Training Day war damals durchaus ein Erfolg. Der Film von Regisseur Antoine Fuqua und Drehbuchautor David Ayer brachte Denzel Washington seinen zweiten Oscar ein, den ersten als Hauptdarsteller, und Ethan Hawke eine "Bester Nebendarsteller"-Nominierung. Nebenbei spielte er über 100 Mio. $ ein, auch entsprang ihm eine (zugegebenermaßen kurzlebige) Training Day-Serie. Und weil Training Day eben so erfolgreich war, lässt Warner Bros. jetzt Newcomer Nick Yarborough ein Prequel schreiben!
Es soll fast ein Jahrzehnt früher angesiedelt sein, Ende April 1992, zwei Tage, bevor das Urteil im Fall Rodney King gefällt wurde - des afroamerikanischen Mannes, der ein Jahr zuvor zum Opfer unverhältnismäßiger Polizeigewalt geworden war. Los Angeles war in dieser Woche bereits ein Pulverfass, das nur darauf wartete, zu explodieren, und der Freispruch der Polizisten führte zu gewalttätigen Unruhen in der Stadt. Mittendrin findet sich Alonzo Harris wieder, eine jüngere Version des von Washington gespielten, korrupten Drogenermittlers aus Training Day.
Da drängt sich doch eine Idee auf: Könnte nicht sein eigener Sprössling, John David Washington, die Rolle erben? Vom Alter und Aussehen her würde es perfekt passen, zudem dreht Washington junior gerade den neuen Christopher Nolan-Blockbuster Tenet, der ebenfalls bei Warner Bros. entsteht. Allerdings ist nicht klar, ob er überhaupt in die großen Fußstapfen seines Vaters treten wollen würde, sollte man auf ihn zukommen. Einen Regisseur hat das Training Day Prequel auch noch nicht.