Disney und Marvel starten mit Vollgas ins neue Jahr. Morgen bringt Ant-Man seinen ersten Trailer an den Start, in einer Woche ist wieder Avengers 2 - Age of Ultron dran. Und damit wären wir schon beim Thema. Geleakte Bilder der mutmaßlichen Actionfigur-Verpackungen enthalten auch die Biografien von Ultron (James Spader) und Vision (Paul Bettany), an denen man sehen kann, wie ihre Ursprungsgeschichten für den Film abgewandelt wurden, ohne sich zu weit von den Comics zu entfernen. Spoiler-Alarm!
Beide Charaktere scheinen in Avengers 2 - Age of Ultron andere Schöpfer zu haben als im Comic. Vision, sozusagen die physische und mit neuen Kräften aufgemotzte Form der künstlichen Intelligenz J.A.R.V.I.S., wird hier von den Technikgenies Tony Stark (Robert Downey Jr.) und Bruce Banner (Mark Ruffalo) programmiert und befähigt, zu fliegen, Energiestrahlen zu verschießen und die Dichte seiner Gestalt zu verändern. So erweist er sich als würdiger Held und hilft den Avengers im Kampf gegen Ultron.
Der Bösewicht beginnt laut Beschreibung als einfaches Computerprogramm, verborgen unter den Ruinen der Chitauri-Invasion von New York. Nach einigen Stark-Experimenten ist seine Entwicklung zu einer fortschrittlichen künstlichen Intelligenz abgeschlossen. Und kaum verfügt er über sein eigenes Bewusstsein, stellt Ultron ein schockierendes erstes Ultimatum und erklärt der menschlichen Rasse den Krieg. Entschlossen, jegliches Leben auf dem Planeten auszulöschen, will er seinen mechanischen Körper zur ultimativen, unaufhaltsamen Form upgraden. Mit einer Armee von Roboter-Drohnen und der Fähigkeit, jedes Computernetzwerk korrumpieren zu können, schreckt er vor nichts zurück, um die Menschheit zu vernichten.
Was lernen wir daraus? Unter anderem, dass Stark beim Design von Ultron nicht bei Null anfängt, sondern offenbar Chitauri-Technologie nutzt. Und dass sich die Schlacht in Marvels The Avengers weiter wie ein roter Faden durchs Marvel-Universum zieht.
Währenddessen hat James Gunn auf Facebook Missverständnisse ausgeräumt und klargestellt, wie sein letztes Statement zum Zusammenhang - oder Nicht-Zusammenhang - von Avengers 2 - Age of Ultron und Guardians of the Galaxy 2 gemeint war. Er habe nur sagen wollen, dass die Guardians ein wichtiger Teil des MCU sind und definitiv zusammen mit den Avengers existieren. Seiner Ansicht nach sollten sie von den irdischen Superhelden aber weitgehend getrennt bleiben, da sie eine ganze Galaxie zu erkunden haben und dazu dienen, das MCU zu vergrößern, nicht zu verkleinern. Sie sollen ihren eigenen Mythos haben, nicht nur einen, der mit den erdgebundenen Charakteren verwoben ist. Natürlich seien alle miteinander verbunden, so Gunn. Diese Verbindung soll jedoch nicht der Zweck ihrer Geschichten und fiktiven Leben sein. Und darüber sind sich bei Marvel auch alle einig.
Über ein mögliches Crossover zwischen beiden Teams kann Gunn noch nicht viel sagen, weil einiges noch nicht entschieden ist und er das, was schon entschieden ist, nicht verraten will. Deswegen drücke er sich so allgemein aus, was wiederum dazu führe, dass man seine Worte auf verschiedene Arten interpretieren könne. Die harten Fakten: Avengers 2 - Age of Ultron startet am 30. April im Kino, Guardians of the Galaxy 2 am 27. April 2017. Und dazwischen kommt Doctor Strange mit Benedict Cumberbatch, den Regisseur Scott Derrickson so anteast:
"Strange but not a stranger" - Talking Heads pic.twitter.com/30lPiwfGhk
— Scott Derrickson (@scottderrickson) December 22, 2014