Bewertung: 4 / 5
Chuck Noland (Tom Hanks) ist ein hoch angagierter Mitarbeiter bei Fed Ex. Er tut fast alles dafür, dass seine Pakete so schnell wie möglich an ihr Ziel kommen. Als er eines Tages einen Paketflugzeug begleitet stürzt dieses in einem Unwetter ab und er landet auf einer einsamen Insel. Die Piloten sterben und er ist der einzige überlebende. Die Suche nach ihm ist wie die Nadel im Heuhaufen. Seine größte Motivation sich am Leben zu halten und irgendwann in die Zivilisation zurückkehren zu können ist seine Freundin Kelly (Helen Hunt). Dieser Film zeigt, wie stolz man auf das sein kann was man hat. Auf der Insel angekommen muss Noland feststellen, dass es nicht so einfach ist an Nahrung zu kommen. Dabei zeigt er aber sehr viel kreativität. Aus allen Dingen, die er aus den verschollenen Fed Ex paketen fischt bastelt er Dinge, die er auf der Insel brauchen könnte. Beispiele dafür sind eine Axt aus der Kufe eines Schlittschuhs oder ein Fischernetz aus einem Kleid. Ein mysterium der Insel ist aber, dass es kein Leben gibt, welches größer als ein Handgroßer Käfer ist. Der Film konzentriert sich zwar auf ein andere Seite des Themas, aber die Insel ist so unbewohnt, dass man sich schon über einen kleinen Affen gefreut hätte, auch wenn Hanks diesen Part einmal übernahm. Das einzige Tier, welches man einmal im dunklen zu sehen bekommt ist ein Wal, der Noland immer in den wichtigen momenten wieder zur besinnung bringt und nass spritzt. Tom Hanks in der Hauptrolle und Robert Zemeckis auf dem Regiestuhl. Dieses erfolgreiche Duo klappte schon in Forrest Gump und sollte auch hier funktionieren. Hanks wurde für seine Leistung für den Oscar nominiert und gewann den Golden Globe sowie den British Academy Film Award,was ich nur bestätigen kann. Besonders zu Beobachten ist dies als Noland seinen einzigen Freund Wilson verliert. Die Trauer um ihn ist realistisch darestellt. Nach all dem Pech auf der Insel zu sein verliert er auch noch den letzten Freund den er hat. Wilson ist ein Volleyball. Mit einem aufgemalten Gesicht und hinterher auch "Haaren", begleitet er ihn durch die Zeit auf die Insel. Obwohl dieser kein Lebewesen ist, wächst er einem im laufe des Filmes sehr ans Herz. So führt Nolan keine Sebstgespräche mehr, sondern redet zu seinem Freund. Wer Hanks nicht mag, dem sei dringend von diesem Film abgeraten, da er mehr als die halbe Laufzeit des Films, die immerhin 138 Minuten beträgt, allein zu sehen ist. Also für Hanks Liebhaber genau das richtige. Mich störte es keinen Moment lang immer nur die gleiche Person zu sehen. Hanks alias Nolan wird in Ruhe eingeführt und es wird gezeigt, was für ein Mensch er ist. Auch seine rückkehr in die Gesellschaft wird gezeigt. Er ist plötzlich viel glücklicher über einige Dinge die er hat. Er sieht jetzt Dinge wie ein Feuerrzeug oder ein Messer mit ganz anderen Augen. Hier selbstverständlig und auf der Insel schon fast ein Heiligtum. Von der Handlung her ist der Film natürlich nicht mit den Topfilmen zu vergleichen und für Leute die Action und Spannung brauchen ist er auch nichts. Dies ist ein ehr ruhigerer Film mit nur wenigen Momenten des Schreckns und der hoch schlagenden Herzen. Weitere nennenswete Szenen des Verhaltens sind unter anderem als Noland versucht Feuer zu machen. Anfänglich scheiterne Versuche enden damit, dass er sich an seiner Hand verletzt und diese anfängt zu bluten. Er schreit vor schmerz aus, welcher in Wut und verzweiflung über geht. Als die tat dann endlich vollbracht ist und das Feuer brennt, tanzt und schreit vor Freude. Die Zeit auf der Insel ist sehr zusammengefasst und enthält mehrere "plötzliche Szenenwechsel", was aber weniger störend wirkt, da man trotzdem sieht, wie Noland sein Leben meistert. Wer jedoch ausführlich sehen möchte, wie sich ein verschollener auf einer einsamen Insel verhält sollte sich jedoch von diesem Film distanzieren. Hier geht es mehr darum, Tricks zu sehen, wie man auf einer Insel überleben kann als genau zu schildern, wie das Leben als verschollener ist. [u]Fazit[/u]: Ein interesanter und aufschlussreicher Film, der einen zum nachdenken bringt und einen super Hauptdarsteller hat. Ich vergebe 4 von 5 Hüte. (Würde mich auch hier wieder über Kommentare und bewertungen freuen)
Verschollen Bewertung