Stranger Things ist ein Hit und das auch wegen der Kids, die im Zentrum der Handlung stehen. Doch ohne eben jene Kids sollte die Serie auskommen, wenn es nach dem einen oder anderen gegangen wäre. Darüber sprachen die Serienschöpfer Matt und Ross Duffer in einem Interview mit dem Rolling Stone, denn mit den Kindern im Zentrum der Geschichte erachteten viele die Serie als zum Scheitern verurteilt.
Inspiriert hätte die Duffer-Brüder der Film Prisoners mit Hugh Jackman aus dem Jahr 2013, der von einem Vater handelt, der nach seiner vermissten Tochter sucht. So hätte sich in ihrer Geschichte alles um ein vermisstes Kind gedreht, doch hätten sie diese Grundidee mit eher kindlichen Aspekten gefüllt. Was wäre, wenn es in dieser Geschichte ein Monster gäbe, das Menschen fresse? Als Nerds und im Herzen Kind gebliebene, sei dies für sie eine großartige Idee gewesen.
Ferner seien Ideen eingeflossen, nachdem sie von bizarren Experimenten im Kalten Krieg erfahren hätten, vor allem MKUltra, dem Forschungsprogramm der CIA, das diese in den 50ern und 70ern betrieb. Dadurch sei die übernatürliche Komponente von Stranger Things auch plötzlich in der Wissenschaft angelangt. So kurios das sei, so handle es sich um kein übernatürliches Monster oder eines, das mit einer Religion in Verbindung stünde. Das hätte es unheimlicher gemacht. Wie Matt Duffer sagt, glaube er nicht an Geister, aber an Aliens und Parallelwelten.
Unheimlich und nichts für Kinder. Deshalb sollten Kinder auch nicht die Hauptrolle in Stranger Things einnehmen, wenn die Serie nicht für Kinder gedacht gewesen sei. Nachdem sie rund 15 bis 20 Mal abgelehnt worden waren, bekamen sie Ratschläge erteilt. Vielen sei ein Dorn im Auge gewesen, dass Kinder die Hauptrollen einnehmen sollten, die Serie aber nicht für Kinder ausgelegt sei. Man hätte den Duffers geraten, daraus entweder eine Kinderserie zu machen oder Hopper (David Harbour) zur Hauptfigur zu machen, die die paranormalen Ereignisse um die Stadt herum unter die Lupe nehmen sollte.
Doch das hätte sich wie viele andere Serien angehört und außerdem zunichte gemacht, was Stranger Things ausgezeichnet hätte, erklärten die Duffers. Eine Zeit lang hätten sie daher gedacht, dass es mit Stranger Things nichts werde, da die Leute nicht darauf anspringen würde. Bis sich Netflix zu Wort meldete - wo die beiden Brüder ursprünglich überhaupt keine Chance für sich gesehen hatten. So kann es eben gehen...