Bewertung: 2.5 / 5
Womit haben wir es hier zu tun?
Es handelt sich um eine Komödie mit den beiden Hauptdarstellern Robert DeNiro und Zac Efron. Letzterer wurde "bekannt" durch Disneys High School Musical und ist in den letzten Jahren vermehrt in Komödien zu sehen, in denen er den Partyhengst spielt.
Rober DeNiro hingegen, ein Großmeister der Schauspielerei, mit Filmen auf höchstem Niveau. Doch leider sehen wir ihn vermehrt in kleineren, anspruchloseren Rollen.
Trailer zu Dirty Grandpa
Handlung Teil 1
Die Handlung von Dirty Grandpa lässt sich eigentlich kurz und knapp beschreiben. Robert DeNiro spielt, wie vermuten lässt den Großvater von Zac. Seine Frau verstirbt und Zac bringt ihn seinen Opa zu dessen Army-Veteranen-Freund.
Charakterer und dessen Eigenschaften
Zac Efron spielt einen Anwalt in der Kanzlei seinen Vaters und steht unmittelbar vor seiner koscheren Hochzeit mit einer jüdischen Frau. Er ist nicht mehr der, der er in der Schule war, und um es mit anderen Worten zu sagen: Er ist von Beruf Sohn, steht auf pastellfarbene Poloshirts und wird somit in einem Schema präsentiert, das wir alle kennen.
DeNiro dagegen ist zunächst noch der betroffene Großvater. Das ändert sich aber sehr schnell und er verliert jegliche Hemmungen und sein Wortschaft wird höchst vulgär und ebenfalls scheint er "Die unterste Schublade" neu zu erfinden.
Efron´s Verlobte ist einfach nur eine sehr merkwürdige Frau, pinkfarbener Mini-Cooper vor der Tür, Schlips für die Hochzeit "Lachs" oder "Koralle". Man macht sich sehr schnell, binnen wenigen Augenblicken, ein Bild von ihr, welches sich auch den ganzen Film über nicht wirklich verändern möchte.
Handlung Teil 2
DeNiro und Zac reisen im Sinne eines Roadtrip durch die Gegend, im pinkfarbenen Minicooper. Und hier beginnt die Aneinernaderreihung verschiedener, eher kürzerer Szenen. Diner, Golfclub, Springbreak, Knast, Party, Schlägerei, Liebesschnulze... also von allem ist etwas dabei.
Was fiel mir besonders auf?
Die Dialoge beinhalten sehr viele Wortspiele, sehr viele Anspielungen auf bekannte Filme. Diese sind zu Beginn noch sehr lustig, doch wirken zum Ende hin eher krampfhaft und erzwungen.
Sidekicks
Wie wir es von Filmen wie Hangover kennen muss natürlich, meiner Meinung nach ebenfalls krampfhaft und erzwungen, ein Sidekick oder eben mehrere einen Film zieren. Hier sind es ein indischer Shopbesitzer und ein Copteam, die einem wirklich auf den Geist gehen.
Fazit
Nunja, wenn man sich auf den Film einlässt, und einmal darüber hinweg sieht, welche grandiose Rollen Robert DeNiro in seinem Leben schon gespielt hat, dann kann das hier durchaus funktionieren. Man sollte nicht all zu viel erwarten, es ist eine derbe Komödie mit sehr volgärem Humor. Dennoch habe ich an einigen Stellen wirklich lachen müssen. Aber, ja, es gibt ein aber... auf der anderen Seite wirken die Szenen wenig zusammenhängend, die WItze teilweise krampfhaft und ganz ehrlich, warum muss in jedem Film eine schnulzige Liebesgeschichte dabei sein... wobei hier jetzt erst einmal egal ist, was und wie genau passiert. Meiner Meinung nach hätte man es sich sparen können...
Also, viele Lacher dabei, fremdschämen ebenfalls, ich bin zwiegespalten, und kann keine Empfehlung aussprechen, geschweigedenn prinzipiell von dem Film abraten. Das ist so ein typischer Streifen, den man feiern kann, oder den man nie mehr sehen möchte.
Das muss jeder selbst entscheiden... Vielleicht hilft euch das, was ihr gelesen habt, ja bei der Entscheidung.
Somit vergebe ich 2.5 von 5 Hüten, es ist halt eben "Nichts Ganzes, nichts Halbes". Keine HighEnd-Komödie, die eine Frequenz an Lachern hervor ruft, aber eben auch keine grottenschlechte Darbietung.