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Star Trek - Picard

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Überraschendes Comeback

Review "Star Trek - Picard" Staffel 3 Episode 5 - Die große Verschwörung

Review "Star Trek - Picard" Staffel 3 Episode 5 - Die große Verschwörung
2 Kommentare - Fr, 17.03.2023 von Moviejones, F. Bastuck
Was für eine Folge! Die fünfte Episode von "Star Trek - Picard" brachte die Story gehörig voran und überraschte mit einem tollen Comeback. Hier unsere Review.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

War dies die bisher beste Folge der neuen Staffel? In jedem Fall bot sie so einiges und brachte die Handlung gehörig voran. Und dann gab es auch noch ein sehr überraschendes Comeback eines TNG-Charakters. Nach fünf Folgen hat man das Gefühl, dass Star Trek - Picard jetzt erst so richtig beginnt. Aber der Reihe nach.

Review zu "Star Trek - Picard" Staffel 3 Episode 5 - Wechselbälger

Zunächst geht es relativ ruhig los. Die größte Gefahr ist erst einmal gebannt, die Titan wieder im Föderationsraum. Die Crew kann sich etwas entspannen und notwendige Reparaturen vornehmen. Captain Riker übergibt das Kommando wieder an Captain Shaw. Und dieser verliert keine Zeit und informiert Riker und Picard, dass er die Sternenflotte benachrichtigt hat und diese bereits auf den Weg ist. Denn Riker und Picard müssen sich für das, was sie getan haben, verantworten. Doch so ganz rückfällig zum großen Unsympath wird Shaw dann doch nicht. Er setzt Seven wieder in den Dienst ein und gibt allen dreien dann Zeit für sich, um ihre Geschichten für die Untersuchung der Sternenflotte aufeinander abzustimmen.

Picard erklärt, für alles die Verantwortung auf sich zu nehmen. Und bittet Seven dann noch, sich um Jack zu kümmern und ihn vor der ankommenden Sternenflotte zu verstecken.

Diese kommt kurz darauf auch schon an. Jedoch überrascht die Vorgehensweise dann sogar Shaw. Statt rüberzubeamen, kommt ein Team mit einem Shuttle rübergeflogen. Während Riker und Picard davon ausgehen, glimpflich davonzukommen, schließlich haben sie bereits mehrfach die Galaxis gerettet, erinnert Shaw sie daran, dass sie auch schon mehrmals die Galaxis in Gefahr gebracht haben. Was ein durchaus nachvollziehbares Argument ist.

Als die drei das Team der Sternenflotte an Bord begrüßen, staunen Picard und Riker nicht schlecht, als sie sehen, wer da an Bord gekommen ist, um die Untersuchung zu leiten: Ro Laren!

Die Bajoranerin wird von zwei Sicherheitsleuten begleitet und ist inzwischen Commander, sehr zur Überraschung vor allem von Picard, der in ihr nach wie vor eine Verräterin sieht. Nun soll ausgerechnet sie, die einst die Sternenflotte verraten hat, Riker und Picard des Hochverrates anklagen.

Ganz kurz: Ro Laren war einst Besatzungsmitglied auf der Enterprise D. Sie hatte es aufgrund ihrer rebellischen Vergangenheit schwer, doch Picard gab ihr eine Chance. Später sollte sie den Maquis unterwandern. Sie sympathisierte jedoch mit diesen Leuten, verriet die Sternenflotte und schloss sich der Organisation an.

Während Ro Laren mit dem Verhör von Picard beginnt, entdeckt Dr. Crusher bei der Untersuchung der Überreste des Formwandlers, dass diese sich irgendwie weiterentwickelt haben, wodurch sie nicht mehr so leicht zu entdecken sind. Und selbst Blutuntersuchungen nicht mehr hilfreich sind. Dadurch wären es ihnen wahrlich möglich, buchstäblich überall zu sein.

Crusher teilt dies Picard mit, der sofort einen Verdacht gegen Ro Laren hegt. Dass Ro ihn mit einem Phaser bewaffnet aufs Holodeck drängt und die Türen verschließt, macht sie noch verdächtiger. Anschließend verdächtigen sich beide gegenseitig, ein Formwandler zu sein. Im Gespräch miteinander, über die gemeinsame Vergangenheit, wird jedoch aufgrund beider Erinnerungen und des Schmerzes, den beide teilen, klar, dass sie die sind, die sie vorgeben zu sein. Eine durchaus emotionale Szene.

Es stellt sich heraus, dass Ro keineswegs hier ist, um Picard anzuklagen. Vielmehr um ihn zu warnen und zu helfen. Ro gehört zum Geheimdienst der Sternenflotte und untersucht bereits länger die Bedrohung durch die Formwandler und offenbart Picard das schiere Ausmaß einer großen Verschwörung. Formwandler haben die ganze Sternenflotte unterwandert, sogar im Kommando der Sternenflotte selbst sind sie bereits angekommen. Ros Ermittlungen kommen daher auch nicht gut voran, da man ihr ständig Steine in den Weg legt. Selbst auf ihrem Schiff glaubt sie umgeben von etlichen Formwandlern zu sein. Und aus einem ihr unbekannten Grund haben die großes Interesse an Jack Crusher.

Ro entscheidet sich, auf ihr Schiff, der Intrepid, zurückzufliegen und dort Picard und der Titan Zeit zu verschaffen, um zu fliehen. Bei der Verabschiedung übergibt sie Picard noch ihren bajoranischen Ohrring. Als sie weg ist, informiert Picard die anderen. Auf der Titan befindet sich inzwischen nur noch eine Rumpfcrew, da Ro den Großteil der Besatzung auf die Intrepid geschickt hat, in der Hoffnung, dass auf der Titan nur vertrauenswürdige zurückbleiben.

Shaw hat Schwierigkeiten, Picard dies alles zu glauben. Dann meldet sich jedoch Ro wieder aus dem Shuttle: Ihre zwei Sicherheitsoffiziere haben sich weggebeamt und eine Bombe hinterlassen. Ro sieht nur noch einen Ausweg und steuert direkt auf die Warpgondel der Intrepid, um der Titan Zeit zu verschaffen.

Die Ereignisse überschlagen sich dann. Formwandler beamen auf die Titan und versuchen, Jack zu entführen. Schon die ganze Folge hindurch hat er Probleme, ist nicht ganz er selbst. Und als die Formwandler versuchen, ihn gefangenzunehmen, wird irgendetwas in ihm getriggert und er macht kurzen Prozess mit ihnen.

Auf der Brücke zögert Shaw zunächst, Maßnahmen zu ergreifen. Die Intrepid fährt derweil ihre Schilde und Waffen hoch und fordert die Titan zur Aufgabe auf. Riker bringt Shaw dazu, wenn schon nicht ihnen, seinen eigenen Augen zu vertrauen. Bevor es zu spät ist, befielt Shaw den Rückzug und die Titan geht auf Warp, bevor die Torpedos der Intrepid sie treffen können.

Während all dies passiert, setzten Worf und Raffi ihre Untersuchungen fort. Der Zugang zum Daystrom-Institut wird ihnen jedoch von Worfs Kontakt verwehrt. Worf ist sich sicher, dass nicht der Kontakt ihren den Zugang verwehrt, denn dieser will, dass sie die Untersuchung dennoch fortsetzen, sondern eine höhere Stelle ihre Untersuchungen blockiert.

Ihr nächstes Ziel ist ein krimineller Vulkanier, der den Formwandlern geholfen hat, in Daystrom einzudringen. Etwas, was durch die dort vorherrschende KI als Sicherheitsmaßnahme, eigentlich als unmöglich gilt. Nach einem kleinen Gefecht bringen sie den Vulkanier auch dazu, ihnen die nötige Information mitzuteilen.

Zurück auf der Titan trauern Picard und Riker immer noch über Ro. Picard fragt sich, warum sie ihm seinen Ohrring gegeben hat. Etwas, worauf Riker eine Antwort weiß: Alter Spionage-Trick. Der Ohrring ist ein Speicher für all die Informationen, die Ro im Laufe ihrer Untersuchungen gesammelt hat und die nun vor Riker und Picard erscheinen. Das ganze Ausmaß der Verschwörung. Und dann erhalten sie eine Übertragung: Worf! Ro Laren war sein Kontakt, daher ist er überrascht, seine alten Freunde zu erblicken. So langsam kommt zusammen, was zusammen gehört.

Fazit & Ausblick

Was für eine tolle Folge! Hatten wir bei den ersten vier teils das Gefühl, dass alles sich etwas langsam entwickelt, zieht das Tempo jetzt merklich an. Dies ist keine persönliche Mission mehr, spätestens jetzt ist klar: Picard und seine Crew müssen erneut die Galaxis retten. Das hat sich richtig nach Star Trek und vor allem TNG angefühlt. Und endlich kommt es auch zur Reunion zwischen Riker, Picard & Worf. Obwohl sie getrennt waren, waren sie doch alle die ganze Zeit über irgendwie zusammen, zumindest auf derselben Mission.

Dies zeigt auch wunderbar, dass nach all der Zeit, sie immer noch eine Crew sind, ein Team. Und dass es schon seine Gründe hat, warum sie zusammen es immer sind, die die Galaxis retten müssen.

Die große Frage, die jetzt noch im Raum steht: Was ist mit Jack Crusher los? Was sind dies für Stimmen, die er hört? Eine weibliche Stimme, die sich mit ihm verbinden möchte. Was hat diese rote Tür für eine Bedeutung und diese roten Wurzeln? Wir wagen mal eine gewagte Theorie: Jack Crusher ist zumindest zum Teil ein Formwandler. Wir haben bereits erfahren, dass die sich evolutionär weiterentwickelt haben. Jack könnte der nächste Schritt sein. Vor allem die letzte Szene ließ uns auch skeptisch Dr. Crusher gegenüber werden. Ist es möglich, dass sie längst tot ist und schon vor 20 Jahren durch einen Formwandler ersetzt wurde? Und dass dieser Formwandler es ist, mit dem Picard ein Kind hat? Doch wieso versucht sie dann Jack vor den anderen zu schützen? Gehört sie vielleicht zu den guten Formwandlern? Wir geben zu, eine gewagte Theorie. Doch es würde erklären, warum diese weibliche Stimme sich mit ihm verbinden möchte.

Eine weitere Vermutung, die wir haben: Aus den Trailern wissen wir, dass Professor Moriarty einen Auftritt haben wird. Wir gehen aktuell stark davon aus, dass er die KI ist, die als Sicherheitsmaßnahme im Daystrom-Institut aktiv ist.

Halbzeit in der letzten Staffel von Star Trek - Picard. Bei all den Entwicklungen ist es kaum zu glauben, dass nur noch fünf Folgen auf uns warten. Spätestens mit dieser Folge sind wir in jedem Fall voll angefixt und können es kaum erwarten, dass es weiter geht. In der kommenden Folge stoßen Worf und Raffi endlich zur Titan-Crew hinzu. Und dann bleiben eigentlich nur noch Geordi und Troi übrig, die sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Noch ein Wort zum Ro Laren-Comeback: Was für ein toller Auftritt! Super, dass Michelle Forbes für die Rolle zurückgekehrt ist. Die Szenen zwischen ihr und Picard waren richtig stark und emotional. Es ist toll, dass dieser offene Handlungsstrang nach all den Jahren doch noch einen Abschluss gefunden hat. Damit hätten wir nicht gerechnet. Und es war nicht einfach nur ein Cameo, ihr Auftritt hatte Bedeutung. Große sogar. Da fragt man sich, welch tolle Überraschungen noch auf uns warten? Und mal ehrlich: Jetzt haben sie Admiral Janeway schon wieder erwähnt, das ist doch kein Zufall mehr. Oder? ODER????

Quelle: Paramount+
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2 Kommentare
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hankirk : : Moviejones-Fan
18.03.2023 19:23 Uhr | Editiert am 18.03.2023 - 19:27 Uhr
0
Dabei seit: 28.06.17 | Posts: 158 | Reviews: 0 | Hüte: 8

Oder: die Formwandler sind so gut, da sie sich mit echten Menschen verbinden. So wie bei Vadics Hand. Und Jack ist so ein solcher Verbund auf der anderen (guten ?) Seite. Und was sonst noch vom Daystrom Institut gestohlen wurde haben wir vermutlich im Trailer gesehen. Wer könnte den besser aufhalten als Moriarty, der schon seinem Bruder stark zugesetzt hat. Ich bin gespannt wies wirklich ist.

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Bonsai : : Moviejones-Fan
17.03.2023 14:38 Uhr
0
Dabei seit: 08.12.12 | Posts: 502 | Reviews: 2 | Hüte: 31

Ist es möglich, dass wir die krasseste Star Trek (Re-)Union überhaupt erleben werden? Worf im Boot bedeutet, dass wir die Wechselbalgspezialisten der Deep Space Nine Crew logisch einbinden können. Janeway hat noch Verbündete aus Voyagerzeiten und diese Leute zu aktivieren ist neben dem Fanservice ja sogar noch logisch weil man sich so gut kennt, dass keiner davon nicht als Wechselbalg entlarvt werden würde.

Ja man ignoriert weiter fleißig, dass Odo auch ein Gegenstand werden konnte. Und ich glaube die Bedrohung ist letzlich kaum mehr als die Parasitenfolgen von TNG und ja die Schiffe sehen alle aus wie die Enterprise-A. Ich glaube auch rückbetrachtet, dass Ro schon etwas verschenkt war und dieses Comeback nicht so gut altern wird.

Aber diese Staffel macht echt Laune.

Meine Theorie: Die Optik von Jacks Visionen erinnert an den Roten Engel und die Daystrom-KI erinnert an Control... das mag Zufall sein oder man versucht Disco in diesem Zug etwas mehr Legitimation zu verschaffen. Die Gründer haben ja mit ihrer großen Verbindung etwas, was diesen Ruf nach Jack sich mit etwas zu verbinden Sinn verschafft. Aber die Jason Bourne-Moves wenn er in die Enge gedrängt wird deuten dann doch wieder auf etwas anderes hin.

Nein Beverly ist nicht tot. Und Jack als Hybrid aus Gründer und Mensch wäre für die persönliche Geschichte von Picard - um den es ja immer noch geht - keine logische Option. Eher hat Jack sich mit eine Art KI-Virus infiziert der gegen die Gründer arbeitet.

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