Man kann es zwischen den Zeilen deutlich herauslesen, offensichtlich wollte HBO doch lieber die sichere Schiene mit House of the Dragon fahren, statt sich in unbekannte Fahrwasser mit dem zuerst so öffentlich vorangetriebenen Prequel Game of Thrones - The Long Night (oder auch Bloodmoon) zu begeben.
Das wäre, wie HBO-Chef Casey Bloys in einem Interview verriet, ein größerer Wurf mit vielen Neuerungen gewesen, während man für House of the Dragon bereits Text und eine Historie der Ära, also ein bisschen so etwas wie einen Fahrplan von George R.R. Martin für eine Serienrealisierung habe. Man könne die Geschichte verstehen und absehen, wie die Story zu House of the Dragon sein würde.
Nunja, das hatten sich viele schon gedacht, auch nach der Dauerpräsenz der Kritik an Game of Thrones Staffel 8 und vor allem den Serienschöpfern, dass HBO hier vielleicht mehr auf Nummer sicher gehen wollte. Nun haben wir also auch offiziell die Bestätigung dazu. Eigentlich schade, da man mit dem ersten Spin-off schon soweit fortgeschritten war mit einem spannenden Cast und einem Piloten im Kasten.
Ob das wirklich so viel sicherer ist, bleibt abzuwarten, immerhin hat George R.R. Martin neben Co-Schöpfer Ryan J. Condal nicht groß Zeit, ein Auge auf House of the Dragon zu behalten, er schreibt immer noch an "Winds of Winter". Noch kein Cast ist bekannt, doch Bloys bestätigte, dass House of the Dragon irgendwann 2022 kommen soll. Dann hören wir sicher schon bald mehr davon.
Während das erste Spin-off-Prequel tausende Jahre vor Game of Thrones spielen sollte, geht House of the Dragon bloß 300 Jahre zurück und konzentriert sich, wie man sich aufgrund des Titels schon denken kann, auf die Herrschaft der Targaryens. Details dazu beruhen auf Martins Buch "Fire & Blood".