Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 937 Mio. $ logiert der 2007 veröffentlichte Harry Potter und der Orden des Phönix auf Platz 9 der weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Man mag als Zuschauer da leichtsinnig denken, das hat sich ja gelohnt. Doch nicht so Warner Bros. Die zeigen wie es anders geht und haben in ihrer Verlustrechnung das wahre Ergebnis offengelegt, bei dem sich jeder Mittelständler noch eine Scheibe abschneiden kann, um dem Fiskus ein Schnippchen zu schlagen. Die genaue Auflistung könnt ihr euch in der Quelle anschauen, nur soviel, was wir hier sehen, kann man wohl Buchhaltertricks in Perfektion nennen.
So kommt Warner mit seiner Mathematik, die scheinbar nur Hogwarts entsprungen sein kann, auf einen Gesamtgewinn von -167.297.777 Mio. $, und das "-" bitte nicht übersehen, denn laut Warner hat Harry Potter und der Orden des Phönix 167 Mio. $ Verlust gemacht. Es ist anzunehmen, dass dies bei den anderen Teilen der Reihe ebenso gehandhabt wurde. Einem Normalsterblichen sind solche Taschenspielertricks sicher kaum zu verkaufen, aber es zeigt nur umso deutlicher, wie man sich geschickt arm rechnen kann und dass man nicht immer glauben soll, wenn ein Film als finanzieller Fehlschlag von einem Unternehmen angegeben wird (Waterworld zum Beispiel). Denn oft waren die Filme durchaus in den schwarzen Zahlen, aber auf Flops zahlt man bekanntlich weniger Steuern.
In diesem Zusammenhang wird auch klar, dass die Twilight-Stars gut daran taten, sich prozentual an den Gewinnen der Kinoeinnahmen beteiligen zu lassen und nicht einen prozentualen Anteil vom finalen Reingewinn wollten. Andernfalls wäre es wohl ein Verlustgeschäft geworden - Summit kann gewiss genauso gut rechnen wie Warner.