Mit seiner Alien 5-Vision hatte Neill Blomkamp kein Glück, mit den Langfilm-Plänen für seine Oats Studios leider auch nicht. Derzeit bemüht er sich, RoboCop Returns auf die Beine zu stellen, eine direkte Fortsetzung von Paul Verhoevens Original. Die beiden originalen RoboCop-Autoren Edward Neumeier und Michael Miner sind direkt beteiligt, da ihr Originaldrehbuch für ein nie verwirklichtes Sequel (damaliger Arbeitstitel: "The Corporate Wars") herangezogen und in diesem Projekt verarbeitet wird. Sehr viel Originales also.
Er sei bei RoboCop Returns im Moment Produzent, bestätigt Neumeier. Man habe vor ein paar Jahren darüber gesprochen und er daran erinnert, dass er und Miner 1988 ein sehr grobes Sequel geschrieben hätten, das noch im selben Jahr durch den Autorenstreik gestoppt worden sei. MGM habe es sich angeschaut und für gut befunden, sodass man noch weiter daran gefeilt habe - bis Blomkamp darauf aufmerksam geworden sei und gesagt habe, er habe dies immer schon machen wollen, dies sei sein Traumprojekt. MGM sei dann sehr erfreut gewesen, mit ihm ins Geschäft zu kommen.
Blomkamp und sein Drehbuchautor Justin Rhodes (Terminator 6) seien ihr Skript schon einmal durchgegangen und werden es auch noch ein weiteres Mal tun, so Neumeier. Es sei ein geringfügig anderes Konzept als ihr ursprüngliches, das Blomkamp verfolge. Darüber wolle er nicht zu viel reden, sonst werde ihm jemand das Maul stopfen, aber sie seien hoffnungsvoll, was RoboCop Returns betrifft. Blomkamp wolle unbedingt einen guten RoboCop-Film machen. Es soll das Sequel werden, das Verhoeven selbst nie gedreht hat, erklärt Neumeier. Das sei es, was Blomkamp zu erreichen versuche, und er hoffe, dass es ihm gelingt.
Dazu will Blomkamp tatsächlich Peter Weller als RoboCop reaktivieren, bestätigt Neumeier. Er begrüßt dieses Vorhaben auch, weil Weller seiner Meinung nach viel ausmacht. Die alte RoboCop-DNA soll sich im neuen Film wiederfinden. Spoilern will Neumeier nichts, jedoch habe man einige Ideen zur Zukunft der verstärkten Menschen gehabt. Einer ihrer Schurken in RoboCop Returns sei genau das (ein Cyborg?) und ein anderer wie zuvor in der Firmenwelt zu Hause. Bei RoboCop sei es für ihn immer darum gegangen, die Beziehung des Menschen zu Technologie zu erforschen.