Die allgemeine Verwirrung rund ums DC Extended Universe lässt sich außer an Batman noch an einem anderen Charakter besonders gut festmachen: dem Joker. Jared Leto soll ihn wohl weiterhin spielen, dann in Suicide Squad 2 oder neben Margot Robbie in einem Joker & Harley Quinn-Film. Aber nicht im Joker-Film von Hangover-Regisseur Todd Phillips, der eine Origin-Story in den 1980er Jahren werden, den Joker als gescheiterten Comedian darstellen und außerhalb der DCEU-Kontinuität existieren soll. Heißester Anwärter auf die Rolle dieses Jokers ist Joaquin Phoenix.
Nimmt man zumindest an, denn bislang weicht Phoenix allen Nachfragen aus und lässt sich kaum etwas entlocken, schon gar keine Bestätigung - abgesehen davon, dass er Phillips kennt und mag und das alles spannend klingt. Immerhin, in einem neuen Collider-Interview ist bei ihm herauszuhören, dass ihn Heath Ledgers zu Recht gefeierte Joker-Performance in The Dark Knight nicht einzuschüchtern oder abzuschrecken scheint.
Er wisse nichts über den Joker-Film oder den Charakter im Speziellen, sagt Phoenix, aber er findet es bei Comics interessant, dass dort verschiedene Autoren und Künstler am Werk sind, anders als bei literarischen Charakteren. Daraus resultieren unterschiedliche Interpretationen dieser Charaktere, was Comics einzigartig mache. Wahrscheinlich gebe es also Raum für einen weiteren Joker. Das Genre der Comicverfilmungen eigne sich dafür, verschiedene Leute denselben Charakter spielen und ihn anders interpretieren zu lassen, sei dies doch gewissermaßen schon von Haus aus ins Ausgangsmaterial eingebaut. Eine coole Sache, denkt Phoenix.
Sollte er wider Erwarten keine Lust auf den Joker haben, könnten Warner Bros. und DC Comics immer noch auf Nicolas Cage zurückgreifen. Seine Comic-Zeiten liegen hinter ihm, aber er sei immer der Meinung gewesen, dass er einen tollen Joker abgeben würde, erzählte Cage bei JoBlo. Es wäre die perfekte Gelegenheit für ihn, noch mehr durchzudrehen als je zuvor, und sicher ein großer Spaß, glaubt er. Überhaupt reizen ihn die Superschurken heute eher als die Superhelden. Alternativ könnte er sich auch einen Marvel-Bösewicht wie Doctor Doom vorstellen. Die Maske, die er dann tragen müsste, stört ihn zwar, doch die Story, die darauf hinführt, dass Victor von Doom zu Doctor Doom wird, könnte interessant sein.