++ Update vom 13.05.2020: Theoretisch können die unterbrochenen The Batman-Dreharbeiten im Vereinigten Königreich wieder aufgenommen werden. Die UK-Regierung hat großen Film- und TV-Produktionen grünes Licht gegeben, sobald die Arbeitgeber alle notwendigen Coronavirus-Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben.
++ News vom 13.05.2020: Batman ist die Superheldenrolle schlechthin, mehr geht für einen Schauspieler eigentlich nicht. Aber es kann auch leicht beängstigend sein, einen Charakter zu spielen, den es seit 80 Jahren in allen möglichen Formen gibt und der schon von so vielen anderen Leuten gespielt wurde. Robert Pattinson traut es sich zu, sonst wäre er nicht dem Ruf von Matt Reeves gefolgt. Und jetzt erklärt er, warum ihn die Herausforderung The Batman nicht schrecken kann.
Er denke, dass man die Schattenseiten, über die er definitiv nachgedacht habe, manchmal zu seinem Vorteil nutzen könne. Ihm gefalle die Tatsache, dass es sehr, sehr, sehr gut gemachte Versionen des Charakters gebe, die ziemlich perfekt zu sein scheinen, so Pattinson. Gerade erst habe er sich das Making-of von Batman & Robin angeschaut, und schon damals habe George Clooney gesagt, es mache ihm Sorgen, dass dies quasi schon gemacht worden sei, dass vieles von dem, was man mit dem Charakter abdecken sollte, bereits abgedeckt worden sei. Und dann seien da noch Christian Bale und Ben Affleck.
Auf Pattinson wirkte das aber nicht abschreckend, ganz im Gegenteil: Er habe sich gedacht, dass es doch umso spaßiger sei, je mehr zuvor schon abgedeckt worden sei. Man habe bereits eine unbeschwertere Version, eine ausgebrannte Version, eine eher animalistische Version gesehen. Wo sei die Lücke für ihn selbst? Habe er etwas in sich, das funktionieren würde, wenn er es machen könnte? Und Batman sei ja auch ein "legacy part" - also eine Rolle, die immer weitervererbt wird. Das möge er, meint Pattinson. Es gebe nur so wenige Dinge im Leben, für die sich die Leute leidenschaftlich interessieren, bevor sie überhaupt passiert seien. Man könne diese gespannte Erwartung fast spüren, was einen ein bisschen ansporne. Es sei anders, als eine Rolle in einem Film zu spielen, bei dem die Möglichkeit bestehe, dass keiner ihn je sehen werde.