Bewertung: 2 / 5
Zum Inhalt: Britt Reid ist der Sohn des reichen Medienmoguls James Reid, dem Besitzer des "Daily Sentinel", einer einflussreichen Zeitung. Nachdem James Reid durch einen Bienenstich ums Leben kommt, lastet nun die ganze Verantwortung auf Britt. Der vormals egoistische und verwöhnte Millionärssohn beginnt sich für Verbrechen und die Korruption in der Stadt zu interessieren, und geht mit Hilfe von Kato, dem Assistenten seines Vaters, als Green Hornet nachts auf Verbrecherjagd. Kritik: Versteht mich nicht falsch, ich denke man kann viel Spaß mit "The Green Hornet haben". Die Kritik von movieProphet ist ein Beispiel für eine positive Sichtweise auf den Film. Allerdings hat der Film auch einfach so viele Probleme, macht so viele Dinge falsch, dass man aus meiner Sicht keine Empfehlung geben kann. Ich beginne trotzdem mal mit den positiven Aspekten des Films: zum einen haben wir da Christoph Waltz. Er spielt seine Schurkenrolle mit viel Humor und erinnert auch ein wenig an Hans Landa aus Inglourious Basterds. Seine Leistung ist durchweg gut, er sorgt auch für die größeren Lacher des Films. Genau wie Waltz macht auch Jay Chou als Kato und Sidekick von Seth Rogen eine gute Figur. Er spielt zurückhaltend aber treffend. Positiv anzumerken sind außerdem noch einige gelungen Slow-Motion Sequenzen die man zwar schonmal gesehen hat, die jedoch trotzdem überzeugen können, sowie einige witzige Szenen, bei denen man auch schonmal laut lachen kann. Hört sich alles gar nicht so schlecht an bisher? Könnte man meinen, aber kommen wir zu den negativen Aspekten des Films. Der Hauptcharakter: Seth Rogen = Britt Reid. Was ein Arschloch, wie soll irgendjemand aus dem Publikum diesen Typ bitte mögen? Britt Reid ist immer laut, hört niemanden zu, ist Frauen verachtend und arrogant. Gut, das gleiche kann man auch von Iron Man aka Tony Stark behaupten, doch Robert Downey Jr. ist einfach ein ganz anderes Kaliber als Seth Rogen. Rogen gelingt es einfach nicht, The Green Hornet ansatzweise sympathisch zu gestalten, im Grunde ist dem Publikum völlig egal was mit ihm passiert. Ein weiterer Schwachpunkte sind die Figuren selbst sowie ihre Motivationen: Warum zum Teufel bleibt Kato bei Britt? Er wird von ihm behandelt wie der letzte Dreck, obwohl er im Prinzip für alles verantwortlich ist und ohne Ihn wäre The Green Hornet gar nichts. Alle Charaktere bleiben flach und oberflächlich. Mag nicht weiter schlimm sein in einer Action Komödie, doch auch die Handlung ist derart absurd, derart unglaubwürdig und funktioniert einfach überhaupt nicht! Britt Reid meint er wäre ein Superheld, ballert aber um sich als wären im alle Zivilisten egal, wenn 100 Unschuldige sterben aber dafür der Hauptbösewicht, geht das schon in Ordnung. Zudem ist die Dramaturgie sehr schlampig, die obligatorische Krise des Heldenduos in der Mitte des Films wirkt derart konstruiert, dass man sich schon genötigt fühlt auf die Leinwand zu springen und mal Tempo machen möchte. Der Film fühlt sich auch länger an als er ist. Das hat er den Längen im Mittelteil zu verdanken. Und falls ihr euch den Film wirklich angucken wollte, bitte bitte nicht in 3D! Habe im Vorfeld gelesen das die Nachkonvertierung von Green Hornet gelungen sei. Mag sein im Vergleich zu Clash of the Titans, doch ist der 3D Effekt in diesem Film absolut überflüssig, streckenweise merkt man überhaupt nicht das man in einem 3D Film sitzt. Wenn man sein Gehirn, seine Moralvorstellungen und sämtlichen Anspruch zu Hause lässt, kann man Spaß an "The Green Hornet" haben. Allen anderen sei von einem Kinobesuch abgeraten.
The Green Hornet Bewertung