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Wolverine - Weg des Kriegers

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Wolverine - Weg des Kriegers Kritik

Wolverine - Weg des Kriegers Kritik
1 Kommentar - 17.11.2013 von MarvelMan
In dieser Userkritik verrät euch MarvelMan, wie gut "Wolverine - Weg des Kriegers" ist.
Wolverine - Weg des Kriegers

Bewertung: 4.5 / 5

Nachdem Wolverine 2009 seinen ersten eigenen Film bekommen hatte (X-Men Origins: Wolverine) und die meisten Fans und Kritiker kaum ein gutes Haar an ihn gelassen hatten, kam 2013 ein weiterer Wolverine Film in die Kinos. Wolverine: Weg des Kriegers spielt nach X-Men: Der letzter Widerstand und (wie ich später noch erwähnen werde) vor X-Men: Zukunft ist Vergangenheit. Wer den neuen Wolverine noch nicht gesehen hat, sollte diese Kritik meiden, es gibt nämlich sehr große Spoiler! Handlung: Logan ist immer noch traumatisiert, dass er seine geliebte Jean Grey in der großen Mutanten Schlacht umbringen musste. Er lebt nun in den Wäldern Kanadas, bis eine junge Japanerin ihn zu ihrem Meister bringen will, der am Sterben ist. Logan hatte ihm im zweiten Weltkrieg das Leben vor einer Atombombe gerettet und bietet ihn als letzten Dank an, ihn sterblich zu machen mit einer neuen Technologie. Nachdem Logan abgelehnt hat, stirbt Yashida und er ist irgendwie nicht mehr der, der er war. Als er bei einen Attentat auf Yashidas Enkeltochter Mariko angeschossen wird, hat er Gewissheit: Seine Wunden heilen nicht mehr! Geschwächt und ohne Heilkräfte muss er mit Mariko flüchten, denn irgendjemand will ihren Tod. Hugh Jackman (X-Men 1-3, Prisoners) ist diesmal nicht nur Hauptdarsteller, sondern auch Produzent mit seiner Produktionsfirma Seed Productions des deutlich besseren Wolverine Films. Deutlich besser heißt nicht nur, dass der von 20th Century Fox vermarktete Film bei einen Budget von 100 Millionen Dollar mehr als das Vierfache eingespielt hat (414 Millionen Dollar), sondern auch die Handlung und Konflikte mit Logan und seinem alter Ego Wolverine sind wirklich gut gelungen. Er ist aber auch angefressen und ist deshalb so beleidigend wie in keinen anderen X-Men Film, wie zum Beispiel Zitat zeigt: „Du verdrehte Mutanten Bitch“. Zu verdanken hat man die Geschichte Christopher McQuarrie, der auch schon das Drehbuch von X-Men geschrieben hatte. Bryan Singer, Regisseur der Vorgängerfilme X-Men und X-Men 2 lehnte im Vorfeld ab, Regie zu Wolverine: Weg des Kriegers zu führen. Stattdessen führte er zu X-Men: Zukunft ist Vergangenheit Regie, der nach Weg des Kriegers spielt. Auch Guillermo del Toro (Hellboy, Pacific Rim) zeigte anfänglich auch Interesse an der Wolverineverfilmung, doch nach Gesprächen mit Jim Gianopulos (dem Firmenchef von 20th Century Fox) und Hugh Jackman wandte er sich von dem Mutanten Projekt wieder ab, da er nicht drei Jahre an den neuen Wolverine arbeiten wollte. Letztendlich wurde James Mangold (Cop Land, Todeszug nach Yuma, Knight and Day) als Regisseur bestätigt, nachdem er zuvor auch mit Jackman bei Kate und Leopold zusammen gearbeitet hatte. Aber nicht nur bildlich, sondern auch musikalisch hat sich der Film gesteigert. Hierfür hat der Filmkomponist Marco Beltrami (Hellboy, Stirb Langsam 4-5) gesorgt. Gedreht wurde fast vier Monate lang in Australien und Japan, nachdem Hugh Jackman den Dreh für Les Miserables beendet hatte. Doch um Wolverine optisch zu verkörpern, musste Jackman seine Ernährung umstellen und ein halbes Jahr vor den Dreharbeiten täglich sechs Mahlzeiten essen, die zusammen 6.000 Kilokalorien betrugen. Neben Jackman, der wie gewohnt sehr gut und überzeugend seinen Rolle als Logan/ Wolverine spielt, wurde auch zahlreiche japanische Schauspieler gecastet. Unter anderen wurde die Rolle des Shingen von Hiroyuki Sanada (Rush Hour 3, Speed Racer) verkörpert und Yashida von Hal Yamanouchi. Der ekelhafte Schwiegersohn Noburo Mori wird von Brian Tee (The Fast and the Furious: Tokyo Drift, Dick und Jane) gespielt und die Tochter von Shingen, Mariko, von Tao Okamoto. Wolverines asiatische und rothaarige Mutanten Begleiterin Yukio wird sehr gut von Rila Fukushima dargestellt. Man könnte meinen, dass es alle namenhafte Charaktere sind, die im Film waren, doch zwei wichtige Mutanten, die aber nur kurz gegen Ende zu sehen sind, habe ich noch nicht genannt. Professor X und Magneto (Sir Patrick Stewart und Ian MecKellen!), die bei mir Gänsehaut verursacht haben! Da wären wir bei dem Thema X-Men: Zukunft ist Vergangenheit. Nach dem Abspann wurde sehr klug eine Andeutung zum nächsten Mutanten Film gemacht. Wolverine ist am Flughafen, über Monitore läuft Werbung von TRASK (die bekanntlich die Mutanten ausrotteten Sentinels bauen), Münzen bewegen sich in einer Schale, Logan dreht sich um und trara, Magneto steht hinter ihm! Aber das ist noch nicht genug des Guten, auf einmal bleiben Menschen wie eingefroren stehen und Professor X kommt angerollt, mit einer nicht guten Nachricht. Das ist der wohl beste Clifhanger der Filmgeschichte (finde ich) und macht einen großen Vorgeschmack auf Zukunft ist Vergangenheit! Doch was ist mit seinen Krallen, nachdem ihm die von Silver Samurai abgetrennt wurden? Das wird im nächsten X-Men Film keine allzu große Rolle spielen, denn das Bewusstsein des Wolverines der Gegenwart wird von Professor X der Gegenwart in den Körper des in den 70gern lebenden Wolverine transferiert, also ist das ganz simpel und dort hat er seine gewohnten Adamantiumkrallen. Aber ganz anders sieht es mit dem neusten Spekulationen aus, einen weiteren Wolverine solo Film! Wie handhabt man das Knochenkrallen Problem? Eine gute Frage die hoffentlich präzise beantwortet wird, sollte ein weiterer Film folgen. Ein weiterer Clifhanger, der es aber leider nicht in den Kinofassung geschafft hat, zeigt sein Comickostüm! Hiermit könnte man ein neues und spannendes Mutanten Kapitel aufschlagen, sollte Jackman zusagen um ein weiteres Mal die Krallen zu wetzen. Das alles steht leider noch in den Sternen, doch Jackman liebt den Charakter des Wolverine und will die Fans nicht enttäuschen und deshalb stehen die Chancen Jackman in den gelb/blau/schwarzen Anzug zu sehen nicht schlecht. Im großem und ganzem ist Wolverine: Weg des Kriegers ein weiterer Baustein im X-Men Filmuniversum und ein großer Wegbereiter zum nächsten Mutanten Film. Knapp vor Man of Steel war dieser Film das größte Highlight des Jahres für mich. Leider muss ich ein Punkt abziehen, es gibt nämlich einen Filmfehler. Dummerweise fällt mir so etwas immer auf. In einer Eistellung sieht man während Wolverine mit Shingen kämpft jemanden gemütlich hinter einem Fenster herlaufen, aber alle anwesenden waren eigentlich panisch geflüchtet. Ich, als einer der wohl Größten X-Men Filmliebhaber und Fan von Wolverine (und Jackman) bin sehr zufrieden mit dem Film. Ich hoffe wir werden Wolverine (nur gespielt von Hugh Jackman) noch öfter sehen als in Zukunft ist Vergangenheit und natürlich im gelben Anzug und ich denke, dass andere auch darauf hoffen. 9 von 10 Punkten!

Wolverine - Weg des Kriegers Bewertung
Bewertung des Films
910

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1 Kommentar
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pursuyt : : Moviejones-Fan
29.08.2016 17:37 Uhr
0
Dabei seit: 26.03.14 | Posts: 553 | Reviews: 6 | Hüte: 23

Schön recherchierter Text, der viel Hintergrundinformation bereithält, ich fand den Film auch ganz gut, dennoch bin ich nie mit der Vyper zurechtgekommen, die mir in Weg des Kriegers nie über das Femme-Fatale-Schurkenklischee herauskommt. Nichts für ungut, aber die war Scgeiße.

Quentin Tarantino ist so wie eine Kartoffel - nur anders.

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