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Star Wars - Die letzten Jedi

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Rey, Snoke & Co.: Rian Johnson rechtfertigt "Star Wars - Die letzten Jedi"

Rey, Snoke & Co.: Rian Johnson rechtfertigt "Star Wars - Die letzten Jedi"
35 Kommentare - Mi, 20.12.2017 von N. Sälzle
"Star Wars - Die letzten Jedi" hat für ordentlich Gesprächsstoff und eine Menge Explosionsgefahr im Fandom gesorgt. Rian Johnson lässt es sich daher nicht nehmen, ein paar seiner Gedankengänge zu erklären.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Weiter geht es mit den schier endlosen Debatten um Star Wars - Die letzten Jedi. Kaum ein anderer Film in den letzten Monaten sorgte für einen Aufschrei dieser Art. Star Wars ist da eben doch seine ganz eigene Hausnummer. Umjubelt mag Star Wars - Die letzten Jedi von vielen werden. Genauso erntet er aber auch gnadenlose Kritik.

Kritik, mit der sich Regisseur Rian Johnson, Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy und viele weitere noch ein ganzes Weilchen beschäftigen dürfen. Denn wenngleich sich derzeit ein Trend abzeichnet, währenddessen viele bemängelte Punkte herabgespielt werden, ist es doch ein wenig fragwürdig, ob ein Film funktioniert, wenn die Verantwortlichen im Nachgang ausführlich erklären müssen, was sie sich überhaupt bei verschiedenen Szenen gedacht hatten.

Gedacht haben die Filmemacher jedenfalls. Anders lässt sich das Easter Egg nicht erklären, das  Gareth Edwards in Rogue One - A Star Wars Story vor der Nase des Publikums platzierte, unscheinbar, unauffällig und doch so offensichtlich. "Hyperspace tracking", das Auffinden anderer Raumschiffe durch den Hyperraum, das in Star Wars - Die letzten Jedi so wichtig für die Handlung ist, gehörte zu den Projekten in der imperialen Datenbank auf Scarif, über die Jyn Erso (Felicity Jones) stieß, als sie die Todesstern-Pläne suchte. Bestätigt (mehr oder weniger) wurde dieses Easter Egg nun auch von Star Wars-Sachbuchautor Pablo Hidalgo (siehe unten).

In anderer Hinsicht - so geht es jedenfalls vielen - haben Johnson und sein Team allerdings zu wenig nachgedacht, gerade, was den Hintergrund einiger Charaktere anbelangt. Da wäre äußerst prominent natürlich Snoke (Andy Serkis) zu nennen, der vor dem Film noch groß angekündigt und geteast wurde, dessen Abgang dann aber so plötzlich kam, dass die Zuschauer nicht einmal erfassen konnten, wer Snoke eigentlich ist.

Johnson rechtfertigt dies mit der Herangehensweise, Kylo Ren (Adam Driver) weiterentwickeln zu wollen. Er wollte ihn nicht länger auf wackeligen Beinen stehen lassen und ihm stattdessen einen soliden Grund geben, auf dem er sich selbst zu einem komplexen Schurken entwickeln konnte. Deshalb musste die Imperator-/Schülerbeziehung enden, denn Snoke hätte darin schlicht keinen Platz mehr gehabt. Stattdessen ermöglichte Snokes Tod die dramatische Wende, die als Verbindung zwischen Kylo und Rey (Daisy Ridley) dienen könne.

Ferner wollte Johnson keinen 30-sekündigen Monolog Snokes darüber, dass er Darth Plagueis sei, denn für Rey spiele dies keine Rolle. Rey hätte lediglich geblinzelt und nach dem "Wer?" gefragt. Und, nein, Johnson betont, er sage nicht, Snoke sei Darth Plagueis.

Wo wir allerdings schon bei Rey sind... Mit ihr geht es auf der nächsten Seite weiter: 

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35 Kommentare
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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.12.2017 13:19 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Stinson:

Darüber meckere ich dann eventuell, wenn Episode 9 ebenfalls keine Hintergründe liefert. ^^ aktuell ist es ein Mittelteil einer Trilogie, für den die hintergründe irrelevant sind und wenn sie für das finale relevant werden, kommt sicherlich noch was dazu. Und falls nicht? Je nachdem wie es umgesetzt ist ist es möglich, dass es dann trotzdem egal ist wink

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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stinson : : Moviejones-Fan
20.12.2017 13:07 Uhr
0
Dabei seit: 20.08.11 | Posts: 1.532 | Reviews: 2 | Hüte: 85

@ZSSnake:

Ich finde dein flammendes Plädoyer toll. Im Kern kann ich die da ja auch zustimmen, da mit die neue Episode gefiel. Zwaghafte Verbindungen aller Figuren fände ich ziemlich albern. Es ist aber die eine Sache, Fan-Theorien zu ignorieren, weil man etwas eigenes kreieren möchte, andererseits dann aber überhaupt keine Hintergründe zu liefern. Man kann eben Episode 7,8 und 9 nicht wie einen weiße Leinwand betrachten, dass geht nur mit Johnsons neuer Trilogie. Die Titel sind 7, 8 und 9, also Fortsetzungen, und da ist die Frage eben angebracht was so mächtige und alte Figuren wie Snoke vorher gemacht haben oder warum Rey so mächtig ist. Vielleicht würden mir die Erklärungen nicht gefallen, geschenkt, aber keine zu geben ist feige.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.12.2017 12:58 Uhr | Editiert am 20.12.2017 - 13:05 Uhr
4
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Davon ausgehend, dass wir hier Spoilertalk unter einem Spoilerthema betreiben mal mit Spoilerwarnung aber ohne Spoilermarkierungen:

Für mich braucht sich Johnson nicht zu rechtfertigen. Für mich hat er genau gemacht, was wirklich spannd und mutig war: Das Star Wars Universum vorangebracht und die eine oder andere Altlast begraben. "Die Vergangenheit töten" war doch was Kylo gepredigt hat und genau dahin ging der Weg durch The Last Jedi - sich von dem Abkapseln was war und versuchen eine eigene Geschichte zu erzählen. Zwar eine die - Geschichte wiederholt sich nunmal - Parallelen zur OT und PT aufweist, aber das wollen die Fans doch auch, sein wir mal ehrlich, aber eben auch eine die neue Wege beschreitet. Die mit Erwartungen bricht:

"Ihr habt 100.000 Theorien über Snoke, Rey, Kylo, Luke?" - Ja, wisst ihr was? Es ist anders als ihr denkt, es ist nicht was alle unbedingt wollen - es ist keine Verbindung zu damals. Es ist nicht WIEDER ein Rehash dessen was früher war, sondern es ist etwas mit dem keiner rechnet. Es werden neue Wege beschritten. Und während alle darüber zetern, dass der Film zu ähnlich wie frühere Filme der Reihe war und trotzdem meckern, dass Rey nicht Obi-Wans lang verlorene Enkelin ist, oder Snoke der Cousin des Imperators dritten Grades (oder gar Plagious), heulen sie rum, dass Star Wars eben Star Wars bleibt.

Es ist so unfassbar shizophren, dass alle Veränderung schreien und Neues wollen, aber alles was neu ist - Rey ist eine Unbekannte ohne besondere oder heldenhafte Vergangenheit, Kylo ist ein missverstandenes Kind, welches seine Kräfte nicht im Zaum hat und von seinem Meister Luke, der eben auch Fehler macht, hintergangen wurde und Snoke...Snoke hat garkeinen Platz in dieser Geschichte, weil es eine Geschichte über Kylo ist. Kylo braucht diesen Moment, in dem er eben die Vergangenheit tötet, weil er glaubt, dass ihn das zu wahrer Größe führt. In eine NEUE Zukunft, eine die unabhängig von der OT steht. Kylo ist quasi die Personifikation der neuen Fans, die Stimme die Neues fordert. Rey ist die Personifikation der alten Fans, die die an der OT festhalten, sie für unfehlbar halten und immer nur das gleiche wollen aber trotzdem Neues fordern, um es dann abzulehnen. Der Film zeigt den Konflikt, der Star Wars dieser Tage durchzieht, so gut und erzählt ihn trotzdem als eigene und neue Story die Altes ehrt und Neues zulässt.

Für mich braucht sich Johson nicht zu rechtfertigen, denn ich bin seinen Ideen für die Reihe gerne gefolgt. Da sie sich vertraut und doch neu anfühlten und dezent die Vergangenheit begraben, die J.J. mit The Force Awakens noch sehr prominent ins Zentrum stellte und von der wir uns wirklich und endlich lösen müssen, wenn wir neue Geschichten wollen. Dann kann und darf es nicht mehr nur um Kenobis, Skywalkers und Palpatines und deren Freunde gehen, sondern eben auch um neue Figuren, Figuren die ihre alten Idole treffen und dann merken, dass diese eben nur Legenden sind, idealisiert und nicht so tadellos wie sie schienen. Und darauf baut man Neues. So wie Johnson es tat.

Aber das ist nur meine Sicht der Dinge ;)

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stinson : : Moviejones-Fan
20.12.2017 12:42 Uhr | Editiert am 20.12.2017 - 12:47 Uhr
1
Dabei seit: 20.08.11 | Posts: 1.532 | Reviews: 2 | Hüte: 85

Es ist vollkommen egal, wer Snoke ist. Snoke kann auch einfach nur Snoke sein, Disney versteht die Fans da falsch. Es ergibt eben einfach nur keinen Sinn, dass diese seeeehr alte Figur vor der neuen Trilogie scheinbar nicht existiert hat. Warum gibt es ihn jetzt und warum arbeitet er mit der ersten Ordnung zusammen, aber fand das Imperium scheinbar lame? Hier MUSS man einfach zumindest mal in einem Satz erwähnen was sein Plan war. "Snoke, einer der mächtigsten der Sith, zog sich nach dem Ende der Sith-Ära zurück und war totgeglaubt, jedoch wartete er nur bis er wieder stark genug in der Macht war um die Herrschaft an sich zu reißen."

Feddich. Snoke wäre quasi ein Anti-Yoda, und das hätte Luke auch hervorragend Rey auf der Insel erklären können. Da muss kein Snoke-Monolog her.

Einfach sagen "Hallo i bims der Snoke und Kylo ist nach Lukes "Verrat" zu mir gekommen weil wir auf Tinder gematched haben." ist halt Bullshit.

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Wizard-Ruud : : Klopfer
20.12.2017 11:57 Uhr | Editiert am 20.12.2017 - 15:11 Uhr
0
Dabei seit: 15.06.15 | Posts: 288 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Oh Rian Johnson,
langsam siehst du wahrscheinlich ein das du eine sehr durchwachsenen Film abgegeben hast.
Aber wenn die Einnahmen stimmen, dann kriegt er viel Lob von Disney und wird sein Recht bekommen für was er abgeliefert hat.
Der Kritik auf dem Film von Rubbeldinger beschreibt es eigentlich genau richtig was das Problem ist. Aber das sind nur unsere Meinungen. Bitte nicht steinigen. innocent

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