Bewertung: 5 / 5
1983 erschienen zwei Bondfilme. Neben „Octopussy“ mit Roger Moore, der der offiziellen Reihe folgte, wurde mit „Sag Niemals Nie“ ein Remake des 1965 erschienenen Thunderball von anderen Produzenten in die Kinos gebracht – aber wieder mit Sean Connery. Das barg Zündstoff. Welcher Film würde an der Kasse die Nase vorn haben? „Sag Niemals Nie“ ist ein herrlich altmodischer Film, der ein wenig den Stil der Sechziger Jahre nachempfindet. Dabei war er damals technisch durchaus modern. Heute schmunzeln wir über die veraltet wirkende Tricktechnik – herrlich. Der Film ist gespickt mit coolen Sprüchen, Witz, Erotik und Action. Das Verhältnis zwischen Bond und M lebt von der offensichtlichen – für den Zuschauer aber überaus witzigen – gegenseitigen Abneigung. Und in keinem Film werden lustige One-Liner besser platziert als in diesem Streifen. Sean Connery hatte an seinem Comeback offensichtlich ebenso viel Freude wie die Zuschauer. Obwohl er sichtlich gealtert ist, tut dies dem Film keinen Abbruch. Im Gegenteil: Mit besagtem Witz und einem jungen Schauspielensemble (Klaus Maria Brandauer, Kim Basinger, Barbara Carrera etc.) macht dieser Film mächtig Laune. Die Bondgirls (extrem schön: Kim Basinger, extrem heiß: Barbara Carrera), sind mit die besten der Reihe und der Bösewicht ist erfrischend anders. Edward Fox ist ein würdiger M-Ersatz und Q – hier gespielt von Alec McCowen - hat ebenfalls einen erfrischend lustigen Part. Sag Niemals Nie fügt sich für den Fan nahtlos in die Reihe der offiziellen Bondfilme und erreicht sogar im ewigen Bond-Ranking einen sehr guten Platz. Übrigens: Im Einspielergebnis unterlag er „Octopussy“ dann doch …
Sag niemals nie Bewertung