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The Hateful 8

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The Hateful 8

Tarantino stinkig: "The Hateful Eight" nach Skript-Leak aufgeschoben (Update)

Tarantino stinkig: "The Hateful Eight" nach Skript-Leak aufgeschoben (Update)
47 Kommentare - Fr, 24.01.2014 von R. Lukas
Als Film kommt der Western "The Hateful Eight" für Quentin Tarantino vorerst nicht mehr in Frage, weil jemand nicht dichtgehalten hat.

Update: Ein interessantes neues Details um Quentin Tarantinos The Hateful Eight ist durchgesickert. Offenbar hat Tarantino vor, den Western komplett im 70mm-Breitbildformat zu filmen, das heutzutage kaum noch in Gebrauch ist, in den späten 50er und 60er Jahren aber vor allem für epische Filme wie Ben Hur eingesetzt wurde. Inzwischen wird fast nur noch mit 35mm oder gleich digital gedreht. Für euch ein Grund mehr, The Hateful Eight nachzutrauern?

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Vor einigen Tagen wurde das Geheimnis um Quentin Tarantinos neuen Film gelüftet, nach Django Unchained sollte es ein weiterer Western namens The Hateful Eight werden. Für den Moment ist das Projekt aber gestorben. Der Grund: Das Drehbuch, das Tarantino einem kleinen Kreis von Schauspielern ausgehändigt hatte, soll über einen der Agenten geleakt sein, was ihn dermaßen auf die Palme brachte, dass er The Hateful Eight bis auf Weiteres zurückstellt. Offenbar denkt er sogar darüber nach, die Filmpläne komplett fallen zu lassen.

Klar ist für Tarantino schon, dass The Hateful Eight nicht mehr sein nächstes Projekt wird. Das Skript will er noch veröffentlichen, wahrscheinlich als Buch, das soll es dann erst mal gewesen sein. Er habe es an sechs Leute - darunter Bruce Dern, Michael Madsen und Tim Roth, nicht aber Samuel L. Jackson und Christoph Waltz - verteilt, und wenn er ihnen nicht vertrauen könne, habe er auch keine Lust, den Film zu machen. Jetzt will Tarantino den Übeltäter ausfindig machen (er selbst tippt auf Derns oder Madsens Agenten), die Sache abhaken und sich einem anderen Projekt zuwenden. Schließlich habe er noch genug Ideen auf Lager.

Und tatsächlich scheint er schon recht genau zu wissen, womit er The Hateful Eight in seinem Terminkalender ersetzt. Der Plan sei gewesen, zwei Drehbücher zu schreiben. Für den Western hatte Tarantino den ersten Entwurf fertig, gedreht hätte er ihn dann im nächsten Winter, also in etwa einem Jahr. Nun will er sich stattdessen eben das zweite Projekt vorknöpfen, bei dem es sich laut TheWrap um eine Art Gefängnisfilm über US-Schauspieler Robert Blake, der angeklagt wurde, 2001 seine zweite Ehefrau ermordet zu haben, handeln könnte.

Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es für The Hateful Eight aber noch: Bei aller Wut und Enttäuschung schließt Tarantino nicht aus, dass er innerhalb der nächsten fünf Jahre einen neuen Anlauf startet.

Quelle: Badass Digest
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47 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
22.01.2014 10:35 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.056 | Reviews: 173 | Hüte: 608
Ich bin über diese Entwicklung ehrlich gesagt froh. Auch wenn der Titel The Hateful Eight vielversprechend klang, so wollte ich nach Django Unchained nicht noch einen weiteren Westernfilm sehen. Zumindest nicht so schnell.

Was TheWrap nun berichtet klingt interessant. Gefängnisfilme können äußerst gelungen sein und wieso nichtmal von Tarantino?


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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
22.01.2014 10:33 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218
Richtig und konsequent.

Quentin machts richtig. Er ist ein wahrer Künstler, dem es nicht auf das Geld ankommt, sondern um die Kunst des Filmemachens.

Hollywoods Arbeitsmethoden (absichtliche Geheimkrämerei, unmenschliche Behandlungen seitens Autoren, etc., vollkommen hirnrissige Marketingstrategien und nur noch der kurzlebige Erfolg, anstelle von wahren Erfolg auf langfristiger Basis, etc, etc.) waren mir schon immer höchst dubios.

Tarantino zeigt mir - vielleicht auch anderen - das man auch den Mut haben muss ein Projekt zu schmeißen, wenn etwas negatives passiert.

Sicher nicht alle Ideen werden realisiert, aber seit ca. 2000 bemerke ich einen eklatanten Qualitätsverfall bei vielen Stoffen.
Vieles ist nicht als ganzes unterhaltsam, sondern nur noch bestimmte Stücke eines Films. Davon ist leider auch Quentin betroffen, aber auch das ist bei ihm nur minimal.

Ich persönlich erkläre es mir mit, dass die meisten Themen einfach abgehandelt sind und bisherige Verfilmungen einfach das beste rausgeholt haben.

Zwar fieberte ich bisher jeden Tarantino-Projekt mit Spannung entgegen, aber als ich lesen müsste, dass sein nächstes Werk ein weiterer Western werden sollte, war ich zuerst ein bisschen abgeneigt und so wie ich Tarantino verstehe ist für ihn und viele, viele andere der Italo-Western einfach der bessere Western, anstelle des amerikanischen Saubermann-Images.
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