Da hat sich jemand ja wohl mal gewaltig geirrt... Die aktuellen Zahlen dürften Sony Pictures enttäuschen, denn der mit großem Enthusiasmus gestartete Reboot von Ghostbusters hat die bösen Stimmen im Vorfeld und durchwachsenen Kritiken nicht gut weggesteckt und bisher nur um die 180 Mio. Dollar eingespielt. Bei Produktionskosten von 144 Mio. Dollar - zuzüglich umfangreichen Marketingmaßnahmen - eindeutig zu wenig.
Zwar startet Ghostbusters noch in einigen Ländern, aber nichtsdestotrotz dürfte es schwer werden, die vom Studio als Minimum angepeilten 300 Mio. Dollar weltweit einzuspielen, um Ghostbusters 2 zu rechtfertigen. Das anvisierte Sequel dürfte damit schon jetzt Geschichte sein und weitere Abenteuer mit Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Leslie Jones und Kate McKinnon ausschließen.
Zwar ist Sony Pictures nicht allein mit einem solchen Misserfolg in diesem Kinosommer - man denke nur an Universals Warcraft - The Beginning - aber das Studio hatte offenbar Hoffnungen, ein Ghostbusters-Filmuniversum auf dem aktuellen Kinofilm aufzubauen.
Um die 225 Mio. Dollar werden Ghostbusters insgesamt prophezeit, doch es dürfte schwer werden, auch diese Schwelle zu nehmen. Damit erhielt Regisseur Paul Feigs Geistervision eine deutliche Abstrafung, die sich im Vorfeld bereits ankündigte. Es hätte nahezu eines Wunders bedurft - bzw. eines grandiosen Drehbuchs - um all die Unken, Hater und einfach alle Filmfans, die mit der Reboot-Idee nichts anfangen konnten, zu überzeugen, dass es doch ein ganz schmissiger Einfall war und sie im Kino eines Besseren zu belehren.
Ghostbusters läuft seit dem 4. August in unseren Kinos. Wer also ein Herz für Sony hat und vielleicht immer noch mit sich ringt, dem legen wir die gesammelten User-Meinungen ans Herz, die uns erreicht haben. Vielleicht hilft euch das bei der Entscheidungsfindung. Chris Hemsworth als dröge Dumpfbacke erlebt man schließlich auch nicht alle Tage im Kino.