In den USA droht in den kommenden Jahren möglicherweise eine Welle an gerichtlichen Streitigkeiten zwischen den großen Filmstudios und einzelnen Autoren, in denen es um die Urheberrechte an einigen Kult-Franchises gehen könnte.
Der Grund dafür ist, dass Original-Drehbuchautoren ihre Eigentumsrechte gemäß des US-Urheberrechtsgesetzes nach einer Dauer von 35 Jahren von den jeweiligen Käufern zurückfordern können.
So geschehen auch im Falle der Brüder John und James Thomas, den Autoren des Original-Predator aus dem Jahr 1987. Das zugehörige Drehbuch hatten die beiden Brüder im Jahr 1984 verfasst und anschließend an 20th Century Fox verkauft, welches wiederum in der Zwischenzeit bekanntlich von Disney übernommen wurde.
Aus Sicht der Brüder wäre in Zukunft wohl eine Lizenz nötig gewesen, mit der man die Rechte an dem Predator-Franchise hätte erwerben können. Dadurch wären die beiden Autoren finanziell am zukünftigen Ertrag durch das Franchise beteiligt gewesen.
Jetzt haben sich beide Parteien, aber auf einen vertraulichen Vergleich geeinigt, durch welchen die eingereichte Urheberrechtsklage fallen gelassen wurde. Der Zukunft des Predator-Franchises droht daher aus dieser Richtung erst einmal keine weitere Gefahr mehr.
In naher Zukunft könnte es bei vielen anderen, ähnlich alten Franchises, zu vergleichbaren Rechtsstreitigkeiten kommen. Betroffen könnten so unter anderen das Terminator-Franchise oder die Stirb langsam-Reihe sein.
Aktuell befindet sich mit Predator - Prey übrigens bereits ein neuer filmischer Eintrag in das Predator-Franchise in Produktion. Nach momentanem Stand wird der Film sogar noch im Laufe des aktuellen Jahres erscheinen.
Nach der finanziellen Bruchlandung von Predator - Upgrade, wird Prey in den USA allerdings nicht im Kino, sondern stattdessen exklusiv auf der Streaming-Plattform Hulu erscheinen. In Deutschland dürfte die Veröffentlichung daher irgendwann im Laufe des Jahres auf Disney+ erfolgen.