Diverse Filmuniversen wachsen munter weiter und bieten allerhand Anlass zur Spekulation. Doch obwohl stets neues Material die Märkte flutet, gibt es verschiedene Richtungen, in denen Fans Nachholbedarf sehen.
Vielleicht ist euch auch schon dieses Bild untergekommen, das seit mehreren Monaten durchs Internet geistert. Ein Photoshop-affiner User hat das Gesicht von Winter-Soldier-Darsteller Sebastian Stan über Mark Hamill als Luke Skywalker gelegt, um zu beweisen, wie ähnlich sich die beiden sehen und dass Stan der geeignete Schauspieler wäre, um einen jungen Luke Skywalker zu spielen.
Die Stimmen scheinen seither immer lauter zu werden, die ein Star Wars-Spin-off fordern, in dem Luke erscheint, ehe er sich dem Kampf gegen das Imperium anschließt. Nun, Hamill ist von dieser Idee nicht ganz so begeistert, äußert aber dennoch einen Wunsch, wer den jungen Luke Skywalker verkörpern sollte, sollte dieser Fall eintreffen. Stan würde ihm zwar gefallen, sagte er gegenüber Variety, allerdings sehe der viel besser aus als er.
Weil man sich aber auch im Klaren darüber sein sollte, dass ein Luke-Skywalker-Prequel einen deutlich jüngeren Darsteller als Stan erfordern würde, ging die Diskussion weiter und Hamill nannte Jacob Tremblay als seine Wunschbesetzung. Zu Recht weist er jedoch darauf hin, dass ein vor Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung angesiedelter Film wenig Sinn ergäbe. Es komme darauf an, an welchem Punkt in Lukes Leben man einsteigen will, denn zunächst ging es ja genau darum, dass Luke von seinem Leben zu Tode gelangweilt ist und sich nach Abenteuer sehnt. Alles, was er tat, war, Womp-Ratten abzuknallen, so Hamill.
Aber nicht nur in der weit, weit entfernten Galaxis äußern Fans ihre Wünsche - während andere hoffen, dass diese nicht erfüllt werden. Bei der Verwandtschaft zeichnet sich Ähnliches ab.
Ein Spin-off für den Grandmaster?
An Thor - Tag der Entscheidung scheiden sich die Geister. Für die einen hat der dritte Teil das Franchise um Asgards Gott des Donners revolutioniert, andere hätten lieber einen anderen Abschluss der Reihe mit Chris Hemsworth gesehen. Von den meisten gefeiert wurde hingegen Jeff Goldblum in seiner Rolle als Grandmaster. Der durchgeknallte Veranstalter intergalaktischer Gladiatorenkämpfe steht darum auch im Zentrum eines neuen Gerüchts, das man (noch) nicht allzu ernst nehmen sollte.
Die Toronto Sun hat es gewagt, Goldblum zu fragen, mit welchem anderen Charakter er den Grandmaster gerne auf der großen Leinwand sehen würde. Er erklärte, dass sich seine Drehtermine um einen Tag mit denen von Cate Blanchett überschnitten haben und er sie als Hela so spektakulär fand. Deshalb hätte er auch jetzt noch gerne die eine oder andere Szene mit ihr. Dabei bringt er den Film Die Tiefseetaucher von Wes Anderson auf den Tisch, bei dem sie schon einmal zusammengearbeitet haben. Mit Blanchett würde er also jederzeit wieder etwas machen.
Goldblum weiß aber auch um die Tatsache, dass der Grandmaster und der Collector Taneleer Tivan (Benicio del Toro) in den Comics Brüder sind (im entferntesten Sinne zumindest). Del Toro schätze er sehr, daher würde er nur allzu gerne mit ihm gemeinsam vor der Kamera stehen. Würde sicher Spaß machen, meint Goldblum.
Bestimmt auch den Zuschauern, aber ob ein Aufeinandertreffen beider Charaktere in einem Phase-IV-Film der bestehenden Superhelden oder gar einem eigenen Film zustande kommt, darf bezweifelt werden. Aktuell ist es nämlich nichts anderes als Wunschdenken. Und dennoch: Manchmal werden Wünsche war - und wenn man bedenkt, dass mit Guardians of the Galaxy Vol. 3 der kosmische Teil des Marvel Cinematic Universe stark ausgebaut werden soll, erscheint ein Team-up zwischen dem Grandmaster und dem Collector zumindest für ein paar Szenen gar nicht mehr so abwegig.