Anzeige
Anzeige
Anzeige

Matrix Resurrections

News Details Kritik Trailer
Village Roadshow lehnte Entschädigungszahlung ab

"Matrix Resurrections"-Klage: Warner Bros. schickt seine Agenten in den Kampf

"Matrix Resurrections"-Klage: Warner Bros. schickt seine Agenten in den Kampf
1 Kommentar - Di, 15.02.2022 von A. Seifferth
Nachdem im Zuge ihrer Zusammenarbeit für "Matrix Resurrections" von Seiten des Produktionsstudios Village Roadshow Klage gegen Warner Bros. eingereicht wurde, meldet sich der Konzern zu Wort.

Nachdem die Village Roadshow Entertainment Group letzte Woche ihre Sicht auf die potenziell entgangenen Ticket-Einnahmen zu Matrix Resurrections an den Kinokassen erläutert hatte und Klage beim Los Angeles Superior Court eingereicht hat, meldet sich nun ein Agent von Warner Bros. mit einer verschärften Stellungnahme zu deren Klagegesuch:

Der Streit zu den angeblichen Einnahme-Verlusten bei Matrix Resurrections sei konstruiert und entbehre nicht einer gewissen Doppelzüngigkeit, wie ein Unternehmenssprecher Warners gegenüber Deadline verlauten lässt. Village Roadshow habe den öffentlichen Medienrummel zur Veröffentlichung des Sequels ausgekostet und sich im Abspann als verantwortliches Studio feiern lassen, um im Nachgang Profit aus der Situation zu schlagen. Man habe es versäumt, sich an den vereinbarten Kosten des Films zu beteiligen und sei nun auf Konfrontationskurs.

Aus Sicht des Unternehmens Warner Bros. sei es bemerkenswert, dass man im Zuge der grassierenden Probleme im Jahr 2021 überaus annehmbare Geschäftsvereinbarungen getroffen habe, die den verheerenden Pandemie-Bedingungen entgegenzuwirken vermochten. Man zahlte zahlreichen Studios eine Entschädigungssumme für die zeitgleiche Veröffentlichung im Kino und auf dem heimischen Streaming-Sender HBO Max. Village Roadshow habe sich im Zuge der Zusammenarbeit an Matrix Resurrections allerdings nicht für eine solche Ersatzleistung erwärmen können.

Aus Sicht des Unternehmenssprechers wähnte das Studio wohl jenen Ansatz, dass man das finale Ergebnis von Matrix Resurrections abwartet, um dann mit Schuldzuweisungen gegenüber Warner Bros. hausieren zu gehen, sofern es enttäuschend ausfalle. Entsprechend böse liest sich die Absage des Sprechers gegenüber der gemutmaßten Strategie: "So machen wir keine Geschäfte, schon gar nicht mit vertrauten Partnern."

Die Vorwürfe zum Vorgehen bei Matrix Resurrections wiegen durchaus schwer, wenn man sich die nunmehr 25 Jahre andauernde Geschäftsbeziehung der beiden Medien-Unternehmen vor Augen führt. Eine formelle Antwort zum fünfzig Seiten umfassenden Antrag von Roadshow Village liegt dem zuständigen Superior Court bisher noch nicht vor.

Weiterhin meldete sich der für Warner zuständige Medien-Anwalt Daniel Petrocielli mit ähnlichen Argumenten: Village Roadshow habe sich absichtlich über ihre vertragliche Verpflichtung zur Schlichtung hinweggesetzt, um ihre PR-Strategie im Zusammenhang mit Matrix Resurrections durchzusetzen, ließ der Partner von O’Melveny & Myers LLP verlauten. Vertreter der Anwaltskanzlei von Village Roadshow, Kirkland Ellis, ließen bisher die Chance ungenutzt, auf die Vorwürfe zu reagieren.

Eines dürfte nach diesen scharfen Worten klar sein: Im Rahmen des Klageverfahrens zu Matrix Resurrections werden uns die kommenden Wochen und Monate wohl noch einige hitzige Wortwechsel ins Haus stehen.

Quelle: Deadline
Mehr zum Thema
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
1 Kommentar
Avatar
Rursus : : Moviejones-Fan
15.02.2022 16:55 Uhr | Editiert am 15.02.2022 - 16:56 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.13 | Posts: 61 | Reviews: 0 | Hüte: 1

"wie ein Unternehmensprecher Warners verlauten gegenüber Deadline lässt."

Da hat sich ein Wortverwechseler vermutlich eingeschlichen. smile

Müsste das nicht "wie ein Unternehmensprecher Warners gegenüber Deadline verlauten lässt." heissen?

Forum Neues Thema
AnzeigeY