
Bewertung: 2.5 / 5
Nop. Viel Wind um nichts.
oder anders gesagt: "The Hunt" will mehr sein als er letztendlich ist.
Viel zu plump und oberflächlich werden hier die angekündigten, satirischen Spitzen abgefeuert, die eher ein Gähnen entlocken. Da war z.B. "Assassination Nation" darin noch besser und selbst der war nicht wirklich subtil, aber hats besser hinbekommen.
Das Tempo wird immerhin von Beginn angezogen, nur verlaufen die unzähligen, teils absurden Gewaltaktionen total ins Leere und die angeblichen Überraschungen sind meist vorausschaubar.
Betty Gilpin ("Isnt It Romantic") macht einen auf Sharni Vinson aus "Youre Next", sorgt mit ihrer zu aufgesetzten Coolness aber mehr für Augenrollen. Hilary Swank ("11:14") hat einen netten Auftritt, kann aber nicht viel retten. Des Rest des Castes bleibt blass und schnell vergessen. Was ebenso nicht zu retten ist, sind ein Großteil der peinlichen Dialoge, die für ungewollte Komik sorgt. Im Filmverlauf wird das Tempo immer mehr gedrosselt, um mehr Platz für die Story zu machen, die allerdings insgesamt mehr krampfhaft, teils lächerlich als überzeugend rüberkommt, inklusive Erklärbär gegen Ende sowie einem Showdown, der eher auf ein männliches Publikum abzielt und höchstens ein Schulterzucken entlockt.
Trailer zu The Hunt
Fazit: Optisch einwandfrei und einzelne, fiese Szenen treffen ihr Ziel, im Ganzen waren es aber zu wenig und der Unterhaltungsgrad hielt sich arg in Grenzen. Und Splatter allein macht noch lange keinen guten Film. Natürlich weder ein Skandalfilm noch eine gelungene Satire, nur halbgares. Hirn aus - Spaß haben? - Selbst dafür fast zu belanglos. Enttäuschend!
