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Avatar - The Way of Water

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Avatar - The Way of Water

"Avatar 2" verschoben? Unsere Meinung dazu

"Avatar 2" verschoben? Unsere Meinung dazu
56 Kommentare - Mo, 16.01.2012 von Moviejones
Für viele war es traurig zu hören, dass "Avatar 2" mindestens um ein Jahr verschoben wird. Doch stimmt das wirklich?

Für viele war es letzte Woche sicherlich eine Überraschung, dass "Deutschlands Avatar-Seite Nummer 1" (wie wir 2009 vor dem großen Erfolg von Spöttern gerufen wurden ;-) nicht darüber berichtete, dass Avatar 2 nicht "schon" 2014 erscheint, sondern erst 2015. Wenn man den Worten von Produzent John Landau Glauben schenkt. Seinen Worten? So wie wir die Sache sahen - und aktuell immer noch sehen - ist hier nichts klar.

Bleeding Cool berichtete als erste von einer Unterredung mit Landau während der Promotion von Titanic und die Art und Weise, wie die Nachricht veröffentlicht wurde, lässt uns zweifeln, was hier tatsächlich gesagt wurde.

Der Autor des Artikels beginnt mit den Worten "I hope she's going to be able to remember enough..." und schon dieser Einstieg mahnt uns, das Folgende mit Vorsicht zu genießen. Angeblich sagte Landau, dass die erste Fortsetzung in vier Jahren erscheint. Kann stimmen, muss nicht. Geht man davon aus, dass Landau wegen des Jahreswechsels 2011/2012 ein wenig durcheinander kam und immer noch in 2011 denkt, dann würden wir frühestens von 2015 sprechen.

Sollte diese Aussage jedoch wirklich Hand und Fuß haben, hätten wir eher eine Mitteilung von Cameron selbst und vor allem eine umgehende Stellungnahme von 20th Century Fox erwartet. Diese steht aus, und das bei einem so wichtigen Film, handelt es sich um keine 08/15-Verschiebung eines kleinen Films. Wir sprechen von Avatar 2, einem absoluten Prestigeprojekt und einem der Blockbuster der kommenden Filmjahre!

Hätte die Quelle ihre Recherche nicht so unsauber formuliert und weniger Fehler gemacht - sprechen sie doch fälschlicherweise von 2013, das einst für Avatar 2 festgelegt wurde, was eindeutig falsch ist - hätten wir euch schon vor einigen Tagen informiert. Als dann noch RTL und andere auf den Zug aufsprangen und die Nachricht inklusive fehlerhaftes Datum übernahmen, wurden wir noch vorsichtiger.

Es mag sein, dass sich Landaus angebliche Aussage bewahrheitet und die Fortsetzung von Avatar - Aufbruch nach Pandora wirklich frühestens 2015 und Avatar 3 somit erst 2016 erscheint, doch in dem Fall erwarten wir umgehend eine Bestätigung von anderer Stelle. Wir genießen die Nachricht solange mit äußerster Vorsicht.

Quelle: Bleeding Cool
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56 Kommentare
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Shalva : : Moviejones-Fan
17.01.2012 15:23 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@ZSSnake
Hey ist alles cool wink.... Ich danke dir für deine Meinung aber wenn du nichts mehr dazu schreiben willst dann ist doch in Ordnung. Natürlich akzeptiere und verstehe ich deine Meinung.
Ich mag es einfach hier mit euch zu diskutieren.

LG
Shalva
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
17.01.2012 15:17 Uhr | Editiert am 17.01.2012 - 15:28 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
@ZSSnake
Ich verstehe deine Argumentation absolut. Kann man schon so sehen. Ich glaube nur nicht, dass das wirklich die Intension von Cameron war. Wäre ja schon ziemlich widersprüchlich auf der einen Seite das im Einklang mit der Natur leben zu "predigen" und auf der anderen Seite zu sagen, dass es besser ist in eine virtuelle Welt zu fliehen, wenn das reale Leben nicht so toll ist, anstatt was zu unternehmen um eben dieses besser zu gestalten.

Man kann es eben so und so sehen. Auch wenn du dich aus der Diskussion zurückziehen willst: Eins stört mich noch: Du schreibst das IST Realtitätsflucht.
Aber es ist eben nur Realitätsflucht, wenn man so argumentiert wie du.
Man könnte genauso so argumentieren, dass Sully eben sein leben verbessern will und sich noch nicht mit seinen Leben abgefunden hat. Nach dem Motto: Nie aufgeben, egal wie schwer das Leben es einem macht.
Also man kann es auch wieder als positive Botschaft auslegen.

Aber ist ja auch egal. Jeder kann das für sich sehen wie man will. man sieht ja, dass es mehrere Interpretationsmöglichkeiten gibt. Und wenn wir wissen wollen, wie es wirklich gemeint war (wenn denn überhaupt ein tieferer Sinn dahinter gesteckt hat), dann müssten wir Cameron selbst fragen wink.
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
17.01.2012 15:13 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616
@ Shalva:

Das ist der Grund warum ich mich jetzt aus der Diskussion zurückgezogen habe. Du hast deine Ansicht, ich meine. Ich denke sehr wohl, dass vieles davon auf Avatar zutrifft. Und ich habe von Anfang an betont, dass meine Theorie nicht NUR Filmimmanent, sondern auch unter zuhilfenahme Filmexternen Wissens greift. Wenn man rein filmimmanent Argumentiert hast du sicherlich recht, dass Sully mit seinen kaputten Beinen nichts bei den Navii taugt, aber darum gehts mir nicht, sondern darum, dass er sein Schicksal nicht annimmt, sondern sich in diese (oh ja, gefährliche) Welt flüchtet, indem er der Held wird, der auf dem gefährlichen Planeten (voller Mobs..Gegner halt) lebt und da stetig Herausforderungen bestreiten kann. Das IST Realitätsflucht.

Aber egal, ich schreib schon wieder viel zu viel, was ich eigentlich gar nicht mehr wollte. Belassen wir es dabei, dass jeder seine Meinung zu dem Film hat, die er dargelegt hat. Ich akzeptiere deine, akzeptier bitte auch meine. Ich hab mehr als einmal mit anderen (Avatar-Mögern und auch -Hassern) über den Film diskutiert und bin dieser ewigen Diskutiererei überdrüssig geworden. Also nicht persönlich oder als Triumph werten, wenn ich nichts weiter zu dem Thema beitrage :-)

LG
Snake
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Shalva : : Moviejones-Fan
17.01.2012 15:05 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@ZSSnake
Deine Idee oder Denkanstoß trifft auf Matrix zu und nicht auf AVATAR. In AVATAR sind beide Welten real und du vergisst zu erwähnen, dass da noch eine Libesgeschiche ist. Wie soll Sully mit dem Rollstuhl bei den Navi überleben, er wechselt seinen Körper und nicht seine Realität. Ich sehe da keine Flucht in ein anderes oder virtuelles Leben. Warum bezeichnest du es als Flucht? Es ist eine Entscheidung sein Leben in einem neuen Körper zu leben und keine Flucht ins Virtuelle.

Wenn du glaubst, dass AVATAR ein Gefühl rüber bringt wie "diese Animierten Welten sind besser als das Grau-in-Grau bei den Menschen" dann tun mir die Menschen Leid, die nicht sehen können wie wünderschön unser Planet Erde ist.

Ich persönlich finde Pandora nicht besser als die Erde. Es ist einfach eine andere interessante Welt. Und so perfekt wie du es beschreibst ist die Welt auf Pandora auch nicht. Ich würde es eher als sehr wunderschön und sehr gefährlich beschreiben.

Zum Thema: "Internet- und Mediensucht gefährdeten Gesellschaft"
Das Problem ist doch, dass unsere Gesellschaft in die Mittelmässigkeit verfällt wo Werte und Traditionen keine Bedeutung mehr haben. Eltern haben einfach keine Lust oder wissen auch oft nicht mehr wie sie ihre Kinder richtig erziehen sollen und wie man bestimmte Werte vermittelt. Und der Staat versucht auch noch alles angeblich gefährliche zu verbieten damit die Eltern noch weniger auf die Kinder zu achten brauchen und schön von Morgens bis Abends schaffen um die Steuerkassen zu füllen.
Wenn es dann Probleme gibt, sucht man überall den Schuldigen aber nie bei sich zu Hause.
Natürlich verucht man dann in eine Virtuelle Realität zu fluchten weil man es nicht gelernt hat sein Leben selbt zu gestallten, glücklich und zufrieden zu sein. Ich unsere Gesellschaft wird eines am meisten vermittelt: "immer besser zu sein als der Andere, immer mehr haben zu wollen als man hat und immer unzufrieden zu sein.
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
17.01.2012 14:57 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616
@ Bartacuda, Strubi:

Ich kann verstehen, wenn man mit meiner Theorie so seine Probleme hat, aber nur noch mal als ein paar kleine Argumente für die Realitätsflucht:

Man muss sich erst einloggen, also in den Avatar einklinken...wie bei Spielem am PC.
Man kann sich praktisch mit allem (Tiere, Pflanzen, sogar der spirituellen Geisterwelt) per "Bio-USB" verbinden, also alles ist in gewisser Weise...naja halt irgendwie wie Computerprogramme. (Quasi Reit- oder auch Flug-Simulatoren für Navii-Avatare, fast wie im Online-Rollenspiel, wo man sie sogar in einer Art Minispiel (Flugross-Bändigung) erst "freispielen" muss)
Die Bäume und Pflanzen, die sonderbare Lightshows abfeiern (die offensichtlich keinem Zweck dienen...bringen sie doch weder Nahrung noch sonst etwas für die Bäume, sondern lediglich Energieverlust)
Die Übermacht der, bis auf einige wenige, gesichtslosen Menschen, die in ihren Flugmaschinen bezwungen werden müssen, um am ende den heroischen Sieg zu feiern.

Also ich weiß nicht, für mich wirkt das schon alles sehr nach Computerspiel, bzw. der Verherrlichung einer solchen Flucht in die virtuelle (Navii) Welt.

Egal...ich werd mich wohl jetzt wieder aus der Diskussion zurückziehen. Ich denke, wer versteht, worauf ich hinaus will, wird auch meine Argumente nachvollziehen können.

Und bitte versteht es nicht falsch. Ich bleibe dabei: Avatar ist ein guter Film, kein Meisterwerk aber sicherlich nicht übel. Ich bewundere Cameron weiterhin dafür, dass er dieses Mammutwerk geschaffen und nicht vorn Baum gesetzt hat, sehe aber Probleme damit und werd den Film sicher auch kein Drittes Mal mehr anschauen, nachdem ich Kinofassung in 3D im Kino und Langfassung (die ganz lange) daheim auf BluRay gesehen habe. Von daher...Avatar 7/10...kein Meisterwerk, aber ein Wunderwerk der Effekte...ansonsten halt ein Blockbuster wie jeder andere.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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RockNRolla : : Moviejones-Fan
17.01.2012 14:42 Uhr
0
Dabei seit: 10.01.12 | Posts: 101 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Avatar ist jetzt nicht gerade der FIlm des JAhrhunderts oder gar des Jahrzehnts .. alles was mir an Avatar gefiel waren Die Effekte und einfach die damals zum Durchbrcuch gelangte 3D - Technik .. ich hätte auch nichts dagegen wenn es garkeinen teil mehr geben würde .. das war auch der Grund für den großen Erfolg .
Aber das es eine Forrtsetzung geben wird ist wohl klar .. bei Einnahmen von 2,7 Milliarden ist das ja wohl unvermeidlich .. die wohl im Moment größte Filmische Geldquelle bei 20th Century Fox .. sie wären echt verhältnismäßig doof wenn sie keinen zweiten Til veröffentlichen würden .
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
17.01.2012 14:12 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 330
@Strubi.
Und ich kann mich eher mit deiner "Naturtheorie" anfreunden. :-)

Und wenn, dann auch richtig. Nämlich das die Natur als so fantastisch und großartig dargestellt wird, dass sie schon fast sureal erscheint. (Hier schließt sich der Kreis zu ZSSnake)
Und das es in de Natur mitunter ungeahnte Möglichkeiten gibt, die wir "einfachen" Menschen einfach nicht greifen können. Wie zum Beispiel das Bio-W-lan oder den Seelentransport.
Und weil wir das alles einfach (noch) nicht begreifen, sollten wir besonders rücksichtsvoll sein.

(Ich glaube gerade gar nicht, dass ich über Avatar philosophiere *lach*)
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
17.01.2012 14:03 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
@Bartacuda
Mir gehts da ähnlich wie dir. Ich verstehe auch ZSSnakes Ansatz, tu mich persönlich bei diesem Beispiel aber auch schwer damit. Vllt auch deshalb, weil die Grundaussage des Films ja eher ist, dass man mit der Natur vorsichtig umgehen und sich vllt generell mehr mit ihr beschäftigen sollte. Für mich ist diese Aussage stärker als die mögliche Interpretation, dass man einfach in die virtuelle Welt flüchten sollte um ein besseres Leben zu führen. Sieht man ja auch daran, dass ich an Snakes Gedankengang vorher noch nie gedacht hab wink.
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
17.01.2012 13:52 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 330
@ZSSnake.
Danke für die Erklärung, aber ich bleibe dabei, dass sich das (m.E.) etwas mit der Theorie derer beißt, die die moralische Ausbeute-Unterdrückungs-Botschaft in dem Film erkennen.
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
17.01.2012 13:50 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
@ZSSnake
Hab ich so noch nicht betrachtet, kann man aber durchaus so sehen. Jedoch glaube ich nicht, dass das die Intension von Cameron war.
Genauso könnte man diesen "Körperwechsel" aber auch als "Weg vom Lebensstil der Menschheit hin zum Leben im Einklang mit der Natur" sehen. Also das genaue Gegenteil davon.

Letztendlich kann man in fast jeden Film etwas hineininterpretieren. Meistens interpretiert man dann so, dass es zur eigenen Denkweise bzw. zur eigenen Argumentation passt wink.

Ob eine mögliche Aussage bzw. Interpretation eines Films dann wirklich gefährlich ist, ist eine andere Sache. Denn wie siehts dann mit Gewaltverherrlichung aus? Fast jeden Actionfilm kann man als gewaltverherrlichend bezeichnen. Gerade, wenn ich mir Filme wie z.B. Expendables, Kick Ass oder auch Fight Club anschaue ist das zum Teil schon sehr verherrlichend. Ist sowas nicht gefährlich?

Ich will damit sagen, dass egal was, man kann fast alles so interpretieren, dass es irgendwie als "gefährliches Gedankengut" durchgehen könnte. Somit muss man das Filmemachen einstellen und gut is. Anstatt dessen gehen wir alle in den Wald und verlinken uns mit den Bäumen... wink
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
17.01.2012 13:48 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 330
@Andra:
Gelegentliche "Flucht aus der Realität" ist ja vollkommen in Ordnung. Ich denke wir Filmfreunde hier machen das regelmäßig. Es wird ja wohl kaum jemand geben, der sich nur mit Dokumentationen auseinander setzt.

Auch bin ich dabei, wenn ZSSnake sagt, dass dies mitunter gefährlich sein kann, wenn man den Blick für die Realität verliert. Ich möchte hier Dumbledore zitieren:
"Es ist nicht gut, wenn man immer nur seinen Träumen nachhängt und dabei vergisst zu leben."

Ich tu mich nur schwer damit, dies in Avatar zu sehen.
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
17.01.2012 13:47 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616
@ Bartacuda:

Die Idee ist doch, dass das Leben als "Blauer" also als Navii eben ein nicht reales ist. Klar, ich sage ja, dass sich da Story- und Metaebene vermischen, aber es ist nunmal so, dass das Leben auf Pandora, sobald man aus den "menschlichen" Sets heraustritt, in einer Virtuellen Welt ist. Alles leuchtet ohne erfindliche Gründe im Dunkeln, alles wirkt überperfekt und man sieht nunmal, dass es nur animierte, virtuelle Welten sind. Das macht für mich als Zuschauer den glauben daran, dass diese "Animierten Welten" besser sind als das Grau-in-Grau bei den Menschen im Film, doch leichter. Dazu kommt, dass die Menschen von Anfang an weit unperfekter sind als die Navii. Die haben den moralischen Vorteil, bei den Menschen gibt es die Korrupten (der Industrielle), die Brutalen (der General) und nur ganz wenige vernünftige und gutmütige, heldenhafte (die die schlussendlich den Navii helfen und eher dem Avatar als dem Menschsein zugetan sind).

Und diese Schwarz-Weiß-Zeichnung gepaart mit der Darstellung im Film, die zwischen Menschenwelt (Real, auch real gefilmt) und Navii-Welt (alles irgendwie sonderbar perfekt und aus dem Computer) so eine klare Grenze zieht, lässt dieses Empfinden bei mir aufkommen. Mir geht es halt darum, dass diese Darstellung im Film das ganze animierte Zeug quasi zur Erlösung (vollendet durch die Seelenwanderung Sullys) erhebt und DAS sehe ich in unserer heutigen, dauerhaft von der Internet- und Mediensucht gefährdeten Gesellschaft, grade als problematisch an.
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Andra : : Moviejones-Fan
17.01.2012 13:39 Uhr
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Dabei seit: 01.05.11 | Posts: 412 | Reviews: 0 | Hüte: 35
Wenn man sich schon nicht mit ZSSnakes Idee der Flucht aus der Realität (Metaebene) "anfreunden" kann, wie wäre es denn einfach mal ganz banal mit der Flucht aus unserer alltäglichen Realität?

Warum stets etwas Übergroßes in einem Film suchen, wenn er es wunderbar schafft, uns nach einem stressigen Arbeitstag abzuholen und unsere Fantasie anzuregen und in eine andere Welt zu katapultieren?

Das hat Avatar bei mir wunderbar geschafft und schon deswegen freue ich mich auf Teil 2.
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
17.01.2012 13:35 Uhr | Editiert am 17.01.2012 - 13:40 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 330
@ZSSnake: Ein Ansatz den ich bisher nicht sah und mich ehrlich gesagt auch schwer damit tue. :-)
Deine Theorie greift aber doch nur, wenn du das Leben als "Blauer" als nicht real ansiehst. Nur wenn es für dich etwas virtuelles hat, ergibt dein Ansatz einen Sinn. Oder missverstehe ich dich da?

Wenn dem so ist, würde es dann aber im gleichen Ansatz die Theorien derer entkräften, die in der Geschichte die Ausbeutung einer anderen Spezies sehen. Wenn diese nicht real sein sollte, wäre auch die Ausbeutung nicht moralisch (so) verwerflich.

Ich meine, es hatte doch auch keiner Gewissensbisse, weil mal ein Tamagotschi verhungert ist, oder? :-)

Das man in die vermeintliche Seelenwanderung etwas herein interpretieren kann, kann ich ja noch nachvollziehen.

Ich bin übrigens auch kein Avatar-Fan. Das er keine bzw. eine schlechte Story hatte, würde ich gar nicht behaupten. Ich fand sie nur (für mich persönlich) nicht so "besonders". Über das visuelle (großartige) Erlebnis brauchen wir, glaube ich, nicht zu sprechen.
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
17.01.2012 13:01 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Noch ne Kleinigkeit, die in Avatar steckt, was aber bislang nur die wenigsten wahrhaben wollten und es auch immer wieder wegdiskutieren wollten:

Der Film befürwortet die Flucht aus dem Alltag in "Virtuelle Welten". Sully entscheidet sich schließlich in letzter Konsequenz seinen schwachen, verkrüppelten Menschenkörper aufzugeben und ihr zugunsten eines starken, durchtrainierten "ÜBER-Körper" hinter sich zu lassen. Und das alles, um folglich dieses surreale Leben als "Held" zu leben. Klar, hier vermischen sich Film- und Metaebene, aber wer drüber nachdenkt, wird nicht drum herum kommen, diese Problematik bei Avatar moralisch und im Sinne der heutigen (oftmals Internet- bzw. Mediensüchtigen) Generation doch sehr profan behandelt wird, was mE sehr große Probleme birgt. Im Endeffekt ist das nur eine Verharmlosung der Idee, dass eine Flucht in ein "anderes" bzw. "virtuelles" Leben die Lösung ist, die von den irdischen Fesseln befreit. Als Gedankengut ist das mMn eher gefährlich.

Das aber nur als Denkanstoß, wenn wir schon anfangen in dieser Story rumzustochern und anfangen darin mehr zu sehen, als das Offensichtliche.
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