Update: Bei Warner Bros. geht es weiter mit den personellen Veränderungen. Präsident Toby Emmerich wurde zum Chairman des Studios befördert, und Blair Rich ersetzt Sue Kroll als Marketing-Präsidentin. Dadurch will Warner Bros. alles straffen: Emmerich verfügt nun über die Macht, Filmen selbst grünes Licht geben zu können, und untersteht nur CEO Kevin Tsujihara, der seine Entscheidungen im Fall der Fall rückgängig machen könnte.
Die The Wrap zugespielte Info, dass Kroll Superheldenfilme hasste, dementiert die jetzt ehemalige Marketingchefin. Sie liebe Superheldenfilme und habe es immer als Ehre aufgefasst, Filme zu vermarkten, die bei den Fans solche Leidenschaft wecken. Ihre Erfolgsbilanz spreche ja für sich selbst. Was die Justice League-Kampagne betrifft, so stehe sie voll und ganz dahinter. Es sei eine strategische und kreative Kampagne gewesen, und sie sei ungemein stolz auf die von ihnen allen geleistete Arbeit.
Zudem räumte Tsujihara ein, dass es nicht der richtige Weg ist, Disney zu kopieren. Warner Bros. müsse tun, was das Studio immer getan hat: das größte, vielfältigste Filmangebot im Business produzieren. Damit seien sie erfolgreich gewesen, sie können nicht machen, was Disney gemacht hat. Für Disney habe es sehr, sehr gut funktioniert, aber es ist nicht Warner Bros., so Tsujihara, der weiterhin eine ausgewogene Mischung aller Arten und Genres von Filmen erschaffen will.
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Batman v Superman - Dawn of Justice, Suicide Squad und Justice League waren alles scheinbar sichere Kassenschlager, brachten das DC Extended Universe aber gewaltig ins Stolpern. Einzig Wonder Woman hielt überzeugend die Stellung. So kann es nicht weitergehen, befand Warner Bros. und räumte hinter den Kulissen auf.
Jon Berg steht nicht länger an der Spitze der DC-Filmabteilung, wo infolgedessen eine große Lücke klafft. Diese schließt Walter Hamada, der sich als ausführender Produzent hinter New Line-Horror-Hits wie Es und den Conjuring-Filmen hervorgetan hat. Als neuer Präsident von DC Films soll er sich zum Retter aufschwingen und die kommenden Filme basierend auf DC-Superhelden und -Superschurken sowie Titel, die sich auf andere von DC Comics lizensierte Charaktere und Geschichten stützen, betreuen. Dabei wird er eng mit Geoff Johns zusammenarbeiten, dem Präsidenten und Chief Creative Officer von DC Entertainment, der bisher Berg an seiner Seite hatte.
Hamada hat bereits einen guten Draht zu Warner Bros.-Präsident Toby Emmerich, da Emmerich der ehemalige Chef von New Line Cinema ist, wo Hamada unter ihm gearbeitet hat. Insidern zufolge war Emmerich davon beeindruckt, wie Hamada derzeit Shazam! beaufsichtigt. Dies soll ja der DCEU-Film sein, der als nächstes geht, voraussichtlich im Winter 2018. Shazam!-Regisseur David F. Sandberg treibt auch schon seine Späße mit Hauptdarsteller Zachary Levi:
In other news, here’s a good boy who’s going to be in Shazam!
— David F. Sandberg (@ponysmasher) 4. Januar 2018
Also pictured; a dog. pic.twitter.com/W0iaxRhswO