++ Update vom 13.12.2019: Noch mal J.J. Abrams über Rian Johnson! Und jetzt klingt es wieder freundlicher. Johnson sei ein unglaublich talentierter Regisseur und ein großartiger Geschichtenerzähler, darum sei man gespannt gewesen, was er mit Star Wars - Die letzten Jedi anstellen würde. Lustigerweise habe er als erstes gedacht, dass er gern all die Freunde zusammen sehen würde, was sie bei Johnson nicht gewesen seien, erzählt Abrams. Rey (Daisy Ridley) treffe Poe (Oscar Isaac) nicht vor Ende des Films, sie und Finn (John Boyega) seien in Star Wars - Die letzten Jedi auch nicht wirklich zusammen.
In gewisser Weise habe Johnsons Geschichte also geholfen, das vorzubereiten, was man nun in Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers mache. Es habe ihm erlaubt, die Gruppe zusammenzubringen und endlich auf ihr erstes gemeinsames Abenteuer zu schicken, sagt Abrams. Viele Details und Story-Aspekte, die Johnson in Star Wars - Die letzten Jedi etabliert habe, habe man in diesem Film aufgegriffen. Er glaube nicht, dass Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers ohne die Entscheidungen, die Johnson getroffen habe, auch nur annähernd das wäre, was es ist. Deshalb sei er nichts als dankbar.
++ Update vom 12.12.2019: Nachdem er bislang nur Positives in Richtung Rian Johnson und Star Wars - Die letzten Jedi zu sagen hatte, schlägt J.J. Abrams in einem Artikel der New York Times erstmals auch kritischere Töne an. Einerseits lobt er den Film dafür, dass er voll mit Überraschungen, Subversion und allen möglichen mutigen Entscheidungen sei. Andererseits sei es so ein bisschen eine Meta-Herangehensweise an die Story, erklärt Abrams. Er glaube nicht, dass die Leute für Star Wars ins Kino gehen, um erzählt zu bekommen, dass dieses oder jenes keine Rolle spiele.
Weil er die Zukunft des Franchise "nicht designt hat", weiß Abrams nicht, was noch kommt. Aber er schließt nicht aus, eines Tages zu Star Wars zurückzukehren - er brauche nur eine Mütze Schlaf. Ob Star Wars weitergehen könne? Natürlich könne es das, meint Abrams. Jedes großartige Ende sei in gewisser Weise ein neuer Anfang. Aber es habe etwas Kühnes an sich, zu sagen, dass dies die Geschichte sei, wie sie sein sollte.
++ News vom 11.12.2019: Die Erste Ordnung bekommt in Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers Verstärkung von Richard E. Grant, der den Allegiant General Pryde spielt. Und nach seiner hochemotionalen Video-Review (unten noch mal der Tweet, bei dem sogar Tränen fließen) schwärmt er in einem Interview mit Yahoo weiter. Der große Charakter-Plot-Twist, von dem er nicht gewusst habe, dass er kommt, habe emotional und auf die Story bezogen absoluten Sinn ergeben, so Grant. Das sei wirklich clever gewesen. Und es sei eine unglaubliche Sache, etwas zu nehmen, das 1977 mit dem ersten Film begonnen habe, und neun Filme später zu einem Abschluss und einer Auflösung zu gelangen.
Damit aber auch genug der positiven Worte, nicht dass noch jemand zu glauben anfängt, Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers könnte gut werden. ;-) Zwei Jahre sind mittlerweile seit Star Wars - Die letzten Jedi vergangen, und noch immer sind manche Leute nicht über das hinweg, was Rian Johnson "angerichtet" hat. Dazu zählt überraschenderweise auch Finn-Darsteller John Boyega. Star Wars - Das Erwachen der Macht sei der Beginn von etwas sehr Solidem gewesen, findet er. Star Wars - Die letzten Jedi hingegen habe sich für ihn ein wenig fragwürdig angefühlt, wenn er ehrlich sei. Er sei mit vielen der Entscheidungen darin nicht unbedingt einverstanden gewesen, worüber er auch viel mit Mark Hamill geredet habe.
Und es sei schwierig für sie alle (Boyega meint wohl vor allem sich selbst, Daisy Ridley und Oscar Isaac) gewesen, da sie voneinander getrennt gewesen seien. Bei den originalen Star Wars-Filmen sei das Trio-Feeling sehr viel ausgeprägter gewesen. Er wisse nicht, wie schnell man diese Langzeit-Dynamik mit Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers etablieren können werde. Aber wenn diese Dynamik erforscht würde, wäre das cool. Sein Eindruck sei, dass man Rey, Finn und Poe Dameron selbst nach diesen drei Filmen nicht so gut kenne, wie man Luke (Hamill), Han (Harrison Ford) und Leia (Carrie Fisher) damals kennengelernt habe. Und vielleicht, hofft Boyega, sei Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers eine großartige Gelegenheit, um sie noch ein bisschen besser kennenzulernen. Die Neckereien, die Zankereien, die unterschwelligen Romanzen, die sich dann in einem epischen Moment manifestieren - das sei für ihn Star Wars. Es sei nicht hyperreal oder realistisch oder bodenständig, nichts davon sollte man machen, denkt Boyega. Vielmehr gehe es um Beziehungen, Familie und Freundschaft.
Just seen the 1st cast screening of @starwars #THE RISE OF SKYWALKER. What it achieves, weaves & resolves, is a total emotional meltdown & resurrection of the Spirit. Bravo to @jjabrams & his astonishing cast & creative crew ???????????????????????????????????????????????? pic.twitter.com/EwtYghYTXK
— Richard E. Grant (@RichardEGrant) 4. Dezember 2019