Update vom 27.11.2018: Noch ein weiterer neuer Netflix-Animationsfilm kommt hinzu, einer für 2022. Mark Osborne, der Regisseur von Der kleine Prinz und Co-Regisseur von Kung Fu Panda, adaptiert gemeinsam mit Adam Kline (Artemis Fowl) dessen Roman Escape from Hat, um ihn dann zu verfilmen.
In diesem Märchen sind schwarze Katzen böse und magische Kaninchen gut. Das Gleichgewicht wird bedroht, als es ein solches Kaninchen in ein mysteriöses Reich der Gefahren und Schatten verschlägt. Es schart eine unerwartete Gruppe von Verbündeten um sich und nimmt eine unmögliche Suche auf sich, um aus dem Inneren eines Zaubererhuts zu entkommen (was auch den Titel erklärt) - und zu dem Menschenjungen zurückkehren, den es von ganzem Herzen liebt.
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Update vom 13.11.2018: Pearl Studio und Netflix haben Sony Pictures Imageworks (Oscar für die visuellen Effekte in Spider-Man 2) dafür ausgewählt, Over the Moon zu animieren. Unten mehr zum Film.
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Update vom 07.11.2018: Wie sich herausstellt, ist Jacob and the Sea Beast nur ein kleiner Teil dessen, was Netflix im Animationssektor vorhat. Nun wurden die Pläne für die kommenden Jahre offengelegt, die auch viele Filme beinhalten.
Zur Weihnachtszeit 2019 erscheint der 2D-animierte, mit einer Kombination aus klassischer handgezeichneter Animation und modernster digitaler Technologie realisierte Familienfilm Klaus von Ich - Einfach unverbesserlich-Miterfinder Sergio Pablos. Als ein egoistischer Postbote in eine abgelegene skandinavische Stadt beordert wird, führt seine Freundschaft mit einem zurückgezogen lebenden Spielzeugmacher zur Origin-Story von Santa Claus. Jason Schwartzman, J.K. Simmons, Joan Cusack und Rashida Jones (Catch Me!) dürfen als Sprecher ran.
2020 geht es mit The Willoughbys weiter, einer CGI-Adaption von Lois Lowrys gleichnamigem Kinderbuch, die derzeit bei BRON Animation und unter der Regie von Kris Pearn (Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2) entsteht. Als die vier Willoughby-Kinder von ihren selbstsüchtigen Eltern verlassen werden, müssen sie lernen, ihre altmodischen Werte an eine zeitgenössische Welt anzupassen, um eine neue und moderne Familie zu erschaffen. Mit den Stimmen von Ricky Gervais, Maya Rudolph, Martin Short, Jane Krakowski, Will Forte (The Last Man on Earth) und Sängerin Alessia Cara.
Im selben Jahr steht Over the Moon an, ein Musical-Abenteuer über ein Mädchen namens Fei Fei, das eine Rakete baut, um zum Mond zu reisen und ihrem Vater zu beweisen, dass eine legendäre Mondgöttin wirklich existiert. Als sie die "andere Seite" erreicht, stößt sie unerwartet auf eine wunderliche Welt voller fantastischer Kreaturen - von denen einige sie bedrohen, während andere ihr dabei helfen, den Weg nach Hause zu finden. Glen Keane, der lange Zeit Supervising Animator bei Disney war, führt Regie, und die letzten Monat verstorbene Audrey Wells (Darf ich bitten?) war als Autorin tätig.
2021 soll Guillermo del Toro seinen Pinocchio-Animationsfilm fertighaben, eine im Italien der 1930er Jahre angesiedelte Neuerzählung der klassischen Geschichte, verpackt als Stop-Motion-Musical. Netflix gibt ihm ja die Möglichkeit, dieses große Wunschprojekt zu verwirklichen. Ebenfalls für dieses Jahr vorgesehen ist My Father’s Dragon, ein 2D-animierter, auf Kinderbüchern von Ruth Stiles Gannett basierender Familienfilm, der Nora Twomey (Der Brotverdiener) als Regisserin und ein Skript von Meg LeFauve (Alles steht Kopf, Arlo & Spot) hat. Der junge Ausreißer Elmer Elevator sucht auf Wild Island nach einem gefangenen Drachen und findet weit mehr, als er je hätte ahnen können.
Der dritte Netflix-Animationsfilm 2021 (Reihenfolge noch nicht festgelegt) wird Wendell and Wild, wo zwei Dämonenbrüder der Unterwelt entfliehen und sich in einer Stadt wiederfinden, in der sie einer Dämonen jagenden Teenagerin namens Kat aus dem Weg gehen müssen, die sie zu zerstören versucht. Keegan-Michael Key und Jordan Peele leihen den beiden ihre Stimmen, Peele hat obendrein auch zusammen mit Regisseur Henry Selick (Nightmare Before Christmas, Coraline) das Drehbuch verfasst.
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Netflix kann auch Animationsfilme, und Jacob and the Sea Beast könnte gut und gerne eine der größten Produktionen dieser Art werden, die der Streamingdienst bislang gestemmt hat. Zumindest hört es sich danach an.
Es wird das Solo-Regiedebüt von Chris Williams, der seit Mulan als Autor und Story-Artist für Disney gearbeitet und mit Bolt - Ein Hund für alle Fälle dann den Sprung zum Co-Regisseur vollzogen hat - eine Position, die er auch bei Baymax - Riesiges Robowabohu und Vaiana innehatte. Das Drehbuch stammt aus seiner eigenen Feder und erzählt die epische Geschichte eines charmanten Seefahrers, der in unbekannte Gewässer segelt und in einem Meeresungeheuer einen unwahrscheinlichen Verbündeten findet. Netflix plant den Film für 2022 ein.
Jacob and the Sea Beast sei die Art von Geschichte, derer er sich immer schon habe annehmen wollen, sagt Williams. Er beschreibt es als eine Erzählung über große Abenteuer, in der unser Held die bekannte Welt verlässt und sich hinaus in unerforschte Gewässer wagt. Wie sich herausstelle, tue er das Gleiche, so Williams. Er sei dankbar für die Chancen, die ihm sein ehemaliges kreatives Zuhause (also Disney) ermöglicht hat, und freue sich darauf, in eine neue Umgebung zu springen. Bei Netflix spüre er eine großartige Energie, da unheimlich talentierte Künstler unterschiedlichster Herkunft zusammenkämen, um etwas Neues zu bauen.