Nächsten Monat wird es ernst für Joaquin Phoenix - oder lustig, denn er ist ja der neue Joker! Der Drehstart in New York City nähert sich schnellen Schrittes, Warner Bros. und DC Films sind dabei, alles Nötige in Stellung zu bringen. Dazu gehört auch, jemanden für die Filmmusik zu finden. Hier vertraut man auf die isländische Sicario 2-Komponistin Hildur Gudnadóttir, es muss ja nicht immer Hans Zimmer sein.
Robert De Niro, Zazie Beetz, Frances Conroy (Six Feet Under - Gestorben wird immer), Marc Maron (GLOW) und Josh Pais (Ray Donovan) sind schon mit von der Partie, aber der Dreh- und Angelpunkt des Films wird ganz klar Phoenix sein. Er steckt tief in den Vorbereitungen auf die düstere Rolle und ist leicht angenervt davon, gleichzeitig noch den Western The Sisters Brothers promoten zu müssen: Es sei ideal, sich auf eine Sache konzentrieren zu können und nicht auf Pressetour zu gehen, während man sich auf etwas anderes vorbereitet. Das funktioniere nicht, so Phoenix.
Obwohl er mal sagte, er habe einen Riesenbammel vor einer so ikonischen Rolle und davor, all den Erwartungen gerecht werden zu müssen, scheint er den damit verbundenen Druck nicht an sich ranzulassen. Es sei ihm völlig egal, erklärt Phoenix. Er denke nicht wirklich viel darüber nach, was andere Leute denken. Wen interessiere das? Seine Herangehensweise an jeden Film sei dieselbe. Was ihn interessiere, seien der Filmemacher (also in diesem Fall Todd Phillips) und die Idee des Charakters. Im Herbst 2019 können wir uns dann anschauen, wie sich Phoenix im Vergleich zu seinen Joker-Vorgängern Jared Leto, Heath Ledger und Jack Nicholson schlägt. Er tritt ja kein leichtes Erbe an...