Bewertung: 4 / 5
Die Erde - Midgard. Sie ist nur eine von neun Welten. Asgard ist eine weitere. Heimat der Asen, welche von den sterblichen Erdenbewohnern Götter genannt werden. Dort herrscht Odin (Anthony Hopkins), der seine beiden Söhne Loki (Tom Hiddleston) und Thor (Chris Hemsworth) großzieht. Der mächtige, aber auch arrogante Thor, eigentlich Thronerbe von Asgard, entschließt sich dazu, die Dinge auf seine eigene Art zu regeln und zieht den Zorn seines Gottvaters auf sich. Daraufhin wird er auf die Erde verbannt und macht alsbald schmerzhaft die Bekanntschaft mit einer Gruppe von Wissenschaftlern um Jane Foster (Natalalie Portman). Während Thor Probleme hat sich in der fremden Welt anzupassen und seinen mächtigen Hammer Mjölnir zu suchen entsteht eine Bedrohung für beide Welten, und dies scheinbar aus seiner eigenen Familie. Erst mal zum Look der Götterwelt Asgard. Thor erklärt uns in einer Szene, dass dort Magie und Wissenschaft ein und dasselbe sind, und genau so sieht das auch aus. Fantastisch gestaltet, ein wahnsinnig guter Ansatz um Thor zu ermöglichen, Teil der Avengers, dem Team aus Captain America und Iron Man zu werden. Sehr viele Details wie die Regenbogenbrücke Bifröst wurden aus der klassischen Vorstellung übernommen und in einem modernen Look umgesetzt. Auch die Rüstungen - wurden sie nach den ersten veröffentlichten Bildern von den Fans noch als Plastik-rüstungen beschimpft und erinnerten eher an die Power Rangers - fügten sich nun in ein Gesamtbild, an dem es nicht viel zu meckern gibt. Auch bei der musikalischen Untermalung von Patrick Doyle habe ich nichts zu meckern. Sie sticht nicht besonders heraus, ist aber durchaus stimmungsvoll. Die Darsteller überzeugen meiner Meinung nach allesamt. Die Götter-Darsteller aus Asgard (Hemsworth, Hiddleston, Hopkins) sind über jeden Zweifel erhaben und idealbesetzt. Die Rollen Loki und Thor stechen sehr positiv heraus. Auch beim restlichen Cast war ich sehr zufrieden. Ich kann nicht nachvollziehen, warum von einigen Kritikern zu hören ist, dass Natalie Portman nicht zu überzeugen wisse, denn viel mehr gibt ihre Rolle nicht her. Ich bin also mit der Leistung der Schauspieler rundum zufrieden. Der Film besteht mehr oder weniger aus drei Teilen. Während der erste hauptsächlich in Asgard spielt und daher sehr bildgewaltig daherkommt, spielt der zweite größtenteils in New Mexico und wirkt daher visuell sehr viel langweiliger. Dafür findet man in diesem Teil der Geschichte viel Witz in Form von Anpassungsschwierigkeiten des gefallenen Gottes. Außerdem wurde hier die Möglichkeit wahrgenommen ein weiteres Stück auf The Avengers hinzuarbeiten. Die Organisation S.H.I.E.L.D., bereits aus Iron Man 1+2 bekannt, hat bespielsweise reges Interesse an Mjölnir, Thors auf die Erde gefallenem Hammer. Der dritte Teil stellt das Finale dar und spielt in beiden Welten. Der Film bietet für Nichtkenner des Marvel-Universums, sowie für die, die mit Iron Man oder Incredible Hulk vielleicht nichts anfangen konnten, gute Unterhaltung und für Kenner und besonders für alle, die sich auf The Avengers freuen, ist er ein absolutes Muss! Thor will return for the Avengers! ;-) Nachtrag zur 3D-Version: Mal wieder war ich eher enttäuscht. 3D bietet mir einfach keinen Mehrwert. Nach wie vor ist Avatar der einzige Film, bei dem ich mit mir reden lasse. Einige wenige Szenen (Kamerafahrten in Asgard) gab es, die wirklich gut aussahen, aber den Großteil des Films hätte ich in 2D mindestens genauso gut genießen können. Also, falls ihr die Möglichkeit habt, verzichtet auf den Aufpreis...
Thor Bewertung