Erst neulich packte Alex Kurtzman aus, was Die Mumie und das Dark Universe betrifft. Jetzt kommt das Monster-Universums-Vorhaben von Universal Pictures ein weiteres Mal auf den Tisch - vielleicht auch zum letzten Mal. Offensichtlich hat man sich endgültig von dieser Idee verabschiedet, denn beginnend mit The Invisible Man wird ein neuer Kurs eingeschlagen, weg vom verknüpften großen Ganzen, hin zum Individuellen.
Ein erster Schritt ist gemacht: Leigh Whannell (Upgrade, Insidious - Chapter 3 - Jede Geschichte hat einen Anfang) soll bei The Invisible Man Regie führen und auch selbst das Drehbuch schreiben. So findet er wieder mit Jason Blum zusammen, der den Reboot mit Blumhouse Productions produziert. Von Johnny Depp, der den Unsichtbaren ursprünglich spielen sollte, ist nun im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr zu sehen - er ist raus, könnte aber immer noch in einem der anderen Monsterfilme unterkommen, die Universal in Entwicklung hat.
Dort überdenkt man neu, wie die berühmten Charaktere ihre Relevanz für eine neue Generation behalten können. Das Studio will sein riesiges Monster-Potenzial nach wie vor ausschöpfen: Die ganze Filmgeschichte hindurch seien Universals klassische Monster durchs Prisma eines jeden Filmemachers neu erfunden worden, der diese Charaktere zum Leben erweckt habe, sagt Peter Cramer, der Produktionspräsident von Universal. Man freue sich darauf, einen individuelleren Ansatz für ihre Rückkehr auf die Leinwand zu wählen, beaufsichtigt von Schöpfern, die Geschichten haben, die sie leidenschaftlich gern über sie erzählen wollen.
Mit einigen prominenten Regisseuren soll sich Universal schon für verschiedene Projekte getroffen haben, und The Invisible Man ist einer dieser neuen Titel. Whannells Anstellung bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, dass dies der nächste Monsterfilm ist, der in Produktion geht. Andere Pitches, die sich um andere Charaktere drehen, stehen auch im Raum. Die neue Monster-Strategie sieht vor, dass die einzelnen Filme im Horror-Genre verwurzelt sind, ohne Einschränkungen bei Budget, Ton oder Rating und ohne die Erwartung, dass sie Teil eines Shared Universe sein werden - es könnte einer Art Befreiungsschlag gleichkommen. Bereits verpflichtete Darsteller wie Depp, Tom Cruise, Russell Crowe und Javier Bardem haben immer noch die Option, in den jeweiligen Filmen mitzuspielen, wenn ein Filmemacher mit einer neuen Vision herangeholt wurde.