Das Schöne an Filmen von Peter Jackson sind normalerweise nicht nur die Filme an sich, sondern die ein Jahr später erscheinenden Langfassungen. Mit viel Liebe zum Detail werden die Filme noch einmal um eine Vielzahl von Szenen erweitert, was das zweite Schauen fast zu einem neuen Filmerlebnis macht. Natürlich ist das auch bei Der Hobbit - Smaugs Einöde nicht anders und seit April wissen wir bereits, dass der Film um 25 Minuten erweitert wird.
Doch bisher war völlig unklar, was uns bei dieser Langfassung oder Extended Version denn nun genau erwartet, doch auch diese Wissenslücke wird nun geschlossen.
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Der Hobbit - Smaugs Einöde wird insgesamt um etwa 12 Szenen erweitert, die sich vor allem auf die ersten zwei Drittel des Films beschränken, während das Finale mit Smaug unangetastet bleibt. So erwartet uns schon zu Beginn eine erweiterte Szene im Tänzelnden Pony zwischen Thorin und Gandalf, in der es auch eine weitere Rückblende gibt, in der wir Thorin zum letzten Mal mit seinem Vater Thrain erleben.
Auch Gestaltwandler Beorn bekommt in der Extended Version deutlich mehr Leinwandzeit. So erleben wir ihn beim Holzhacken und er berichtet über die Ereignisse in Dol Guldur.
Ebenfalls mehr Abenteuer erwarten Bilbo und die Zwerge im Düsterwald, denn in der Kinofassung fehlte der verzauberte Fluss. In genau jenen fällt dummerweise der dicke Bombur, was einige Probleme mit sich bringt. Ebenfalls im Wald kommt es zu einer Begegnung mit einem weißen Hirsch, den Thorin versucht zu erlegen.
In Esgaroth erleben wir ein Festessen, bei dem der Bürgermeister mit Alfrid über Bard redet, über die dortigen Tischmanieren muss man kein Wort verlieren. Verlängert wurde ebenfalls die Schmuggelaktion von Bard, der über Bragas Frau lästert, um die Zwerge nach Seestadt einzuschleusen. In einer weiteren Szene ist die Prophezeiung ein Thema, über welches der Bürgermeister mit Alfrid spircht.
Etwas mehr Problemen sieht sich Thorin bei seiner Rede vor den Bürgern Seestadts ausgesetzt. So hinterfragt Alfrid dessen Glaubwürdigkeit und bittet um einen Bürgen, hier tritt Bilbo in Erscheinung und hebt die Hand. Beim darauffolgenden Abschied aus Seestadt gibt es auch eine neue Szene zwischen dem Bürgermeister und Alfrid, während Fili und Oin Medizin für Kili bitten und gnadenlos abgewiesen werden.
Nur minimal länger ist die Ankunft am Erebor, hier erleben wir ein kurzes Gespräch zwischen Thorin und Balin.
Die wohl interessanteste Szene passiert aber in Dol Guldur. Hier trifft Gandalf auf den verschollenen Thrain und wird von diesem angegriffen. Thrain erkennt Gandalf und beide versuchen zu fliehen. Es folgen die die bekannten Szenen aus der Kinofassung, dieses Mal jedoch mit Thrain an Gandalfs Seite. Während Gandalf dem Nekromanten unterliegt, wird Thrain getötet.
Die Extended Edition von Der Hobbit - Smaugs Einöde erscheint am 13. November und damit knapp einen Monat vor dem Kinostart von Der Hobbit - Die Schlacht der Fünf Heere (10. Dezember). Wie Smaug entstanden ist und wie sich Benedict Cumberbatch ins Zeug gelegt hat, um ihm Leben einzuhauchen, seht ihr in zwei Videos unter den Clips.