Von wegen The Fountainhead wird sein nächster Film! Zack Snyder, der ja die Arbeiten an Justice League abbrach und die Postproduktion sowie die Nachdrehs Joss Whedon überließ, um nach einer privaten Tragödie für seine Familie da zu sein, kehrt mit einem ganz anderen Projekt zurück: Für Netflix inszeniert er Army of the Dead, einen Zombie-Horrorthriller.
Den produziert Snyder auch zusammen mit seiner Partnerin und Ehefrau, Deborah Snyder, und ihrer brandneuen Produktionsfirma. Und die Story, die Joby Harold (King Arthur - Legend of the Sword) in Drehbuchform gebracht hat, hat er sich ebenfalls ausgedacht. Sie spielt inmitten einer Zombie-Apokalypse in Las Vegas, während der ein Mann eine Gruppe von Söldnern versammelt, um das ultimative Glücksspiel zu wagen: in die Quarantänezone einzudringen und den größten Raub durchzuziehen, der je versucht wurde. Somit schließt sich für Snyder der Kreis zu seinem Erstlingswerk Dawn of the Dead.
Bei diesem Film lege man ihm überhaupt keine Handschellen an, erklärt er. Snyder hat also alle Freiheiten der Welt, und es drängte ihn, wieder hinter der Kamera zu stehen und sie auch selbst zu bedienen, was er bei seinen großen Blockbustern vermisst hat. Er habe sich gedacht, dass dies ein guter Neuanfang wäre, eine gute Gelegenheit, um sich mit beiden Händen hineinzugraben und etwas Spaßiges, Episches und Verrücktes auf die bestmögliche Weise zu machen. Netflix hat Army of the Dead von Warner Bros. losgeeist (dort schon seit 2007 in Entwicklung) und geht damit auf Ganze. Diesen Sommer sollen die Dreharbeiten beginnen, das Budget könnte sich im 90 Mio. $-Bereich einpendeln.
Er liebe es, Kanons und Kunstwerke anderer zu ehren, sagt Snyder über all seine Adaptionen. Doch dies sei seine Chance, sich durch ein Genre selbst auszudrücken. Es werde die wahnsinnigste, ihrer selbst bewussteste (aber nicht auf Zwinkern-in-die-Kamera-Art) Zombie-Freakshow, die jemals jemand gesehen habe, verspricht er. Niemand habe ihm je so völlig freie Hand gelassen. Große Action und große Sequenzen liebe er. Sein Filmhirn fange an zu rattern, und er wollte Army of the Dead unbedingt sofort drehen. Diese Sequenzen zu konstruieren, habe ihn richtig angeheizt.