"Was tot ist, kann niemals sterben": Viel ist bereits über das unrühmlich beendete Game of Thrones-Projekt mit dem Beititel The Long Night geschrieben worden. Naomi Watts sollte die Hauptrolle in dem Spin-off spielen, das wohl mehrere tausend Jahre vor den Ereignissen der Mutterserie angesiedelt gewesen wäre. Nun dringen neue Erkenntnisse zu den Beweggründen für die Beendigung der prestigeträchtigen Serie ans Tageslicht.
Genau genommen entstammen die Schilderungen der Hergänge zu Game of Thrones - The Long Night von einem, der es ganz genau wissen muss: Dem ehemaligen WarnerMedia-Chef Bob Greenblatt.
In dem frisch veröffentlichten Buch "Tinderbox: "HBO’s Ruthless Pursuit of New Frontiers" des Journalisten James Andrew Miller wird nicht nur auf das allgemeine Erfolgsrezept des 1972 gegründeten Unternehmens verwiesen, sondern Greenblatt als einstiger Vorsitzender lässt auch eines der wohl namhaftesten Formate der Sendergeschichte Revue passieren:
30 Mio. US-Dollar und Monate harter Arbeit habe das Serienprojekt Game of Thrones - The Long Night verschlungen, bevor er nach Sichtung des Pilot-Materials gemeinsam mit HBO-Chef Casey Bloys im Oktober 2019 die schwerwiegende Entscheidung fällte, die geldverzehrende Glut zu löschen.
Ob der Entschluss wegen des möglicherweise zu schwachen Drehbuchs von Jane Goldman (X-Men - Erste Entscheidung, Kingsman - The Secret Service) oder an eventuellen Problemen der darstellerischen Leistungen lag, ist den Aussagen leider nicht zu entnehmen.
Fakt ist aber, dass Fans des Game of Thrones-Universums keinesfalls Trübsal blasen müssen: Neben dem 2022 kommenden Spin-off House of the Dragon, die George R.R. Martins Chronik "Feuer und Blut" ins Visier nimmt, wurde außerdem kürzlich ein Serienprojekt über den "Heckenritter von Westeros" bekannt gegeben.