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Doctor Strange

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Späte Einsicht

Kevin Feige bereut "Doctor Strange"-Castingentscheidung

Kevin Feige bereut "Doctor Strange"-Castingentscheidung
18 Kommentare - Do, 20.05.2021 von N. Sälzle
Eine Casting-Entscheidung für "Doctor Strange" brachte Marvel ganz besonders viel Ärger ein. Inzwischen bereut man es.

Auch den ganz Großen unterlaufen mal Fehler. Und manche dieser Fehler bereut man mehr als andere. Wie Marvel Studios-Chef Kevin Feige in einem Interview mit Men´s Health einräumte, bereut man im Hause Marvel ein ganz bestimmtes Doctor Strange-Casting.

Natürlich geht es um die viel diskutierte Verpflichtung von Tilda Swinton in der Rolle der Ancient One. In den Comics handelt es sich bei The Ancient One um einen betagten, asiatischen Herrn. Vorwürfe des Whitewashings ließen deshalb damals nicht lange auf sich warten. Viele Fans beschwerten sich darüber, dass ein asiatischer Charakter nun mit einer weißen Darstellerin besetzt wurde.

Inzwischen ist man auch bei Marvel zu der Einsicht gekommen und Kevin Feige erläutert, weshalb man damals die Entscheidung traf, die man traf. Man hätte sich damals für superschlau gehalten. Man wollte das Klischee des alten, weisen asiatischen Mannes umgehen. Nun verstehe man dies eher als Weckruf. Es gäbe natürlich auch andere Möglichkeiten, dem Klischee zu entgehen und zugleich einen asiatischen Schauspieler zu verpflichten.

Die Entscheidung lässt sich zwar nicht mehr rückgängig machen, aber es ist interessant zu sehen, wie man bei Marvel aus dieser (Fehl-) Entscheidung gelernt hat.

Seit Doctor Strange hat sich im Marvel-Universum viel getan, was mitunter natürlich auch daran liegt, dass man inzwischen auch Helden aus allen Teilen der Welt ins Spiel bringt. Viel Bewegung dürfte hier aber vor allem Black Panther reingebracht haben, der weltweit gefeiert wurde. Mit Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings bringt man im Rahmen eines Solofilms zunächst auch einen asiatischen Helden ins Spiel und dabei setzte man fast durchwegs auf einen Cast mit asiatischem Hintergrund.

Quelle: Men´s Health
Erfahre mehr: #Comics, #Superhelden, #Marvel
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18 Kommentare
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Clampner : : Moviejones-Fan
22.05.2021 22:23 Uhr
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Dabei seit: 20.05.20 | Posts: 155 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@Bonsai
Das Gesicht eines populären Charakters ändert man genauso wenig, wie das Logo einer Marke. Denn wie Elwood richtig anmerkt, schauen sich Leute keinen "Solo - A Star Wars Story" an, wenn der Darsteller ein anderer ist. Fans sind Kunden. Simpel und logisch. Stattdessen wird in Hollywood eine fiktive Toleranz gefördert und Fans werden beleidigt.
Ich bin nichtmal Marvel Fan. Mich nervt diese Scheinheiligkeit Hollywoods allerdings an anderen Stellen. Das darf man kritisieren. Und über Genörgel nörgeln ist auch Genörgel. Mach dich locker. Peace.

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Elwood : : Toyboy
21.05.2021 11:01 Uhr
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Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

Für alle, die, aus welchen Gründen auch immer, mit getroffenen Castingentscheidungen nicht leben können, gibt es einen ganz einfachen Weg: Guckt euch die Streifen nicht an. Monetäre Auswirkungen treffen die Studios viel besser als Jammerei.

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

MJ-Pat
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sid : : Fischschubser
20.05.2021 23:35 Uhr
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Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.121 | Reviews: 17 | Hüte: 59

Ich glaube, die allerwenigsten haben wirklich ein Problem mit der Hautfarbe eines Schauspielers.
Zum Beispiel, wenn jemand den Beverly Hills Cop mit einem weißen, vielleicht auch noch Spießertypen, besetzen würde, würde es auch heißen, nein danke! Manche Figuren mag man eben genau so, wie sie sind, evtl. auch aus Nostalgiegründen oder weil man die Buchvorlage(n) kennt.
Mal was ausprobieren (und alle Charaktere, wo diskutiert wird, sind bereits etabliert) ist dagegen ok finde ich. Aber damit muss dann immer entspannt umgegangen werden. Vor allem sollte man sich nicht gegeneinander aufhetzen lassen (und vieles ist auch nur Klickbait, was auch noch funktioniert, wie man sieht ^^).

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Hansel : : Moviejones-Fan
20.05.2021 22:58 Uhr
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Dabei seit: 30.05.20 | Posts: 847 | Reviews: 1 | Hüte: 28

Zum Glück ist Blackwashing in Hollywood akzeptiert. Aber wehe, es wird nach Qualifikation und Können eine Rolle vergeben: RASSISMUS!

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Bonsai : : Moviejones-Fan
20.05.2021 22:27 Uhr
0
Dabei seit: 08.12.12 | Posts: 503 | Reviews: 2 | Hüte: 31

@Jericho

Also zunächst geht es hier ja gar nicht um Diversität - ein Charakter der bereits etabliert männlich und Asiatisch ist, wird umbesetzt und ist nun weiblich und weiß.

Und ich würde Dir ja mit dem einseitigen Wunsch zustimmen, wenn die Rollen in amerikanischen Filmen auch nur annähernd die Anteilsverteilung der Ethnien abbilden würden.

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
20.05.2021 20:18 Uhr
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Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

@Bonsai

Ich glaube du siehst die Meinungen ein wenig falsch. So wie ich das verstehe, ist das Problem, dass man bei "weißen" Charaktern von Diversität redet und sie einfach ändert, als Beispiel die Idee, dass James Bond von einem PoC oder von einer Frau gespielt werden soll, wenn aber dagegen ein asiatischer oder schwarzer Charakter plötzlich anders besetzt wird, ist von Diversität nichts mehr zu hören, dann wird gemeckert, warum man das macht und das dies rassistisch oder unterdrückend sei.

Ganz im Ernst, diese Gruppen, die laut Diversität, etc rufen, wollen dies nur für sich und nicht für alle! Ds ist doch das große Problem.

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Bonsai : : Moviejones-Fan
20.05.2021 16:32 Uhr
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Dabei seit: 08.12.12 | Posts: 503 | Reviews: 2 | Hüte: 31

Interessant wie sich hier die Meinungen zu Begriffen wie "Woke", "Blackwashing" und natürlich auch PC plötzlich ansammeln.

Ich bin mal der totale Ketzer: Warum haben denn so viele ein Problem damit, wenn Menschen plötzlich solche Dinge einfordern/ bemängeln?

Da schreiben Menschen: "Hey, in den Comics ist das ein alter Asiat, keine weiße Frau! Ihr wollt uns unterdrücken!"

Und Disney sagt: "Nein, wir wollten hier nicht das tausend mal gezeigte Klischee des Mr. Miagi bedienen."

Ende

Aber nein! Die Retter der freien Meinungsäußerung kritisieren, dass diese Menschen sowas überhaupt gesagt haben. Denn im Auftrag selbiger freien Meinungsäußerung ist es wichtig, dass man ungeliebten Meinungen die Daseinsberechtigung abspricht.

Klar gibt es Dinge die man überflüssig finden kann aber warum dieses unglaublich nervige Genörgel wenn sich jemand benachteiligt fühlt? Wenn jemand aus James Bond demnächst einen Asiaten macht weil in China die meiste Kohle in den Kinos zu holen ist, dann sind hier die gleichen Menschen so schnell auf dem Felsen und werfen mit Bantha-Poo-Doo.

Macht euch doch mal locker.

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Clampner : : Moviejones-Fan
20.05.2021 14:31 Uhr
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Dabei seit: 20.05.20 | Posts: 155 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Ein seltener Lichtblick der Einsicht. Und auf der anderen Seite sind Blackwashing und Genderswapping "en vogue". Hollywood darf noch lernen, dass das rein Äußere nichts mit "Rasse", Geschlecht, Herkunft oder Charakter zu tun hat. Menschen identifizieren sich über Menschen, nicht über Hautfarben oder sexuelle Orientierungen.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
20.05.2021 13:40 Uhr | Editiert am 20.05.2021 - 13:41 Uhr
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Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@MobyDick:

Der Vorwurf kommt ja aus Richtung Asien und nicht von mir, aber ich glaube ich verstehe was du meinst. wink

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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Watchman : : Moviejones-Fan
20.05.2021 13:39 Uhr
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Dabei seit: 30.04.13 | Posts: 282 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Man kann halt nie "woke" genug sein. Irgendwas ist immer wenn auf political correctness gezielt wird.

In diesem Fall ist eine neu Belegung der Figut nicht so problematisch, weil sie nicht populär genug ist. Man hätte auch den Ancient One als Figur mit mehreren Geschlechtern und Ethnien zeigen können, der sein Äußeres ständig wechselt.

Es ist nur ein Problem etablierte und populäre Charaktere zu ändern. Je populärer und läger ein Charakter bereits existiert, desto schwieriger die Änderungen.

Im Nachhinein diese Entscheidung so zu "bereuen" ist schwach. Aber vom Kevin bin ich sowieso immer mehr enttäuscht.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
20.05.2021 13:18 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

DrStrange

Diversität oder eben das Fehlen ebenjener ist so ziemlich das kleinste der Probleme von Jacksons HdR wink

Dünyayi Kurtaran Adam
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
20.05.2021 12:45 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Duck-Anch-Amun

Allgemein sieht man es in China nicht so gerne, wenn westliche Filmemacher ihre Kultur darstellen, das Problem gabs ja in ähnlicher Form bei Mulan.

Bei Shang-Chi kommt hinzu, dass dessen Vater in den Comics Fu-Manchu ist, der in Asien als stereotype bis offen rassistische Figur angesehen wird. Für den Film hat man ihn natürlich gestrichen und durch den Mandarin ersetzt, aber das ist wohl noch nicht bei allen angekommen oder sie finden, dass es mit einer Umbenennung nicht getan ist.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
20.05.2021 12:13 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@PaulLeger
Das Problem bei Eternals liegt ja an der Regisseurin, welche in China eine Person non-grada ist. Was ist aber bei Shang-Shi das Problem? Könnte für Disney natürlich ein Reinfall werden, da man sicherlich spekulierte, dass der Film ähnlich einschlagen könnte wie Black Panther.

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
20.05.2021 11:30 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Kevin Feige erläutert, weshalb man damals die Entscheidung traf, die man traf. Man hätte sich damals für superschlau gehalten.

Fehler ist menschlich ... aber nichtsdestotrotz war das auch gezielt den Figuren so zugesetzt und nicht danach gedacht, das eine Oder den anderen verärgert könnten. Aber immerhin lernt man aus vergangenen Fehler . und swinton geht immer smile

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
20.05.2021 11:02 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

Ob diese Begründung stimmt oder man damals nicht doch den Kotau vor Chinas Regierung gemacht hat, wird man nicht mehr feststellen können.

Interessant sind in dem Zusammenhang die derzeitigen Gerüchte, dass sowohl Shang-Chi als auch Eternals von der chinesischen Zensurbehörde ein Kinostart verweigert werden könnte. Gerade mit Ersterem dürfte man ja besonders auf den asiatischen Markt abgezielt haben, das scheint aber eh komplett nach hinten losgegangen zu sein, da der Trailer dort eher schlecht ankam.

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