In den vergangenen Tagen fragten sich viele Fans wieder mehr denn je, was in Sachen Star Wars eigentlich los ist. Von der Celebration erhofft man sich Ankündigungen, zugleich scheint es, als trete Disney vor allem in Sachen Film weiterhin auf die Bremse.
In einer Konferenz erklärte der aus dem Ruhestand zurückgekehrte Disney-CEO Bob Iger, was denn nun Sache sei. Die drei Saga-Filme hätten sich an den Kinokassen hervorragend geschlagen, so Iger. Dann hätte man allerdings noch die beiden Stand-alone-Filme Rogue One - A Star Wars Story und Solo - A Star Wars Story an den Start gebracht und während sich Rogue One - A Star Wars Story gut schlug, war man von Solo - A Star Wars Story enttäuscht.
Entsprechend legte man eine Pause ein, um darüber nachzudenken, was man anders machen könne und stellte fest, dass die Herangehensweise womöglich ein wenig zu aggressiv gewesen sei. Deshalb hätte man sich dazu entschieden, wieder etwas langsamer zu machen. Derzeit, so Iger, entwickle man weiterhin Star Wars-Filme, doch sobald man einen tatsächlich in Angriff nehme, wolle man sicherstellen, dass es sich auch um den richtigen handelt. Deshalb zeige man sich derzeit entsprechend vorsichtig.
Diesen Ansatz scheint man in ähnlicher Weise bei Marvel zu verfolgen. Zuletzt hieß es ja, dass man in Sachen MCU auf die Bremse treten werde und im Prinzip ist das in etwa das, was Iger bestätigt, wenngleich in weniger drastischer Ausführung.
Man müsse bei Marvel nicht zwangsläufig am Output ansetzen, so der Disney-CEO, der ebenfalls erklärte, dass es immer noch hohe Priorität habe, dass seine Nachfolge geklärt werde, doch man müsse sich fragen, wie häufig man zu bestimmten Charakteren zurückkehren wolle. Normalerweise funktionieren Sequels bei Marvel großartig, doch müsse man sich überlegen, ob es Sinn mache, einem Superhelden auch einen dritten oder vierten Film zu geben, oder ob man sich lieber einem neuen Charakter zuwende.
Nichts sei in Stein gemeißelt, dennoch wolle man künftig besser darüber nachdenken, welchen Charakteren und Geschichten man sich widme. Dazu müsse man sich nur mal den Plan für die kommenden 5 Jahre ansehen, dann werde man feststellen, dass man sich vielen neuen Gesichtern verschreibe - und obwohl man sich wieder dem Thema "Avengers" zuwende, so werde man doch ein völlig neues Avengers-Team sehen.
Das klingt also ganz danach, dass sich Marvel-Fans zunehmend von den etablierten Charakteren verabschieden müssen, während weiter und weiter neue Helden das Spielfeld betreten. Insgesamt entsteht allerdings der Eindruck, dass Disney zwar weiterhin Erfolge feiert, so mancher Film und so manche Serie jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb und man nun den Schluss zieht, dass die alten Helden einfach ausgedient haben. Ant-Man and the Wasp - Quantumania fällt da aktuell beispielsweise ein, der an den Kinokassen nach der ersten Woche massiv einbrach.
Was haltet ihr von den aktuellen Äußerungen Igers? Sagt euch der Kurs zu oder schreckt euch die Aussicht auf was, was man bei Disney aktuell so andenkt, eher von künftigen Filmen und Serien - ob nun Star Wars oder Marvel - ab?