnake
Für Deine toll geschriebene Kritik, die wieder einmal beweist, dass Du mit Herzblut bei Filmen dabei bist, gibts glatte 10 Punkte!

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

Avatar
BlackSwan : : Moviejones-Fan
20.06.2011 03:58 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
@ZSsnake - Hmhm - also, ich kann dir nur zum Teil zustimmen - denn ich war recht enttäuscht - nach nem starken Beginn ging es abwärts mit ein, zwei Aufschwüngen zwischen drin - für mich der schlechteste Teil der Reihe - wo in 2+3 manches zuviel war, war hier zu wenig - nicht an Seeschlacht, die haben wir zur Genüge in anderen Teilen gesehen - aber genau deine Kritikpunkte zum Thema verschenktes Potential (und da gibts einiges!) hätten nen richtig guten Teil draus werden lassen können, der ohne eine Seeschlacht auskommt - denn befürchteten nicht vorher alle, dass es wieder nur fette Seeschlachtaction gibt?? Lässt er sie weg - auch verkehrt... ;)

Ich hab die nicht vermisst - dafür hätte ich gern mehr Action von Blackbeards Schiff selbst in Action gesehen - denn DAS war mal wirklich cool! Das wäre auch ohne  Schiff gegen Schiff ausbaubar gewesen - und die Zombies waren auch wohl nur ne Randerscheinung - schade... die Meerjungfrauen - fielen Disney zum Opfer, einfach albern, hat mich an Twilight erinnert ;) Bis auf die Massenszene derselben, die war gut... Die Neben-Love-Story - sind wir uns einig, blasser Lückenfüller... Cruz - stimme dir zu, verschenkt - die Lovestory der anderen hätten sie streichen und dafür das Cruz-Depp-Spiel mehr ausbauen sollen... und das Depp-Blackbeard-Spiel hätte auch spannender sein können, da stimme ich dir auch zu... Kritik folgt die Tage!! ;)

Aber - sehr gut geschrieben! smile
Avatar
cayman2300 : : Rocker
17.06.2011 19:41 Uhr | Editiert am 17.06.2011 - 19:43 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
Diese Kritik hat sich mal mit allem Seewassern gewaschen!
Meiner Meinung nach deine beste Kritik !

Ich kann dir in fast allen Belangen zustimmen.

Ich hätt ihn, nachdem ich ihn mit einen guten Freund aus dem Community angesehen hab, eine höhere Wertung gegeben, aber es ist ja deine Meinung ;)

Zu patertom: Ja, der letzte Auftritt vom uns allen geliebten Hector ist einfach genial smile

Edit:
Mist jetzt hab ich vergessen deine Kritik zu bewerten. Kriegst von mir volle 10 von 10 ;)
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
16.06.2011 07:14 Uhr | Editiert am 16.06.2011 - 07:16 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Ich fand ja Dead man´s Chest und At Worlds End auch nicht schlecht, die waren beide zusammen echt cool und machten Spaß, aber ich find der neue hat noch einen Tick mehr Geschlossenheit und das macht ihn für mich besser. Grade Dead man´s Chest hört im Grunde da auf, wo es interessant wird und das nimmt ihm (wie damals auch Matrix Reloaded) einiges an Fahrt. Trotzdem bleibt die ganze Reihe ein großer Popcorn-Kino-Spaß. Um´s mal in Punkten auszudrücken:

- Curse of the Black Pearl: 9/10
- Dead man´s Chest: 6,5/10 (halt gerundete 7)
- At Worlds End: 6,5/10 (halt gerundete 7)
- On Stranger Tides: 7/10

Die Unterschiede sind nicht groß, aber On Stranger Tides war halt irgendwie für mich gefühlt nen Tick besser. Dafür waren 2+3 einfach zu sehr eine aufgeblasene, sich selbst überhöhende Version des ersten Filmes. Beim vierten hab ich wieder mehr das Gefühl, dass man einfach eine spaßige Piraten-Geschichte mit Selbstreferenz auf die Reihe abfeiern wollte. Egal, Curse of the Black Pearl bleibt unerreicht und ich vermute auch, dass das auch bei weiteren Teilen, so sie folgen, so bleiben wird.
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Nothlia : : Man in Black
15.06.2011 16:12 Uhr
0
Dabei seit: 04.05.10 | Posts: 1.150 | Reviews: 54 | Hüte: 6
Schöne Kritik! In einer ganzen Reihe von Punkten stimme ich mit dir überein, in einigen aber auch nicht. Aus meiner Sicht der schwächste Teil der Reihe, ich mochte allerdings 2+3 fast so gern wie den ersten. :-)
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patertom : : Fieser Fatalist
15.06.2011 13:53 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
ich hab im film fast schon zwei "lieblingsszenen".

die erste szene ist die, in der barbossa sein holzbein abschraubt und jack fragt:"Hast du ein Messer da drin?", worauf barbossa ganz lässig antortet: "besser!"

und die zweite szene befindet sich ganz am schluss, als er wieder richtig wie in den ersten drei teilen aussieht und ruft: "auf nach tortuga". das war ich richtig happy^^

auch sonst ist er einfach nur genial.
(=0:
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
15.06.2011 13:46 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Danke für die Blumen. Ich finde auch, dass Barbossa hier viel zum Gelingen des Filmes beigetragen hat. Man mag vielleicht wie Tim in seiner Kritik anmerken, dass die Rolle eigentlich keine besondere Tragweite hätte, aber ich finde z. B. dass Geoffrey Rush weit mehr Präsenz zeigt als Ian McShane als Blackbeard, dazu spielt Rush seinen Barbossa einfach so Süffisant und mit Begeisterung, dass man ihn einfach nicht missen mag. Vor allem im erwähnten Zusammenspiel mit Depp macht die Figur irre Spaß. (Beim englischen König, im Spanischen Lager, oder auch in der havarierten spanischen Galeone, wenn die Kelche gesucht werden, einfach tolle Szenen)
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