Martin Scorsese macht bei seinem Netflix-Gangsterfilm The Irishman keine halben Sachen: Er dreht länger als je zuvor, gibt weit mehr aus, als er eigentlich sollte, und nutzt aufwendiges CGI, um seine Hauptdarsteller wie Robert De Niro, Al Pacino oder Joe Pesci in verschiedenen Altersstadien zu verjüngen.
Und jetzt, am Rande der Internationalen Filmfestspiele von Cannes, hat er auch noch verraten, dass der Film fast 300 Szenen enthält. "Normal" sind zwischen 40 und 60, wobei es da keine Begrenzung nach oben gibt. Aufgrund dieser Fülle an Szenen gestaltet es sich etwas schwierig, konsequent mit Storyboards zu arbeiten, wie es sonst Scorseses Art ist. Er habe damit aufgehört, Zeichnungen und Notizen für bestimmte Dialogszenen anzufertigen, erklärte der Star-Regisseur. Er müsse mit den Schauspielern arbeiten, am Set sein und die Location vor Augen haben.
Mit De Niro und Pesci hatte Scorsese früher schon zu tun, mit Pesci dreht er zum ersten Mal. Harvey Keitel, Bobby Cannavale, Anna Paquin, Jesse Plemons, Jack Huston, Ray Romano (Alle lieben Raymond) und Stephen Graham (Boardwalk Empire) nahm er unter anderem auch ins Ensemble auf. Irgendwann im nächsten Jahr sollte The Irishman dann bereit zur Veröffentlichung sein.