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Point Blank

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Knüppelhart

Point Blank Kritik

Point Blank Kritik
1 Kommentar - 14.02.2020 von MobyDick
In dieser Userkritik verrät euch MobyDick, wie gut "Point Blank" ist.

Bewertung: 4.5 / 5

Point Blank ist der Film, über den Lee Marvin (der vielleicht härteste Filmhund aller Zeiten) Zeitlebens sagte, dass das der härteste Film gewesen sei, bei dem er jemals mitgemacht hatte.

Point Blank ist auch der Film, über dessen Remake mit Mel Gibson der Regisseur (des Originals) John Boorman witzelte, dass die wohl die erste Drehbuchfassung des Originals, das er aus dem Fenster in den Müll geworfen hatte, im Vorbeigehen wohl "gefunden" hatten und nun wohl eine Neuverfilmung für eine gute Idee hielten.

Erzählt wird die Geschichte eines Gangsters, der nach einem Coup von seiner Frau und seinem Kumpel angeschossen und hintergangen wird, er überlebt und kommt Jahre später zurück, um seinen Anteil am Überfall einzutreiben - und Rache zu üben. Da sich sein Kumpel mittlerweile in die Mafia eingekauft hat, hat er es bald mit der gesamten Organisation zu tun.

Hört sich spannend an? Nun ja, spannend ist in diesem Fall nicht das richtige Wort!

Der Film lebt eher von seine psychologischen Spannung, gepaart mit einem eiskalten Nihilismus, was man leicht mit Professionalität verwechseln kann. Schließlich wurde Marvins Charakter das Herz rausgerissen und vor seinen Augen dann noch zertreten, der Mann ist fertig mit seiner Umwelt, und so verhält er sich dann auch jedem gegenüber. Das tut teilweise alleine beim Zuschauen weh. Kontrastiert wird das Ganze aber dann - um dem allem auch noch inszenatorisch die Krone aufzusetzen - mit der schillernden Hippie- und Künstlerszene in San Francisco zu der Zeit, was den Zynismus auf 110 treibt.

Doch alles in allem haben wir eine psychisch ultrbrutale todtraurige Geschichte eines Mannes, der zerbrochen wurde. Kein Wunder, dass Marvin als seinen härtesten Film ansieht.

Der Film selbst ist extrem stylisch, künstlerisch wertvoll, wenig spannend und psychologisch fordern, auch wenn er hervorragend ist, wird er hier nicht allen schmecken.

Boorman lässt in diesem Film schon erahnen, was noch in ihm schlummert. Ich will es mal so ausdrücken: Boorman ist der Regisseur, der Ridley Scott gerne gewesen wäre.

9 Punkte

Point Blank Bewertung
Bewertung des Films
910

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1 Kommentar
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MobyDick : : Moviejones-Fan
14.02.2020 20:07 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.713 | Reviews: 258 | Hüte: 626

Auch wenn dieser Film mit den anderen Point Blanks nichts zu tun hat, hier mal eine Kritik zu einem Klassiker des "Männerfilms"

Dünyayi Kurtaran Adam
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