Bewertung: 0.5 / 5
Ich wollte meine Filmsammlung im Actiongenre erweitern und kaufte mir Sudden Death mit Van Damme und Thrill to Kill mit Lundgren, wobei ich letzteres bitterlich bereue! Van Damme hat mich bestens unterhalten und sein Film war richtig spannend, was man von Thrill to Kill (auch bekannt als Ambushed) nicht behaupten kann. Die Handlung spare ich mir an dieser Stelle, sie ist schnell zu durchschauen und auf Dauer einschläfernd. Ich wusste dass ich mich auf ein B-Movie einlasse, doch es entpuppte sich doch ziemlich schnell als F-Movie. Man findet einfach nichts Gutes an den Film, die schreckliche musikalische Untermalung ist furchtbar getimt und aufdringlich, was einen schnell das Blut in den Adern zum Kochen bringt. Von den Bildern her hat man meisten das Gefühl, das der Kameramann besoffen ist und nur hin und her wankt, was einen auch schnell zu viel wird. Neben der Handlung die dünn wie Klopapier ist, gibt es auch eine Menge Blut gegen Ende. Viele Menschen (darunter viele Frauen) werden einfach saudämlich abgeschlachtet, was sogar mich als Action Fan mehr als erbost. Die meinen auch das wenn sie gegen Ende eine Massenschießerei veranstalten und Cops und andere brutal umbringen (eine ältere Dame mit einen Kopfschuss!) sind viele wieder milde gestimmt. Drehbuchschreiber, Regisseur und die Produzenten gehören für diesen Film weggesperrt und mir drängt sich immer die Frage auf, was Lundgren geritten hat bei diesen Film mitzumachen, war er auf Droge oder was! Die größte Schweinerei kommt aber erst noch! Im Trailer dachten viele dass es ein guter, zweitklassiger Action-Thriller mit Dolph Lundgren (The Expendables 1-3), Vinnie Jones (Mean Mashine- Die Kampfmaschine) und Randy Couture (ebenfalls The Expendables 1-3) in den Hauptrollen wird und das coole Cover hat die Illusion verstärkt. Kaum hatte ich den Film ans Laufen gebracht, quasselt so ein No name Schauspieler einen wirren Dialog und schon war klar, dass Lundgren schon mal nicht der Hauptdarsteller ist, so wie es im Trailer und auf dem Cover zu sehen ist. In den ca. 93 Minuten (die einen wie eine Ewigkeit vorkommen) sieht man Lundgren vielleicht 10 Minuten und Jones aller höchstens fünf Minuten. Ich finde No name Schauspieler nicht schlimm, jeder hat mal klein angefangen, aber gleich zwei, unterbelichtete, unsympathische und schlechte Schauspieler als Hauptdarsteller? Das ist echt zu viel verlangt! Das Marketing war besonders clever, die potenziellen Käufer auf einer falschen Fährte zu locken, doch mit dieser Kritik will ich vermeiden, dass noch mehr Filmliebhaber auf diesen wirklich hinterhältigen Trick reinfallen und einen vermeidlichen Lundgren Film sehen bzw. kaufen. Ich gebe 0 von 10 Punkten, weil es der schlechteste, dümmste und hinterlistigste Film ist, den ich je gesehen habe! 0 Von 10 Punkten!
Thrill to Kill Bewertung