Es - Kapitel 2 setzt bekanntlich die Geschichte des Klubs der Verlierer fort, 27 Jahre, nachdem sie glaubten, Es aka Pennywise (Bill Skarsgård) besiegt zu haben - das gestaltwandelnde Wesen, das mit den Ängsten seiner Opfer spielt und arglose Kinder verspeist. Doch Pennywise taucht wieder auf, hungriger und zorniger denn je, und unsere erwachsen gewordenen Helden müssen wohl oder übel nach Derry zurückkehren, um ihn endgültig zu erledigen. Damit wäre die Geschichte dann auch auserzählt, mehr gibt Stephen Kings Roman nicht her. Oder doch?
Wenn man nicht darauf besteht, wieder dieselben Protagonisten zu nutzen, dann durchaus. Weiß auch Andrés Muschietti, der Regisseur von Es und Es - Kapitel 2, der gerade bei Pennywise und seiner Hintergrundgeschichte noch Potenzial für mehr erkennt. Das Buch bringe eine ganze Mythologie mit sich, meint Muschietti. Mythologie sei etwas, das immer Gelegenheiten zur weiteren Erforschung biete. Es/Pennywise sei schon seit Millionen von Jahren auf der Erde und seit Hunderten von Jahren mit den Menschen in Kontakt gewesen, alle 27 Jahre. Man könne sich die Menge an Material also vorstellen, so Muschietti, der es immer spannend findet, darüber nachzudenken, diese Mythologie irgendwann zu erforschen. Sehr spannend sogar. Aber fürs Erste liege da nichts auf dem Tisch, sagt er. Mit seinem Supercut hätte Muschietti ja auch erst mal genug zu tun...