Dass Idris Elba bei den britischen Buchmachern so hoch im Kurs steht, Daniel Craig als James Bond zu beerben, liegt nicht zuletzt an Luther - der BBC-Serie über den genialen, aber obsessiven und unkonventionellen DCI John Luther. Die jetzige fünfte Staffel könnte eine der letzten werden, auch wenn Elba da nichts beschwören will. Sie sei in dem Sinne konzipiert worden, dass es seine Ambition und des Serienschöpfers Neil Cross sei, Luther auf eine größere Leinwand zu bringen, sagt er. Falls sie einen Film machen sollten, wäre diese Staffel quasi der Übergang dazu.
Und tatsächlich befindet sich ein solcher Luther-Film schon in Arbeit, Cross selbst schreibt ihn. Sie machen richtige Fortschritte damit, eine Filmversion der Serie auf die Leinwand zu bekommen, erzählt Elba. Cross arbeite fieberhaft am Drehbuch, und der Auftrag für den Film sei es, alles größer zu machen. Luther habe all die Zutaten, um an klassische Neo-Noir-Filme der 90er wie Sieben und Im Netz der Spinne anzuknüpfen. Sie würden diese Blaupause gern nutzen, um Luther den Film zu erschaffen.
Elba verspricht mehr Mord, mehr Volvos, mehr stirnrunzelnden Luther. Man wolle einfach versuchen, Luther einem viel größeren Publikum zuzuführen, vielleicht auch international. Und wohin könnte die Reise im Film gehen, wenn sie raus aus London, Luthers angestammtem Revier, geht? Der Trick sei, dass es eine Stadt sein müsse, denkt Elba. Städte funktionieren deshalb am besten, weil es dort viele Schatten gebe und sie diesen Gotham-Vibe haben. Eine Filmversion würde sich ziemlich leicht auf Städte in Europa übertragen lassen, aber wer weiß, meint Elba - wo auch immer es Verbrechen gebe, dorthin werde Luther gehen.