Hellboy - Call of Darkness sollte sein großer Moment sein, wie viele Leute können schon von sich sagen, die Hauptrolle in einem Comic-Blockbuster gespielt zu haben? David Harbour war auch Feuer und Flamme für den Film, nur leider wurde dieser regelrecht verrissen und von so wenigen gesehen, dass er nicht mal sein 50 Mio. $-Budget wieder reinholen konnte.
Folgerichtig rechnet Harbour nicht mit einem Sequel. Seine Schuld war es sicher nicht, aber wessen dann? Hat Marvel uns zu sehr geprägt, wie er andeutet? Oder liegt es etwa daran, dass Guillermo del Toros Filme mit Ron Perlman, also Hellboy und Hellboy 2 - Die goldene Armee, so beliebt sind, dass Hellboy - Call of Darkness keine faire Chance bekommen hat? Letztere Theorie stellte Harbour nun während einer Instagram-Live-Session auf.
Er denke, Hellboy - Call of Darkness sei gescheitert, bevor man überhaupt zu drehen begonnen habe, da die Leute nicht wollten, dass man den Film mache. Del Toro und Perlman haben diese ikonische Sache erschaffen, von der man geglaubt habe, sie neu erfinden zu können, doch das Internet habe lautstark mitgeteilt: "Wir wollen nicht, dass ihr dies anrührt!" - und dann habe man einen Film gemacht, der zwar so seine Probleme gehabt habe, aber spaßig gewesen sei. Nur seien die Leute einfach sehr dagegen gewesen, was auch ihr gutes Recht sei. Aber er habe seine Lektion auf viele verschiedene Arten gelernt, so Harbour.
Zum Glück sollte es mit seiner nächsten Comicverfilmung besser laufen - wann auch immer Black Widow nun ins Kino kommt. Dann erleben wir Harbour als Alexei Shostakov/Red Guardian, den sowjetischen Captain America, wenn man so will. Nur eine Nebenrolle, aber immerhin eine im Marvel Cinematic Universe!